Vorspeise: Leberwurst-Ravioli in Apfel-Meerrettichschaum, eingelegte rote Zwiebeln, dazu kleine marinierte Apfelstückchen
Hauptgang: Rinderfilet mit einem Orangen-Sellerie-Püree, überbackenen Kürbiswürfeln, karamellisierten Tomaten und einer Merlot-Jus
Nachtisch: Apfel-Gebrannte-Mandeln-Crumble mit einer feinen Zimtcreme und frischen Feigen in Vanille-Portwein
Unter Volldampf
und in dem stetigen Bewusstsein, hier vor allem für Kameras zu kochen, spricht und erklärt Daniel jeden Handgriff in TV-Koch-Manier. Er ist eben der
Master of Kochshows.
Abhaken konnte er bislang "Die Küchenschlacht", "Topfgeldjäger" und "Masterchef" - als Glanzpunkt und I-Tüpfelchen seiner TV-Karriere kommt nun "Das perfekte Dinner" hinzu. Wie Daniel in den anderen Sendungen abgeschnitten hat, erwähnt er nicht - oder ich überhöre es - beim "Dinner" zumindest hat er gute Chancen auf den mit 3.000 Euro gefüllten Topf, der morgen vergeben wird.
Daniel spricht sowohl flüssig als auch viel Überflüssiges aus, aber insgesamt präsentiert er seine Kochleidenschaft. So muss auch eine künftige Freundin nicht kochen, sondern nur genießen können. Er hat seine Küche voll im Blick.
Und aus dem Blick verliert er nicht einmal Birgit, die schließlich keine Nudeln essen mag. Birgit, die beweist, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Man könnte sie mit dem Struwelpeter vergleichen, der seine Suppe nicht essen wollte ... bei Birgit wäre ich gern einmal für eine Viertelstunde die Kassiererin in ihrem Stamm-Supermarkt: dann wüsste ich um den Wahrheitsgehalt dieser Nudel-Verweigerin.
Daniel ruft sie an, um abzuklären, was er ihr statt Nudeln servieren darf. Im ersten Moment denke ich, dass Birgit ihre Nudel-Aversion vergessen hat ... er muss sie erst darauf stoßen.
Daniel hat es auch als Koch-Show-Tourist nicht einfach, heute die Oberhand zu behalten, weil Birgit mehr und mehr im Mittelpunkt der Sendung bleibt.
Fazit
Zur Vorspeise bekommt Birgit also anstatt Leberwurst-Ravioli ein paar Leberwurst-Frikadellchen. Doch wichtiger als ein Essgenuss ist ihr ohnehin die Botschaft,
alles Esoterische einmal in einen Topf zu werfen, umzurühren und jeden Tag an jeden Tisch zu bringen. So turnt sie auch heute eine Yoga-Figur vor, die man im Sitzen hinter sich bringen kann - spricht von Tantra ...
in das sie Frank mittels ein paar Büchern gerne einführen möchte.
Ich bin an dieser Stelle sicher, dass Frank die Faxen dicke hat, und um nicht böse zu werden, nimmt er sie einfach auf die Schippe. Auf gut Deutsch: er verarscht sie.
Birgit erinnert mich an Heinrich Bölls "Nicht nur zur Weihnachtszeit". Es soll sich um die 1. Satire des Schriftstellers handeln. Böll führt den Lesern hier bitterböse vor Augen, was wäre, wenn jeden Tag Weihnachten wäre ...
Auf den Fall Birgit übertragen: was wäre, wenn jeden Tag Birgit zu Besuch käme ...
Nicht auszudenken!
Daniel bekommt auch noch Punkte: Dennis, Birgit, Frank und Janina sind sich einig: je 9 sollen es sein.
Könnte Birgit die 9 eigentlich auch in eine Yoga-Figur umsetzen? Ich weiß das nicht.
Mit 36 Umdrehungen liegt Daniel an der bisherigen Spitze.
Schön dass Sie wieder da sind und wir wieder an Ihren pointierten Zusammenfassungen teilhaben dürfen! Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie uns, vor allem gesund, noch lange erhalten bleiben! Danke!!
AntwortenLöschenDanke, Rocho. Gesundheit wünsche ich Ihnen auch. LG Silvia
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