Samstag, 29. August 2015

28. August 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - "Das Wunschmenü" - Freitag in Dortmund bei Martina




Martina muss Katharinas Wunschmenü kochen:

Vorspeise: Shish Tawook
Hauptspeise: Filetsteak mit Zoodles ("Zucchininudeln") und Blumenkohlpüree
Nachspeise: Magnolia Bakery Style Cupcake


Der tickende Faktor

Clean-Food und seine Exklusiv-Inhaberin Katharina machen Martina einen Strich durch die Rechnung, denn wer kann schon mit solch einem Menü gewinnen. Zudem soll der Nachtisch Katharina an ihre New Yorker Zeit erinnern, in der sie glatt 50 Kilo mehr gewogen haben muss, wenn sie sich dort nur von Süßkram wie Cheese-Cake undsoweiter ernährt hat.

Mit ihrem eigenen Wunschmenü hätte Martina, die leidenschaftliche Ehefrau und Mutter von fünf Kindern in dieser Runde unbedingt gewonnen, denn sie ist küchenerfahren und steckt die anderen Künstler locker in die Tasche.

Ein Raunen geht durch die Runde als Katharina anrauscht: Das Kleid könnte aus der Fetisch-Boutique einer  Dinner-Teilnehmerin, die letzte Woche gekocht hat, stammen. Aber es passt gut zu ihr und zu ihrem Geklimper und vor allem zu dieser anstrengenden Stimme, die noch auffälliger als ihr Augenaufschlag über den Schirm kommt.

Nur ihre Waage hat sie heute vergessen. In Restaurants schleppt sie diese stets mit, um auch nicht ein Gramm zu viel zu sich zu nehmen. Es wäre an der Zeit, dass Waage-Designer mal eine zusammenklappbare für die Handtasche erfinden. Oder gibt es so was schon?

Der nächste in der Runde, der es nicht allzu gut mit der Gastgeberin meint, ist Florian: Am Montag tendierte er noch in Richtung "Liebling der Woche", während mir heute für ihn nur noch der Titel "Memme der Woche" einfällt. So jung und schon so kritisch!

Osman hingegen ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Wie er manchmal sein Schnütchen verzieht, geht eher in Richtung Girlie-Style. Immerhin bewertet er Martina mit neun Punkten, was mehr als fair ist.

Und natürlich gibt es für den Cup-Cake von Katharina eine Klatsche: Ist eben die Dortmunder Variante des New Yorker Stars, da machste nix.

Die bodenständige Martina verliert weder Nerven noch Geduld und geht für mich als Siegerin aus diesem Rennen hervor, auch wenn sie nur achtundzwanzig Punkte bekommt.

Obwohl natürlich Osman die Siegprämie von 3.000 Euro am Ende einstecken darf. Davon muss er 2.990 Euro an Niki abgeben, die sein Menü nicht nur gekocht, sondern ihn auch noch organisiert hat, so planlos wie er in der Küche ist.

Zu Recht enttäuscht ist Matthias von seiner geringen Punktezahl. Die Tafel mit den mageren Punkten lässt er schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

Dorthin verschwinde ich jetzt auch.

Guten Morgen, Gruß Biene

4 Kommentare:

  1. Hallo in die Runde,
    ich gönne mir mal eine Pause und schaue mir die Reaktionen auf den gestrigen
    Abschlussabend der Dinnerwoche an.

    Mein absoluter Favorit war ja Osman, gestern verärgerte er mich aber doch
    als er mangelnde Würze kritisierte.

    Entweder ich kann nichts schmecken , jedenfalls nicht so intensiv, dass ich eine
    Mahlzeit bewerten kann, oder es stimmt nicht mit seiner Einschränkung.

    Er hat aber 9 Punkte gegeben, war immer fair und nicht so quengelig wie der
    Rest der Truppe.
    Schade für die Köchin, sie war chancenlos.

    Die Hilfe die Osman hatte war schon erheblich aber gestern war der Ehemann
    auch nicht untätig.
    Mal von dem gestrigen Menü abgesehen hat mir der Abend bei Osman
    am besten gefallen.

