Samstag, 29. Juni 2019

29. Juni 2019 - Telefon-Interview mit Anke "Hasi" Leithäuser vom 25. Juni 2019

Alle Fotos wurden mir von Anke zur Verfügung gestellt

Telefon-Interview mit
Anke "Hasi" Leithäuser


"Nur noch ambulant, nicht mehr stationär"

Die Auflösung zu diesem Titel gibt es am Ende des Interviews, das Anke und ich bei großer Hitze einerseits am Gardasee und andererseits im Ruhrgebiet durch die ebenfalls heiß geglühten Telefone geführt haben. Eigentlich wollte sie diesen Tag mit ihrer Mutter im Gardaland verbringen, aber dazu war es viel zu heiß.


Denn seit einiger Zeit lebt Anke nicht nur mit der weltberühmten Katze Gina, sondern auch mit ihrer Mutter zusammen am Gardasee. Leider ist Gisela, Hasis Mutter, noch immer von einem Sturz gezeichnet, der am Samstag, dem 4. Mai 2019 passiert ist - und bei dem sie sich die rechte Schulter gebrochen hat. Von hier aus wünsche ich weiterhin gute Besserung - und pass gut auf dich auf, Gisela!


Gran Canaria

Keine Sorgen hat Anke mit Katze Gina: Man kann sie getrost auch die km-Katze nennen, denn in ihren dreieinhalb Lebensjahren hat sie gemeinsam mit ihrer Mama Hasi bereits 30.000 Kilometer zurückgelegt. Eine der letzten Reisen ging nach Gran Canaria (3.300 km auf dem Hin- und 3.400 km auf dem Rückflug). Gina kennt es nicht anders, sie begleitet Anke von je her auf ihren Reisen per Auto, Bus, Zug oder Flieger.


Auch Gisela war als Urlaubs-Begleitung dabei, und gemeinsam haben sie Gran Canaria erkundet und erobert. Abends fanden sie sich im "Rumpelstilzchen" ein, eine Kneipe, die Rene und Geli gehört. Sie haben ihre Auswanderinkollegin Birgit Bebensee getroffen und in Evas und Franks Reisebüro drei Touren quer über die Insel gebucht.

An manchen Tagen saßen sie auf ihrem Balkon, gemeinsam mit Mittelpunkt Gina, und sie konnten auch dem etwas anderen Karneval von dort aus zuschauen: Die pompösen Kostüme haben beiden sehr gefallen.

Es wird nicht die letzte Reise des Trios auf die Insel gewesen sein.


Clown Pepe

Wenn man Pech hat, braucht man auch etwas Glück. Und das kam mit dem Clown Pepe, der bürgerlich Christoph Gehrke heißt:



Anke und er haben sich über Facebook kennen gelernt, und spontan hat er sich auf den Weg an den Gardasee gemacht, um Ankes jüngstes Publikum rund um ihren Curry-Wurst-Hänger, die Kinder, zu bespaßen.

Das Pech habe ich oben bereits erwähnt, und es traf Gisela: Durch ihre Verletzung fiel sie für eine Fahrt nach Rosenheim komplett aus. Ohne viel zu überlegen, übernahm Pepe Giselas Part und fuhr mit Anke nach Rosenheim zu einer Veranstaltung. Dort griff er ihr unter die Schulter, ach nein, Arme (ich muss eben immer wieder an die Schulter von Gisela denken) - sorry, Gisela, aber ich weiß ja, dass du Spaß verstehst.

Pepe ist Anke ein guter Freund geworden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Günther Jauch

Vor zwei Jahren zu ihrem 50. Geburtstag hat Ankes Goodbye-Deutschland-Team sie und ihre Mutter mit Eintrittskarten für die Sendung "Wer wird Millionär" überrascht. Anke erzählt, dass die normale Wartezeit auf diese Karten durchaus 10 Jahre betragen kann.

In diesem Zusammenhang hat sie auch Günther Jauch persönlich getroffen, und sie hatten ein gutes Gespräch. Sie befürchtete zunächst, er könnte etwas arrogant sein - aber das hat sich absolut nicht bestätigt.


Wen sonst würde Anke "Hasi" gern treffen?

Thomas Gottschalk wäre ein Wunsch-Gesprächspartner von Anke. Aber allen voran würde sie gern Otto einmal persönlich gegenüber stehen. Ich befürchte, das gäbe eine lachende Erinnerung, denn auch Anke lacht gerne. Ob Otto in Wirklichkeit auch gern lacht - keine Ahnung.


Das wichtigste Ereignis des Jahres

ist sowohl für Anke als auch ihre Mutter die Geburt des Kindes  Jasper: 4280 g, 56 cm, geboren am 28. Mai 2019. Er hat Anke zum vierten Mal  zur Großmutter und Gisela zur Urgroßmutter gemacht.

