Vorspeise: Mit Couscous gefüllter Kaninchenrücken an Hummus, Balsamico-Zwiebeln, kleinem Gemüse - Kräutersalat und Frischkäse
Hauptgang: Steinbutt im Pfifferlingssud, Kartoffelschuppen, Venere Risotto und Weißweinschaum
Nachtisch: Eingelegte Kirschen, Schoko-Sponge-Cake, Mascarpone, weiße Ganache, Minz-Crumble und Vanille-Kirsch-Eis
Am Anfang nennt man ihn Mark, am Ende heißt er Simon
In lockeren Abständen schleusen die Dinner-Macher einen Profi-Koch ins Getümmel, um einerseits kampfwillige und kochvernarrte Gegner ins Feld zu führen, und somit andererseits der Sendung den Anstrich zu verleihen, doch mehr mit Kochen zu tun zu haben als man üblicher Weise denken könnte.
Es begann am Montag bei dem ältesten 18jährigen der Welt, Dennis, mit einem fulminanten Einstieg. Seine Eltern werden mächtig stolz auf ihn sein - leider hat sich das nicht auf die Mitstreiter übertragen, und er bleibt mit 30 Punkten zurück.
Susanne schlägt ihn gar mit einem Punkt Vorsprung, obwohl ihr Dinner in jeder anderen als der Profi-Runde besser aufgehoben wäre.
Über Katja kann man einfach nur den warmen Mantel des Schweigens hüllen: Sie hat weder ein besonderes Koch-Verständnis, noch ist sie der Show gewachsen, außer mit dem Mundwerk. Das wirkt heute, einen Tag nach dem Desaster, ein wenig geschrumpft. Zur Aufhellung ihres Gemütes hat sie Enten gefüttert (hoffentlich nicht mit Brot!) und sich ein teures Kleid gekauft.
Und dann zeigen Regie und Schnitt, wie man hinter dem Begriff Kochen einen dicken, fetten, positiven Haken machen kann: Es ist Donnerstag, und Mark darf kochen. Es wird nicht länger verschleiert, dass er der Profi-Koch ist, denn so arbeitet kein oder kaum ein Laie in seiner Küche. Es sitzt jeder Handgriff, alles ist durchdacht - wenn es auch einiges Vorbereitetes gibt. Und das können durchaus andere erledigt haben. Schwamm drüber.
Wenn ich auch selber auf Kaninchen verzichten würde ... es gibt da eine alte Geschichte, und seitdem esse ich, und das ist schon ewig, kein Kaninchen. Irgendwie stelle ich mir auch die immer köstlichen Pfifferlinge zum Fisch nicht wirklich passend vor. Aber ich bin schließlich ahnungslos,
während Dennis ahnt, dass Mark der gesuchte Koch der Runde ist.
Sichtlich erleichtert legt der junge Mann den Namen Mark ab und gibt sich als Simon zu erkennen. Er ist Küchenmeister.
Und er erkocht sich mit Fug und Recht 38 Zähler: Die setzen sich zusammen aus den von Susanne und Michael gegebenen 9 Punkten, während Dennis und Katja ohne zu zögern die 10er Tafel zum Einsatz bringen.
Zuschauer, die bereits nach Katjas Abend resigniert das Küchentuch geworfen und daher nicht weiter zugesehen haben, sind im Nachteil: Sie haben etwas verpasst.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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