Vorspeise: Türmchen vom Lachs auf Avocadobeet und Rösti
Hauptgang: Chateaubriand vom bayrischen Bio-Rind mit Rotweinjus und Kartoffelröschen
Nachtisch: Zartbitteres Lavaküchlein an kalter Vanille
Dynasty und Dallas auf einen Schlag
Gut, es ist mehr Dynasty als Denver, denn auf Southfork ging es nicht mal halb so edel zur Sache, aber es wurde stets mit vollem Einsatz gelebt.
Tanaz ist Mode-Designerin, jetzt aber Hausfrau. Und Daniel Werner muss kommentieren:
"Zeig mir, wie du wohnst und ich sag dir, wer du bist!"
Ein sehr einfältiger Spruch. Denn nicht jeder lebt so, wie er eben ist. Ich würde zwar nicht gern hier und dort oder in einem schottischen Clan,
aber in einer englischen Grafschaft ganz landestypisch in einem Cottage leben. Mit Blümchen meinetwegen und dezent rustikalem Ambiente.
Stattdessen lebe ich in einem ziemlich modernen Umfeld, unterbrochen von ein paar Stücken, die auch nicht jeder hat oder haben will.
Tanaz' Umfeld ist neutral und objektiv gesehen wunderschön, 500 Quadratmeter groß, so dass man sich eines Tages entweder darauf verlieren kann - oder eine große Sippschaft beherbergt -
mir gefällt das gar nicht.
Neid - ist mir unbekannt, wie ich in bislang über 1000 Beiträgen übers perfekte Dinner bewiesen habe.
Allerdings hat Oliver geäußert, dass Tanaz bereits seit Montag ein bisschen sowohl mit ihrer Wohn-Situation als auch mit ihren Kochkünsten protzt ... ich kann es nicht prüfen,
denn gesendet wurden diese angeblichen Äußerungen nicht.
Das Menü
Tanaz verarbeitet nur Fleisch, von dem sie weiß, wo es her kommt. Da fängt es an: Wer weiß schon so genau - außer dem Metzger, dem seine Kunden vielleicht grundlos vertrauen, woher es kommt. Der Metzger ist schließlich auch keine Institution allgemein gültigen Vertrauens.
Die Vorspeise bekommt von den Gästen ein "na ja". Dem Hauptgang fehlt angeblich der "Pfiff". Doch wer braucht schon Pfiff im Menü,
wenn er in solch einem Ambiente speisen darf?
Ist Tanaz`Teilnahme an dieser Sendung eher eine Beschäftigungs-Therapie während der Corona-Zeit?
Keine Ahnung, ich lerne eine moderne junge, iranisch-stämmige Frau kennen, die stets sehr freundlich kommentiert und bewertet hat.
Die Punkte für ihr Dinner: Je 9 von Christian, Oliver und Chiara und 7 von Nicole.
Mit 34 Zählern kann sie zufrieden sein, übertrumpft aber nicht Oliver mit seinen satten 39 Punkten.
Nicht vergessen werde ich Christians herzliche Worte für den Sieger dieser Woche: diese sprechen die Sprache, die mir gefällt, weil sie
einfach so selten ist beim "perfekten Dinner" und ausgesprochen empathisch.
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