Keine Iberico-Schweinchen, aber auch ganz süße! Foto: S. B. |
Vorspeise: Dorade Royal, Jasminblüten, Couscous, Rosenessigglace
Hauptspeise: Presa Ibérico Bellota, Prinzregententorte, konfierte Tomaten
Nachspeise: Kartoffelziegenkäseknödel, Quittengelee
Einatmen . Ausatmen . Durchatmen!
Bei dem Kochphilosophen Harald findet diese Dinner-Woche ihren krönenden Abschluss: Eine Königin und Göttin ist anwesend, ein stiller Jakob, eine kritische Sophie und vor allem ist Vox vor Ort, die sein schönes Leben durch die Kameralinse einfängt, für immer festhält - und nichts kann der Zeit seiner glücklichen Gelassenheit und Verbundenheit mit Karin geschehen. Als Harald über sie und ihre Heirat spricht, ist er den Tränen nahe - als sie sich nach getaner Küchenarbeit voneinander verabschieden und ein Küsschen geben, guckt er an ihr vorbei.
Sicher ist er nur zu aufgeregt. All dieser Kamera-Kram! Und die Traumata von gestern, die Barbara ihm - und allen anderen - zugefügt hat, sind noch deutlich zu spüren.
Barbara hält seine Wohnung nicht für seine Wohnung, Sophie (alias Laura) hält diese für ... ja, wofür eigentlich? Von älteren Menschen eingerichtet als sie selber ist? Von einem anderen Geschmack bestimmt?
Ihre Wohnung hat man nicht gesehen, wie Sophie sagt. In einer fremden Wohnung hat sie ihr Dinner gekocht.
"Schaut auf meine Socken, dann seht ihr, wie ich drauf bin", meint Harald. Da ist was dran. Warum zeigt Vox nicht die Söckchen der polarisierenden Underdogs?
Harald kocht innovativ und liebt, was er tut und zubereitet. Diese Woche wird ihm noch lange nachhängen - wie ein kleiner Albtraum, an den die Erinnerung nicht so schnell verblassen möchte.
Barbara und Laura, wie Sophies wirklicher Name ist, denken vermutlich an einen alten Bestseller, der heute wohl nur noch in Küchen zum Angriff pfeift (und in Jobs als Haushälterinnen):
"Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin ..."
Dass Barbara kein gutes Mädchen ist, steht fest. Wenn sie so weiter macht, darf sie bald in Hell's Kitchen kochen oder die Konkurrentin
Laura hier in Empfang nehmen, die genau in die Küchen-Legenden passt: Barsch, unnachgiebig, gnadenlos.
Wenn ich denke, der böse Küchenjargon gehöre der Vergangenheit an - werde ich hier eines Besseren belehrt und bin wirklich traurig darüber. Aber nicht so traurig, dass sich jetzt jemand Sorgen machen muss: Ich komme schon darüber hinweg!
Der Gewinner ist Jakob, der sein Fähnchen mal hier, mal da in den Wind gehängt hat: Oder vielleicht kommt er als Ehemann und Vater von zwei Töchtern auch einfach nicht gegen die weibliche Übermacht an?
Barbara wird sich eine Weile verstecken müssen. Und wie ein Wunder aus tausend und einem Desaster wird sie sicher bei Shopping-Queen auftauchen, denn das Dinner ist ein Pool für die Guido-Kandidatinnen.
In ihrem Kochforum "Chefkoch", in dem nur liebliche Kommentare erwünscht sind, wird sie sich noch tagelang rechtfertigen - bis ihr Auftritt vergessen oder von den Admins dort gelöscht wird. Wie sie auch andere Kommentare dort löschen, obwohl sie nur die Wahrheit verkünden.
Ich bin nicht in diesem Elite-Forum. Ich kann weder so schlecht kochen wir Barbara noch so gut wie Harald oder Laura. Aber ich präferiere nur Harald.
Insgesamt hätte ich Harald bessere und integere Gegner gewünscht.
Guten Abend, Gruß Biene
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" hätte Mutti der Sophie mal mit auf den Weg geben sollen, um ihre, in der Küche so begabte Tochter, davor zu bewahren, sich auf falsche Freunde ein zu lassen.