Ein Foto des Enkels wird es nicht geben: Da sind wir einer Meinung, dass Kinderfotos nicht veröffentlicht werden sollten.


Seit nunmehr über 10 Jahren

lebt Anke "Hasi" am Gardasee und wird seitdem auch regelmäßig vom GbD-Team besucht und gefilmt. Inzwischen ist sie in Italien heimisch geworden, und sie hat eine Eigenart der Italiener übernommen:

Sie duzt alle Leute. In ihrem Curry-Wurst-Hänger auch die vielen Touristen, die einerseits hungrig und andererseits vorbeikommen, um Anke einmal persönlich zu treffen. Wie ich sie kenne, wird es ihr niemand übel nehmen, wenn sie ihn duzt. Anke hat als Hasi eben einen Original-Status erreicht.

In Italien heißt es auch: Nur über 92jährige oder auch mal ein Arzt wird gesiezt (aber nicht generell) und Notare. Siezt man also jemanden, der erst 72 Jahre alt ist - so ist dieser beleidigt, dass man ihn schon für so alt hält. Andere Länder, andere Schwierigkeiten.

Als sehr höfliche Curry-Wurst-Kunden empfindet sie die Österreicher. Bei manchen Deutschen bleibt die Höflichkeit auf der Strecke und da heißt es auch schon mal simpel und forsch "Curry-Wurst" - ohne Bitte, ohne guten Tag zu wünschen und nur aufs Wesentliche beschränkt.


Die Liebe

Natürlich frage ich Anke auch nach einer neuen Liebe. Und komme somit zu der Eingangsüberschrift zurück:

Maximal ambulant, nicht mehr stationär - antwortet sie, und dass sie glücklich damit ist.

Aber: Falls es dann doch einmal zu einer stationären Aufnahme kommen sollte, so müsste der Mann schon 10 Jahre jünger sein.

Danke, liebe Anke, für dieses Interview. Es wurde auch mal wieder Zeit, eines zu führen. Das letzte liegt schon eine Weile zurück.

Wer Anke persönlich treffen möchte, kann dies an Montagvormittagen auf dem Markt in Peschiera oder an Samstagen in Pacengo erleben.

Wer mehr über den Werdegang von Anke übers Rheinland bis nach Italien erfahren möchte, kann das Buch

"Currywurst & Dolce Vita"  (jede als Werbung hier erkannte Aussage ist unbezahlt, völlig freiwillig und ohne Vorhalten einer Pistole) von Ingrid Schmitz bei zum Beispiel Amazon erwerben.

Guten Tag, Gruß Silvia

28. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag im Ruhrgebiet (Hagen) bei Linda

Vorspeise: Jakobsmuschel (in der Muschel gegrillt) mit Lachstatar und Pad-Thai-Salat
Hauptgang: Iberico Secreto mit Zitronenrahmspinat und Polenta-Chips
Nachtisch: Marzipanmousse mit Himbeeren und Eierlikör mit Limette


Am Ende gibt es Kohle

... und die muss nicht Untertage mühsam gefördert werden, weil in fünf Küchen um sie gerungen wurde und wird. Für den einen oder die andere mag es ein mühsames Ringen um Kochen und Kunst gewesen sein, für andere ein leichteres Unterfangen.  Diese "krasse" Woche geht in Hagen bei Linda zu Ende, und Linda wirft ihren Monstergrill an, um zu beweisen: Wackelige Romantik-Grillgeräte auf drei Beinchen waren gestern, heute ist Luxus angesagt.

Wolf ist froh, dass es Gegrilltes vom Iberico-Schwein gibt, denn nach eigener Aussage hat er vom Genuss des Schweinefleisches bei Jan Pickel bekommen. Ein Held, der seine Unverträglichkeiten tapfer runter schluckt ... und nicht schon im Vorfeld die Welle macht. Oder eben nur eine dahin geworfene Aussage. Das einzige, was ich ihm wirklich glaube, ist seine heutige Aussage: Ich bin absolut von mir überzeugt!

Linda hat ein schönes Haus mit Swimming-Pool, und in der Tat ist nicht nur der Grill monströs, sondern auch ein gemaltes Frauenbild über dem Fernsehgerät ... Jan könnte sich hier nicht mehr aufs Fernsehen konzentrieren,

muss er aber auch nicht, denn ferngesehen wird heute nicht, heute wird Fernsehen gemacht.

Linda hat sich immer gern mit ihrer Mutter übers "perfekte Dinner" ausgetauscht und die Tochter zu einer Bewerbung aufgefordert. Leider ist ihre Mutter inzwischen verstorben. Man sollte also Vorhaben nie zu lange aufschieben, sonst kommt das Leben selber dazwischen.