    Somit hat der Zweitbeste gewonnen.
    Die anderen Teilnehmer kann man in die Tonne treten .
    In erster Linie auf ihr Sozialverhalten bezogen.

    Euch ein schönes Wochenende, hier knallt die Sonne vom Himmel. Letztmalig
    in dieser Intensivität , wie man versprach.
    Ich hoffe es.

    Gruß Anna

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  2. Das war mal wieder ein typischer Fall von einerseits - andererseits:

    einerseits hat Martina (herself!) gestern eindeutig am besten und routiniertesten gekocht.
    Sie entwickelte fix passende und kreative Beilagenideen, wie den würzigen Linsensalat mit Rosinen, der die libanesische Vorspeise toll ergänzte,

    Sie servierte als einzige einen Aperitif, der den Namen verdiente und ein Amuse geule, das sogar Meckerfredi Florian zu der leichtsinnigen Lobeshymne hinriss: "Ich könnte mich allein daran satt essen" - selbstgemachte Minifladen mir allerlei leckeren Dipps - natürlich nichts für Makromaniawoman, Schockschwerenot!

    Andererseits hat Martina mit ihrer Kocherfahrung leider einen, den deutschen Hausfrauen oft eigenen, Tunnelblick - mir schwante schon Böses, als sie von 2x Avocado Kontakt und auch mal Scampis redete,,.

    Dieser enge Blickwinkel verhinderte die authentische Würzung des Shish Tawook. Da nützt schüchternes Kreuzkümmel und Paprikagestreue nicht wirklich was. Und zu Zeiten, in denen bereits Discounter anständige orientalische Würzmischungen anbieten, von Supermärkten will ich mal gar nicht reden, da muß das Gesichtsfeld einer Köchin schon etwas sehr beschränkt sein, die sich über die Jahre nicht ein einziges Mal, einfach aus Spaß, in fremde Gefilde vorgewagt hat.

    Und deshalb konnte Martinas Hähnchenspiess auch nicht annähernd so schmecken, wie Carbis Schwiegermutti ihn zaubert. Zumal er nicht gegrillt war, auch dass hätte Martina anders machen können.

    Das Braten dann, in ordinärem Palmfett, statt in hochwertigem Kokosöl, war nur eines der vielen Missverständnisse im Kulturcrash zwischen Menüwünscherin und -köchin.

    Den Hauptgang hat Martina dagegen richtig gut hin bekommen, klasse wie sie stur an die handgemachten Gemüsenudeln ranging, statt sich hektisch in die Besorgung eines affigen Zoodlesgerätes zu stürzen.

    Filet braten und aus Blumenkohl würzigen Stampf fertigen - das wuppte die gestandene Dortmunderin mit links.

    Ebenso, wie blöde Mode Cupcakes mit bitterem Stevia Abgangsgeschmack, ganz nach Klimpertussis Wunschalptraum Konditorschön ins Ziercup zu zaubern.

    "Du hast mich glücklich gemacht" "Danke" Mit quietscherosa, hohem Stimmchen sang Kathi ihre ganze Begeisterung heraus!
    Alles gelogen!

    Es fehlten die Makros!
    Und deshalb fehlten dann auch verdiente Punkte.

    7 mickerige Zähler konnte Kathi sich gerade mal aus den Rippen schneiden, das ist echt erbärmlich, die 6 von Florian, hier hat Erbärmlickeit ja schon Tradition, und bei King of Taste Osman, der wieder ganz viel schmeckte oder geschmacklich vermisste, ruckelte sich am Ende alles über die großzügige Bewertung wieder zurecht.
    Aber zurecht auf dem Siegertreppchen steht er nicht. Da gehört eindeutig Martina hin.

    Die gefiel mir auch unschlagbar gut, weil sie sich schlicht uns einfach weigerte, den Makro-Zahlen-Quatsch mit zu machen.
    Recht hatte sie.
    Es ist eine Sache, ein Low-Carb-Menü zu kochen, die Grenze muss aber da gezogen werden, wo die Neurose beginnt, und das hat Martinas gesunder Menschenverstand instinktiv erkannt.

