Freitag, 11. September 2020
10. September 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Nachhaltigkeit - Donnerstag bei Ignaz
Vorspeise: Tomatenvielfalt: Tomaten-Consommé, frittierte Tomatenbällchen, Focaccia
Hauptgang: Schweinefiletbraten Surprise vom Strohschwein an eigener Jus, Pommes Dauphine, glasiertes Gemüse
Nachtisch: Beschwipstes Birnentartlet, Brombeersorbet mit Pfiff, Stachelbeer-Espuma
Das Glück der Erde
findet man in der Nähe der Pferde - Sprichwort, geändert
Ignaz lebt in einem kleinen Paradies mit viel Fläche für Mensch, Pferd und Obstbaum. Menschen leben hier vier, und zwar er selber, seine Lebensgefährtin und deren zwei Kinder, während die Pferde und Obstbäume für mich nicht zählbar sind.
Sein Menü für den heutigen Donnerstagabend ist beinahe vollständig von Nachbarn gesponsert. Selbst das Strohschwein-Fleisch wurde ihm kostenlos von einem Metzger im Ort zur Verfügung gestellt. Hoffen wir mal, dass der Transportweg der Schweinchen zur Schlachtung wirklich nur ein ganz kurzer war - wie Ignaz seinen Metzger kommentiert - denn eine richtige Einsicht in alles bekommt der Kunde (hier: der Beschenkte) sicher nicht.
Die herrlichen Tomaten bauen zwei Freundinnen von Ignaz an.
Nachhaltig bedeutet für ihn: Regional und saisonal.
Negativ schlägt eigentlich nur die Alufolie zu Buche. Ich besitze bereits seit vielen Jahren keine mehr - und habe festgestellt: Ich benötige sie auch gar nicht.
Doch das wirklich Negative erhält erst mit der Ankunft der Gäste Zutritt: Zwei sehr wohlwollende - Timo und Hannah - und zwei junge Damen, die es trotz aller gewünschter Kritik (ist schließlich ein Wettbewerb) auf die Spitze treiben
und deren Töne über die Stränge schlagen.
Das Menü
beginnt mit einem Bier, was in Bitburg naheliegend ist. Doch dass es im Anschluss noch ein Mix-Getränk mit Gin gibt,
ist für Julia und Rebecca zuviel des Guten, aber ein willkommener Anlass für einen ersten fiesen Stich ins Gastgeber-Herz.
Die Sendung scheint an einem dieser heißen Tage aufgezeichnet worden zu sein. Und an solchen ist ein Bier erst einmal als eine Erfrischung anzusehen, die viele auch willkommen heißen würden.
Julia und Rebecca sind jedoch noch lange nicht fertig mit ihren meist überflüssigen Kommentaren zu Ignaz' Dinner. Ich vermute jedoch ein klein wenig, dass sie ihn nicht mögen ... und wenn man jemanden nicht mag, kann der sich auf den Kopf stellen ... es bringt nichts.
Unter Pommes Dauphine hat sich Rebecca im Vorfeld wer-weiß-was vorgestellt, und dass es am Ende nur eine Art ist, Kartoffeln zuzubereiten ... enttäuscht sie. Mich enttäuscht hier, dass sie als Kritikerin auf der Position 2 hinter Julia ... dies gar nicht kannte.
Das Böse
an diesem Abend findet abseits von Ignaz' Kochvermögen statt und stürzt sich, angestachelt von Julia und Rebecca, auf seine Rechtschreibung.
Im Auftrag der beiden Ladies muss Hannah auf der Menü-Tafel ein paar Rechtschreib-Fehler korrigieren. Wie seltsam, dass auch das Wort Dauphine verbessert werden muss - kannte Rebecca das doch gar nicht.
Immerhin sind Julia und Rebecca zusammen unschlagbar. Aber diese Aktion ist - soweit ich mich erinnere - einmalig in der Dinner-Historie.
Selber achte ich niemals auf die Rechtschreibung anderer Leute, sondern nur auf meine eigene. Im Gegenteil finde ich Leute mutig, die vermutlich wissen, dass sie darin nicht firm sind, sich aber trotzdem bemühen, gute Sätze zu formulieren.
Schande über die beiden Mädel!
Die Punkte
Je 9 geben Timo und Hannah, je 7 Rebecca und Julia.
Mit 32 Umdrehungen liegt Ignaz auf dem bislang 2. Platz.
Und er ist so froh über diese harmonische Gruppe ... Herrjemine!
Guten Morgen, Gruß Silvia
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