Foto: H. P.
Lindenstraße
Rettet die Linde
Murat kettet sich in dieser Folge an die zierliche Linde, um sie zu retten. Leider ist dieser Versuch ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie es die
diversen Rettungsversuche der Lindenstraße selber waren.
Hier ist der Bau eines Hotels längst genehmigt, und die besagte Linde steht genau in der Feuerwehreinfahrt. Also ist das Ganze ein Unterfangen,
dem kein Nachdenken voraus geht.
Andererseits hätte es der Lindenstraße gut getan, Murat als Running-Gag-Man durch die Straße schauspielern zu lassen. Eine witzige Figur, die man nicht so recht ernst nehmen kann, bekommt einer Serie immer gut. Er wäre genau der Richtige dafür gewesen.
Noch besser wäre es gewesen, sich nicht an gewisse Drehbuch-Schreiber derart zu ketten,
obwohl sie bereits seit Jahren ihre Einfallslosigkeit unter Beweis stellen. Logiklöcher waren das ganz persönliche Problem einiger Schreiber. Auflösungen für zuvor zu Papier und dann unnützer Weise
umgesetzter Aufreger gab es meistens nicht, sie fielen einfach unter den Tisch, auf dem fabriziert wurde, was jeder halbwegs schreibfähige Mensch, der Nachbarn hat, ebenfalls hinbekommen hätte.
So ist es gut, dass es nach dieser nur noch 3 weitere Folgen der einst beliebten Straße geben wird. Hier kann man am Ende alles offen lassen -
so, wie es meistens ohnehin passiert ist.
Nun fallen auch noch Klaus und Nina übereinander her. Sie transportieren gemeinsam eine Matratze in seine Wohnung,
und dann können sie nicht anders, als diese sofort einzuweihen.
Nejla, Klausis aktuelle Ehefrau (na ja, auch nicht wirklich) ahnt immerhin bereits, dass da etwas zwischen Klaus und Nina laufen könnte ...
Ist aber nicht so tragisch für Nejla, denn sie hat ja noch einen Ersatz-Ehemann in der Hinterhand.
Es wäre noch Zeit, diese einst als Schein eingegangene Ehe mitsamt der Bigamie auffliegen zu lassen. Danach müsste Nejla zurück nach Tunesien,
natürlich erst, nachdem Klaus und sie ihre Strafe abgesessen haben. Da kämen noch so einige Delikte abseits von Scheinehe und Bigamie zusammen.
Das würde ich unter einem zumindest minimalen Knall-Effekt verstehen - und nicht, dass Klaus und Nina wieder zueinander finden, weil sie
gerade eine Matratze zur Verfügung haben.
Ansonsten:
Alles hat ein Ende, und manchmal nicht mal ein intelligentes.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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