13. Dezember 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Lübeck bei Jürgen

"Giro d'Italia"
Vorspeise: Essenz von Tomaten mit Ricotta-Ravioli
Hauptgang: Piccata vom Kalbsfilet Tomaten-Kräuter-Coulis / hausgemachte Gnocchi
Nachtisch: Topfenknödel auf Zwetschgen-Portwein Kompott

"Das Leben ist eine Autowaschanlage - und du fährt Fahrrad"

- Kalenderspruch

Jürgen fährt nicht nur Fahrrad, er düst mit großer und rasanter Geschwindigkeit mit seinem Rad durch die Gegend. Sogar als Vorhut eines "Giro d'Italia" (oder war es eine "Tour de France"?) durfte er bereits eine Etappe durch die Landschaft zurücklegen. Er fuhr mitsamt einer Gruppe - wohl ausgewählter oder ausgeloster - Leute um 6.30 Uhr los, während die Profis gegen Mittag an den Start gingen. Und manch ein Profi war nicht allein mit seiner Fahrkunst und seinem Rad ... kraftstärkende Mittel sind im Radsport nur zu gut bekannt.

Jürgen besitzt nicht nur ein Fahrrad, er besitzt mehrere, die in einer Garage aufgereiht auf ihren nächsten Einsatz warten. Der alleinlebende Mann nennt die Stahlrösser auf Gummireifen "meine Familie".

Viele Fahrradfahrer nehme ich persönlich als die rüpeligsten Verkehrsteilnehmer von allen wahr. Nicht nur einmal war ich auf Gehwegen in großer Gefahr, von einem aufs Pflaster geworfen zu werden. Inzwischen frage ich die "Helden" auf zwei Rädern und ihrem festen Willen, ihren Vorteil gegenüber Fußgängern rabiat durchsetzen zu wollen, ob sie

sich nicht trauen, auf der Straße zu fahren. Das kratzt hier und da doch an die Ehre dieser Leute, und genau das soll es auch.

Jürgen wird gefragt, ob er sich eine Beziehung zu einer Frau vorstellen kann - nach einem kurzen, eher unentschlossenem "Ja" widmet er sich und seinen Ehrgeiz lieber dieser Sendung, in der er kochen muss/soll/will. Aber lieber als über jedes

Essen spricht er über Fahrräder. Diese Beziehung ist derart innig, dass ich mir keine andere in seinem Leben vorstellen kann. Oder

gibt es hier die eine oder andere Leserin, die sich an Vox mittels Zusammenführung mit Jürgen wenden möchte? Nur vor, aber ihr solltet ebenfalls leidenschaftlich schnell radfahren können, sonst

düst Jürgen euch davon.

Das Menü

ergibt sich aus obiger Karte und enthält keine verdeckten Überraschungen. Die "Gnokki" bereiten ihm weniger Probleme als die Ravioli für die Tomatensuppe.

Das Kalbfleisch sieht angebrannt aus. Das passiert, weil der Hobby-Koch vielleicht davon träumt, wohin er eines seiner Fahrräder als Nächstes von den 3.000 Euro Siegprämie transportieren lassen kann ...

Fazit

Das ganze Fahrrad-Thema interessiert mich überhaupt nicht, aber ich kenne seine insgeheimen Wünsche für eine neue TV-Sendung:

Deutschland sucht den radverrücktesten Biker.

Jürgen scheint sein Leben diesem großen Hobby zu widmen, und genau das möchte er einem breiten Publikum vermitteln. Seine Kochergebnisse hingegen sind nicht

wirklich so herausragend wie es seine kritischen Worte zu den Menüs in den letzten Tagen gewesen sind.

Die Punkte: je 8 geben Regina, Megi und Jan, 7 gibt Jenny.

Mit 31 Zählern wird er nicht den mit Geld gefüllten Pokal holen, den es in dieser Sendung zu gewinnen gibt.

Jürgen: ein Freak auf seine eigene Art.

Guten Morgen, Gruß Silvia