Hauptgang: Gefüllte Zucchiniblüte / Tomaten
Nachtisch: Schokolade / Sauerkirschen / Pistazien
Was ist Liebe? Liebe ist, wenn man – ach was! Liebe ist Liebe.
- Erich Mühsam (1878 - 1934 (ermordet im KZ Oranienburg)
Ach sage und schreibe ich auch: Manuela und ihr Max, genannt Mäxchen sind so süß, uneinig und einerseits, nämlich von ihrer Seite aus, total stressig. Sie haben sich kurz vor der Corona-Pandemie kennen- und liebengelernt. Dann hockten sie plötzlich 24 Stunden aufeinander - und das jeden Tag - und haben es gemeistert.
Kurz darüber nachgedacht, und dann erkannt: wer sich seit etwa 20 Jahren kennt, hat dieselbe Zeit vielleicht als Ruine seiner Beziehung erkannt. Am Anfang ist schließlich alles ein Spaziergang im Sonnenschein mit einem Glas Wein als unnötige, aber schöne Krönung eines jeden Beisammenseins.
Bevor der Irrsinn von Covid 19 also anfing, haben sich Manuela und Max ein Tattoo stechen lassen: "Mäxchen, zeig dein Tattoo!" Manuela hat das gleiche. Und Mäxchen nicht den gleichen Kommando-Ton wie sie.
Manuela stapelt tief, was ihre Kochkünste anbelangt (sie sei in ihrer Kochkunst nicht hoch angesiedelt) - aber für ihre Liebe wünsche ich ihr alles Gute. Sie hat in den vergangenen Tagen fair gewertet und ebenso fair kritisiert. In ihrer Küche und mit "Mäxchen" sehe ich Authentizität, die andere Paare, die sich stetig Küsschen geben, obwohl kein Zuschauer eines erwartet, nicht unbedingt haben.
Sie werden ihren Weg gehen. Hoffe ich.
Alles, was zwischen "Mäxchen" und Manuela in ihrer Küche passiert, könnten Szenen aus meinem eigenen Leben sein - und ich bin schon so ewig verheiratet, dass ich denke,
jetzt wird es langsam langweilig.
Aber das muss nicht passieren.
Ach ja
... über Kochkünste hat Manuela selber bereits erzählt. Ich füge nur noch hinzu, dass sie in Zukunft die Alufolie vielleicht vermeiden sollte. Eventuell hat Max dazu eine gute Idee - man soll ja nie die Küchenhilfen unterschätzen.
Fazit
Wenn in dieser München-Runde eine Teilnehmerin der Schicki-Micki-Szene angehört, dann Patricia. Ich sehe nicht die wirkliche Frau hinter ihrem schönen Schein (oder auch Sein, wer weiß). Zumindest lebt sie in einer Wohnung, in der sie zwar die Schubladen gefüllt, aber nicht den Stil bestimmt hat. Folglich kenne ich ihren Stil überhaupt nicht.
Meine Schwabinger persönliche Freundin (über die ich gestern bereits kurz erzählt habe) gehörte auch dieser Schickeria an, jedoch hat sie in ihren vielen Ruhrgebiets-Jahren dieses Manko abgelegt. Sie ist authentisch: halb Schickeria, halb Ruhrgebiet - und ausgesprochen liebenswert. Ihre Mama, die sie von München
nach Duisburg holen musste, sagte zwar immer: "Diese "Saupreißen", aber selbst im hohen Alter von beinahe 100 Jahren hat sie diese noch wegen ihrer eher Bescheidenheit und Selbst-Ironie schätzen gelernt.
Die Punkte: Je 7 geben Nadja und Lara, je 8 Dennis und Patricia.
Patricia gewinnt den Jackpot.
Und ob sie nun "halbtags" fliegt oder "ganztags" - sie bleibt sicher rein äußerlich immer die Nummer Eins für First-Class-Flüge. Das bestreitet niemand.
Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Wochenende. Mit Schicki-Micki-Events ist ja leider, leider für kaum jemanden
zu rechnen.
Geht vielleicht raus in die Natur. Dort herrscht gähnende Leere, aber ein Überfluss an allem, was Freude macht. Wenn der eine oder die andere diese Freude auch erst erlernen muss, weil sie mit Schicki-Micki so rein gar nichts gemein hat.
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