Vorspeise: Thunfischtatar und geflämmter Lauch auf Misocreme mit Tataki vom Lachs an Ponzu-Sauce
Hauptgang: Kalbsfilet an Portweinjus mit Pilzrisotto und Thaispargel
Nachtisch: Rieslingsorbet, Panna cotta und Himbeergelee mit Cheesecake
Die Juristin
ist kühl, unaufgeregt und verfolgt den Zweck der Sendung, denn am Ende will sie, wenn sie in einen Wettbewerb geht, auch gewinnen. Das ist völlig legitim. Ich würde auch an keinem Wettbewerb teilnehmen, nur, um andere Leute kennen zu lernen.
Unterstützung erhält sie dabei von einem Thunfisch, einem Lachs und einem Kälbchen. Sicherer kann eine Bank gar nicht sein, und natürlich geht das Kalkül voll auf: Sie stürzt nicht ab, sondern setzt sich mit 36 Umdrehungen an die bisherige Spitze. Ihr Sinn für Schönheit hilft Antje ebenfalls aufs Treppchen, denn ihre Teller sehen wie gemalt aus,
wenn auch das Kratzen auf den Vorspeisen-Tellern meinem Sinn fürs schöne Hören enorm schaden. Optik ist eben auch nicht alles, es muss auch dem Gebrauch standhalten.
Offenbar stört das jedoch niemanden ihrer Gäste. Antje hinterlässt ganz schön viel Eindruck bei ihnen.
Mich lenkt ihre wirklich nette, aber unpraktische Frisur ein wenig vom Eigentlichen ab: Immer das linke Auge unter einer Haarsträhne versteckt, überlege ich, ob es im Zweiten Programm nicht auch etwas für mich zu kommentieren gäbe,
denn "Mit dem 2. sieht man besser" - ist allgegenwärtig.
Man kann aber auch sagen, sie hält ein Auge verdeckt, um nicht zu viel von sich selber zu verraten, von der Maxime ausgehend, dass die Augen der Spiegel der Seele sind.
Okay, dann sehen wir eben nur ein Auge und nur einen halben Spiegel. Über sich selber erzählt sie absolut gar nichts,
untertitelt wird von Vox, dass sie ein 8jähriges Kind und einen Mops hat, und dass sie sich ein eigenes Cafe wünscht.
Warum studiert jemand jahrelang Jura, um sich dann ein Cafe zu wünschen?
Ich muss nicht alles, nicht einmal das meiste, verstehen. Verstehen kann ich jedoch, dass jeder ihrer Gäste 9 Punkte zur Gesamtzahl beiträgt.
Es schmeckt ihnen hervorragend, und vor allem den Augen wird Rechnung getragen.
Etwas Neues erfahre ich heute auch: Es gibt alkoholfreien Gin. Den besorgt sie extra für die Abstinenzlerin Beate, die darüber hoch erfreut ist.
Ich bin nun auch hoch erfreut, diesen Abend schriftlich abgehandelt zu haben. Antje ist aalglatt, und ich hatte Sorge, auszurutschen ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
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