    Neue Woche, neues Glück? Schönes Wochenende wünscht Susi
    Anna, alles Liebe in der neuen Höhle!!!

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  3. Moin @ zusammen.

    Zum Schluss dieser sinnfreien Woche, durfte Martina das Wunschmenü von Katherina kochen.
    Ein wirklich schweres Los hatte Martina damit nicht gezogen. Dennoch wollte sie sich auf die Wünsche von Katharina einstellen, ohne ihre eignen Bedürfnisse nicht ganz zu vernachlässigen.
    Dies veranlasste die 3 Herren zum Pippi-Langstrumpf-Lied „ich mach was mir gefällt.“
    In weiser Voraussicht, hatte sie sich bereits Protein-Pulver als Mehlersatz und Stevia besorgt.
    Das Protein-Pulver stand auf dem Schrank ihres Sohnes.
    Auch hatte Martina ihren Mann bereits in der Küche geparkt, der helfen musste.
    Es dauert einige Zeit bis Martina sich um das Wunschmenü kümmerte, denn wenn sie erst mal anfängt zu erzählen, das dauert.
    Als erstes wies Katharina darauf hin, dass sie bei jedem Gang wissen möchre, welche Makroein-heiten sie auf dem Teller hat. Hierbei handelt es sich um die Angabe Proteinen, Lipide (Fette), Kohlenhydrate und Gewichte. Nur was hat ein pD damit zu tun? Soll man jetzt bei einem pD Muskeln aufbauen oder gar abnehmen? Ansonsten ließ Katharina es Martina frei, wie sie es gestaltet. Martina suchte im I-Net und ihr Mann durfte zuhören und notieren. Es fehlten Martina aber noch einige Angaben, also Telefon-Joker und los. Das ergab dann Kokosöl, die Cupcake nach Art der Magnolia Bakery Style, die Berechnung der Makros ganz einfach im I-Net. Die Berechnungen sind gar nicht so einfach und deshalb ließ Martina sie auch weg. – richtig so –
    Also auf zum Einkaufen. Solange der Einkaufskorb noch leer war, trug sie ihn selber. Da ihr Mann den Führerschein hat, durfte er den Einkaufswagen schieben. Dass Martina öfters einkauft, konnte ich nicht feststellen. Wenn ihr Mann z.B. sagte: „Die Tomaten sind dort drüben“, kam von Martina: „die Tomaten sind dort drüben, da müssen wir noch mal zurück.“ Das hatte etwas von einem Papagei an sich. Würde ich jetzt sagen, die Einkauferei war chaotisch, so wäre das untertrieben. Ich bin sogar der Meinung, hätte ihr Mann allein eingekauft, er wäre mit der Hälfte der Zeit ausgekommen. Da Martina den Läppi komplett beansprucht hatte, hätte sie auch mal nachsehen können was Mandelmehl ist. Mandelmehl ist grundsätzlich in zwei sehr verschiedenen Varianten erhältlich. Im einen Fall handelt es sich um das Nebenprodukt aus der Herstellung von Mandelöl: Die dabei entstehenden Presskuchen werden gemahlen und ergeben ein sehr trockenes entöltes Mandelmehl, was sehr viel Wasser aufnimmt. Wo man es außer im I-Net bekommt weiß ich nicht. Oder einfach nur gemahlene Mandeln, diese nehmen aber keine Flüssigkeit auf, was auch keine Bindung zulässt. (Quelle: ur-geschmack.de/mandelmehl/).
    Warum da zwei Personen in der Küche nötig waren, habe ich nicht verstanden. Wenn einer was machte, meist ihr Mann, so sah der andere zu, meist Martina. Auch beherrschte Martina das Multitasking, was in ihrem Fall bedeutete, wenn eine Frage kam, hörte sie sofort auf zu arbeiten und redete. Könnte sie Kochen wie sie redet, sie wäre eine 5***** Köchin.

    Empfang: Katharina kam in einem Art Abendkleid, was ihr nicht nur gut stand. Florian meinte dazu: „Eine Schnitte, die bekommen wir heute zum DS.“ Hatten sich Florian und Osman in Anzüge geworfen, so kam Matthias wie gewohnt mit nackten Füßen in Badelatschen. Martina empfing ihre Gäste in einem Strampelanzug.