AntwortenLöschenDenn das hat sie nicht nur verleitet, selbst ungerecht niedrig zu punkten, (Daniela) im ansteckenden Sog der tückischen 1. Abend Solidarität, und selbst ungerecht hoch (Barbara) aus eben denselben Gründen.
Um dann von Barbara 2 Tage später eiskalt aus dem Olymph der Göttinnen verstossen zu werden.
Das Schmuddelkind spielte jetzt mit anderen und sorgte so dafür, dass Sophie weit unter Wert aus der Woche scheiden musste.
Das tat sie gestern, liebenswürdig, erhobenen Hauptes und voller Respekt für den Sieger Jakob.
Ich wiederhole trotzdem, dass ich ihr Menü einen Hauch besser fand.
Nun zum Held von gestern.
Der ging mir auf den Keks, auch wenn ich mir damit sicherlich den Unmut vieler aufrechter Menschen zuziehe.
Warum nur, müssen Ehepaare immer ihre wunderbaren tausenjährigen Jubelfeste mit geblähtem Stolz in die Welt posaunen?
Herrgott, sollen jetzt andere Menschen, die sich trenen mussten, sich schämen, weil sie es nicht geschafft haben?
Das nervt mich! (selbst 35 Jahre verheiratet)
Ebenso nervte mich Haralds plüschige Betulichkeit, der Mann ist 57! Der hat die Hippiezeit mit gemacht.
Dieser Alptraum in Pastell und Moosgummigestecken, da war ich ganz bei den Gästinnen gestern.
Der ovale Tisch, eingedeckt wie für Ommas 95sten...
Und beim Kochen: Fertigkloßteig, jede Menge Gewürzmischungen, ein Alptraum von Pfannkuchen-Pilztorte, die mit dem Rest auf dem Teller fremdelte und eigentlich nicht nach besonders viel schmecken konnte.
Bei der Vorspeise hätte mir die Dorade gefallen, aber ohne das florale Trockengedöns und ob ich eine hochtrabend genannte Essigsosse mit Rosenwasser gebraucht hätte auf dem leider zu lange gegarten Fisch, das weiss ich auch nicht so genau.
Das Dessert von Harald war eigentlich nur von der Idee her zu bewerten - und die war gut!
Das war ungewöhnlich und bestimmt ein Erlebnis, allerdings fertiger Klossteig, Ziegenkäse aus der Packung reintun und auf den Spiegel, eines von der Schwester angefertigten Quittengelees zu setzen - das hat nichts mit Kochkunst, sondern nur mit Basteln zu tun.
Harald hat Sympathie, Ehrfurchts und Eminenzpunkte bekommen, Barbara hat ihre durch geschicktes Mobben und Intrigieren zusammen gerafft, alle anderen sind im Grunde Kollateralschäden von Barbara, im Positiven wie im Negativen.
Schreckliche Woche, niedere Instinkte im Highend-Bereich, gut das es ein Ende hat. Hier ist es bruttig - will und will nicht gewittern...
Schönes Wochenende und nix für Ungut, falls ich jemandem auf die Füßlein getreten bin..eure Susi
Biene und Susi, so unterschiedlich ihr auch kommentiert( zum Glück) so habt
AntwortenLöschenihr im Kern doch alles zum Ausdruck gebracht, was die meisten von uns letzte
Woche empfanden.
Teilweise gute Kochleistungen über-und unterbewertet durch Manipulation eines Gastes und der untergebutterten Meute.
Barbara muss damit leben, wird sie auch, ihre Schmerzgrenze ist hoch.
Laura/Sophie hat mich mit ihren Kochkünsten zwar überzeugt, nicht mit ihren
menschlichen Eigenschaften.
Der gestrige Koch war so lala. Ich fand Daniele zu schlecht bewertet.
Jakob hat gewonnen, da ich nicht probiert habe, gehe ich davon aus, dass
sein Dinner das Beste war.
Laura hat sich einiges verscherzt, ihre Art war schon sehr überheblich.
Das liebt die ältere Generation nicht, sie wird es lernen.
Bin froh, dass diese Woche vorbei ist.
Gruß Anna aus der nächsten Hitzewelle.
Gewitter? wo? ich komme.
Nee, eben nicht, es brütet nur vor sich hin, die ganze nacht hat es gedonnert und geblitzt, aber sonst nichts und es ist schwüler denn je. Mein armer Hund hechelt schon, wenn er einmal durch den Garten zum Briefkasten stelzt, wahrscheinlich bin ich darum auch so knadderig. Immer noch betondicke Wolkendecke und dumpfe Wärme - eklig!
LöschenSoweit ich das bei Wetter online sehen konnte, sind die Gewitter nordöstlich über Rostock, Ostsee, Baltikum abgezogen. Nützt uns jetzt auch nix, mir ist nach etwas Unvernünftigem, weiss bloss noch nicht was, die Möglichkeiten werden leider ja auch nicht grade mehr... so ganz allgemein.
Naja, dann eben bloß wieder Schokolade...seufz Susi
(Gott, wie ist die denn drauf?)
Bei uns ist es endlich moderater. Nur noch 25 Grad. Und etwas später gibt es ein Stück Frankfurter Kranz. Gekauft, aber lecker. Eine Belohnung ganz ohne Grund. Gruß Silvia
LöschenDas hört sich genau richtig an. Fahre jetzt mit Keksen für die Autisten zu David. Freu mich auf die lieben Chaoten. Guten Appetit beim Kranz, Grüßchen vom Süßchen
LöschenMoin @ zusammen.
AntwortenLöschenDer mit gutem Wissen ausgestattete Harald rundete die Woche ab.
Sicherlich ist Harald ein netter Mensch, aber so sensibel und so nah am Wasser gebaut, das ist nicht das Wahre für einen Wettkampf. Es ist sicherlich gut, dass er seine Tätigkeit am Bildschirm, ohne Publikumsverkehr hat. Da passte sein Ausflug in die Schauspielerei, wo er als Lieb-lingsrolle eine Leiche spielte. Das schwerste daran war sicherlich, dass er dabei keine Erklärungen abgeben durfte.
Sicherlich nicht nur ich hatte jetzt, gemäß dem Wochenverlauf ein Feuerwerk erwartet.
Weit gefehlt. Das war weder gut noch ideenreich.
Harald erklärte jeden seiner Handgriffe, nur die Hände kamen dem nicht nach.
Würde ich sagen, er war sehr ruhig bei seiner Tätigkeit, wäre das falsch. Er war einfach nur lang-sam, aber dennoch sehr aufgeregt. Seine Frau half ihm bei den Vorbereitungen, sonst hätte das ja nie was gegeben. Eigentlich wollte ich schon wegschalten, als Harald den fertigen Knödelteig aus der Packung holte. Nee das war nur schrecklich. Auch sein Hantieren in der Küche war doch recht Laienhaft und ungekonnt. – aber laaaaangsaaam –
Beim Fisch und Fleisch knauserte Harald nicht. 150 € für den Fisch und 100 € für das Fleisch, waren aber etwas hochgegriffen, für das was nachher auf den Tisch kam.
Deko: auch wenn es Geschmacksache ist, so ein ovaler Tisch ist einfach schrecklich. Die Deko selber war ja OK.
VS: der Fisch war recht blass gebraten und Würze soll auch gefehlt haben. Ja Harald, es ist oft ein Kreuz mit den Händen, sie folgen einfach nicht dem Kopf. Das Niederdrücken in der Pfanne sah ich mal beim Witzigmann. Leider drückt man dabei auch den Saft aus dem Bratgut. Das Couscous naja, aber mit viel zu vielen Korinthen. Das war ja fast eine Süßspeise. Die Jasminblüten waren dagegen wie abgezählt und man erkannte sie kaum als Garnitur.
Als Sophie fragte, ob der Fisch warm oder kalt sein soll, meinte Harald „lauwarm.“ Nun die Gäste empfanden ihn nur als kalt. Ich würde mal sagen, das war ein schwacher Anfang.