    Aperitif: es gab einen Champagner-Fruchtcocktail ohne Alk und Fladenbrot mit div. Dips. Leider war da nichts für Katharina dabei, was diese schade fand.

    Teil 2

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  4. Teil 2

    VS: Hähnchenspieße mariniert, am besten über Nacht ziehen lassen. Warum hatte Martina das nicht gemacht? – lol – Als Beilage etwas Warmes nach gut dünken. Martina hatte sich für einen Rote-Linsen-Salat entschieden. Aber wurde der warm serviert wie gewünscht? NEIN

    Florian und Osman übten sich zwischendurch den Sitz-Zumba.

    HG: um Zucchini-Nudeln herzustellen, kannte sich Osman aus. Sogleich erklärte er, dass es ein Gerät sei, wo man die Nudeln wie Spaghetti rein- oder rausdreht. Und ich dachte er hätte keine Ahnung vom Kochen. – lol – Martina meinte, dass es bereits am Vortag Filet gab. Aha, Rump-steak aus Filet gestern? Völlig entspannt beobachtete Martina ihren Mann dabei wie er die Zuc-chini-Nudeln mit dem Sparschäler erstellte. Den Blumenkohl ließ sie ganz allein kochen. Sie raffte sich sogar auf dem Blumenkohl zu stampfen. Blumenkohl mit Soja-Sahne wäre nicht so meins. Die Steaks wurden in einer Grillpfanne gebraten, bzw. frittiert, denn für das Aufstellen eines Grills hatte Martina keine Lust. – lol - Das hätte eh ihr Mann machen müssen. Auf ihre Frage nach dem Grillfett, hatte Katharina Kokosfett gesagt und Palmin ist Kokosfett. Hatte sie gefragt wie jemand sein Steak haben möchte? NEIIN! Gestern bei Osman hatte sie noch Theater gemacht, dass sie gefragt werden wollte. Leider waren die Steaks recht blass gebrutzelt. Florian fand sein Steak zu blutig, dennoch lecker. Katharina fand ihr Steak genau richtig. Da der Abend schon fortgeschritten war und Martina etwas erschöpft, servierte ihr Mann mit. Im Ganzen kam der Gang gut an. Von Katharina gab es sogar eine 1+.

    DS: die Magnolia Bakery Style Cupcake sind im I-Net vorhanden und damit leicht nachzumachen.
    Der Kuchen war aber in der Papierumzäunung schwer zu essen. Es kam gut an, bis auf Matt-hias, der so etwas nicht mag. Ich fand es auch nicht toll, so nen trockenen Cake auf dem Teller.

    Martina hat Ähnlichkeit mit Vera Int-Veen (Vera am Mittag), sie redete und redete. Fürs Kochen war meist ihr Mann zuständig und somit passte sie genau in diese Runde. Zum Schluss will ich mal so sagen, es war kein schweres Menü, hatte aber so seine Macken.
    Ich hatte viel Spaß dabei, wie Martina von Topf zu Topf rannte und probierte.
    Manchmal hatte ich allerdings Bange, es würde zu wenig für die Gäste überbleiben.
    Für sich selber hatte sie 28-30 Punkte erhofft und bekam 28.

    Die zufriedene, glückliche Katharina vergab 7 Punkte.
    Hatte sie die 1+ beim HG schon wieder vergessen?

    Florian und Matthias rangen sich je eine 6 ab, was im Vergleich schon passte.
    Wie schon gedacht, sah Matthias seinen letzten Platz sportlich. – schrei –

    Wie bereits angenommen konnte sie Osman Punktemäßig nicht mehr einholen.
    Osman, der Mann mit der Geschmacksstörung, bemängelte die mangelnde Würze.
    Dennoch vergab er 9 Punkte, was ich fair, aber übertrieben fand.
    Osman gewann also mit seinen 32 Punkten.
    Es ist gar nicht so selten, dass der mit der schwächsten Kochleistung gewinnt.
    Eigentlich hatte keiner den Sieg verdient gehabt.

    LG und ein schönes WE - rudi

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