HG: Gut war, dass er die Teller angewärmt hatte, es wäre alles kalt auf den Tisch gekommen. Hatte Harald die Woche über immer die fehlenden Röstaromen bemängelt, so fehlten sie bei ihm total. Das Fleisch war nur kurz angewärmt und nicht angebraten und somit blass. Ob es wirklich gut war, weiß ich nicht, jedenfalls hatten die Messer so ihre Probleme. Oder die Messer waren stumpf, was auch ein Makel wäre. Barbara fand es schon mal gut, dass das Fleisch nicht blutete. Diese Pfannkuchenstapelei mit ungewürzten Pilzen, eine Prinzregententorte zu nennen, sollte sicherlich Innovation sein. Aber ungewürzte Pilze mag keiner.
Diese geschmacklosen Schweine-Pops, wie er sie nannte, hatte er zuerst vergessen zu servie-ren. Sollten diese wirklich die fehlenden Röstaromen ersetzen? Es aber so groß darzustellen und dann jedem 3-4 davon auf den Teller zu legen war albern. Das hätte er sich mehr als sparen können.
DS: der Fertigteigkloss mit einer Ziegenkäsefüllung hatte schon fast die Ausmaße eines Germknödels. Angerichtet, na ja, so lala. Das Quitten-Gelee, egal ob aus dem SM oder von der Schwester, ist nun mal ein Fertigprodukt. Wenn schon nicht selbst gemacht, so hätte er es we-nigstens etwas besser durchrühren dürfen.
Teil 2
Teil 2
AntwortenLöschenDer gute Harald hatte einfach zu viel Hoffnung geweckt und dann leider kein pD taugliches Menü erstellt. Statt Innovation und Liebe zum Kochen, umgab er sich lieber mit Schnickschnack. Dieses Laserthermometer um die Temperatur des Öls in der Pfanne zu messen, bevor das Fleisch hinein kommt, war ja nur zum Schreien. Dagegen ist ja ein Eierkocher ein sinnvolles Gerät. – schrei - Wenigsten haben einige Zuschauer einige Infos mitgenommen. Ob alle sinnvoll waren, sei mal dahin gestellt. Ein Kommentar von ihm zu seinem gewürzarmen Menü, wenn es ein anderer erstellt hätte, wäre interessant gewesen. Harald war ein höfflicher und freundlicher Mitstreiter in dieser angespannten Runde, aber leider kein herausragender Koch. Dass er u.a. mit der Profin Laura zusammen auf dem 2. Platz landete, ist aber nur seiner sympathischen Art geschuldet.
Barbara hat eine Woche voller Missverständnisse hinter sich. Wie man sie nur so falsch verstehen konnte, wo sie es doch ganz anders gemeint hatte. Hoffentlich erkennen das wenigstens die Leute in ihrer Umgebung und hoffentlich beißt sie sich nie auf die Zunge. Erwarteten jetzt viele Zuschauer einen Kommentar am Ende von Barbara, so wurden sie herbe enttäuscht.
Das der Mit-zweite-Platz unverdient war, ist da nur noch eine Randnotiz wert.
Jakl hatte mit Recht gewonnen, mit kleinem Vorsprung vor Sophie/Laura.
War Jakl anfangs recht wortkarg, so neigte er am Ende doch zu einer Fahne im Wind.
Das fand ich nicht so schön, aber den Sieg habe ich ihm gegönnt. Seine Tränen zum Sieg nahm ich ihm nicht ab. Harald freute das natürlich, denn somit war er nicht der Einzige der Tränen ver-goss.
Das Sophie/Laura der Profi war, wer hätte das gedacht. So gesehen hatte sie sich gut verstellt.
Ihre Nachfragerei die Woche über, war also doch nur Neugierde, denn in solch jungen Jahren kann sie noch nicht alles wissen. Ich stimme ihr voll zu, dass es kaum noch Unterschiede zwi-schen Profis und guten Hobbyköchen gibt, sofern es ein Gericht betrifft. Für einen Restaurantbe-trieb reicht natürlich das Können eines Hobbykochs nicht aus.
LG und ein schönes WE, wenn auch ab jetzt etwas kühler – rudi