Jan schlägt Töne an, die ich am Montag nicht für möglich gehalten habe: "Mit kleinen Abstrichen hatten wir gute Dinner", sagt er, und bei Gelegenheit muss er mal die Höhe seiner Abstriche ausmessen. Mit Ausmessen kennt sich allerdings Wolf besser aus. Er war intensiver damit beschäftigt, seinen gedeckten Tisch abzumessen als sich um vernünftiges Kochen zu kümmern. Manche nennen sie dennoch hochtrabend philosophisch, diese Kocherei des Künstlers.

Vor der Kohle kommen die Punkte: Wolf (der heute sogar mal ein klein wenig Kritik anbringt, oh Wunder) und Jan geben je 9, Tanja 8 und Fritz seine üblichen 7 Zähler. Mit 33 Gesamtpunkten geht der Topf im Ruhrgebiet nicht an Linda,

sondern an Jan. Sehe ich Krokodilstränen in seinen Augen? Er sagt, er hätte Linda den Gewinn so gewünscht! Quatsch, in erster Linie gönnt es doch jeder mal sich selber ... und Jan mit seinem Ehrgeiz sowieso.

Mit Lindas Heimatstadt Hagen verbindet mich eine Kurzgeschichte. Die ist allerdings dann doch zu lang, um sie hier zu erzählen. Und womöglich auch zu belanglos.

Gemeinsam gehen wir ins heiße Wochenende. Das wird so manchen an seine Grenzen bringen, also bleibt mir nur noch zu sagen:

Glück auf! Haltet durch. Den Kumpeln in den Bergwerken ging es damals nicht viel besser: Dunkel, heiß und dreckig war es tief drinnen. Da werden wir doch mit dieser Hitze klar kommen. Hoffentlich.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Freitag, 28. Juni 2019

28. Juni 2019 - Viel Verzicht oder doch mehr Gewinn?

Viel Verzicht
oder doch
mehr Gewinn?

Als Hundefreundin mit zwei süßen mir zugeneigten Haar-Nasen (meine beiden haben kein Fell) könnte ich nun bemängeln, dass ich auf dieses oder jenes verzichten muss:

In Wahrheit wiegt der Gewinn jeden möglichen oder denkbaren Verzicht auf.

In der Regel (klar, von jeder Regel gibt es auch Ausnahmen) bin ich ein Mensch, der vorher denkt, dann handelt und nicht handelt, bevor er nachgedacht hat.

Mir war klar, dass - wenn ich meine Hunde nicht vorübergehend in andere Hände geben will, und das wollte ich eben nie - einiges weg fällt, was ich zuvor unternehmen konnte. Ich kann sie schließlich nicht in Länder mitreisen lassen, in denen es

1. zu heiß für sie ist und

2. Tierliebe mit Füßen getreten wird.

Ich denke zum Beispiel an Thailand, aber ich möchte (jetzt) nicht sagen, was ich in dem Land alles sehen musste. Dort war ich, bevor ich erst einen und dann den zweiten Hund (sozusagen eine Erbschaft) in mein Leben gelassen habe.

Thailand ist ohnehin kein Traumziel für mich: Einmal gesehen reicht mir. Ich könnte auch sagen, dass ich mir das hätte ersparen können. Sorry an alle, die dieses Land lieben, aber meine Meinung ist in diesem Punkt festgetackert. Sie soll aber niemandem die Freude an Thailand nehmen.

Bei Gelegenheit und falls ich die Kraft besitze berichte ich vielleicht einmal darüber,  w a s   ich dort alles in Bezug auf Tiere sehen musste.

Ich habe ebenfalls viele andere Länder gesehen, so dass ich gar keine so große Sehnsucht danach habe, ein paar weitere unbedingt bereisen zu müssen. Ein bisschen Fernweh bleibt, aber das ist jeweils nur ein vorübergehender Zustand ... denn in der Ferne ist es selten besser als hier um die Ecke. Gut, wir haben hier kein Meer - aber in Holland und weiter nördlich in Deutschland ist es möglich, Menschenbeine und Hundepfoten im Wasser zu entschleunigen.

Spontane Kurzreisen sind absolut möglich. Man packt die Hunde ins Auto - und los geht es. Ich sehe keine großartigen Hindernisse - für die Hunde muss man nicht einmal jede Menge an Gepäck verstauen. Besonders für Robin war es immer spannend, eine neue Umgebung kennen zu lernen. Leider hat sich das seit seiner Blindheit ein bisschen geändert, aber ich muss auch jetzt auf nichts verzichten (schließlich sind Robin und Bienchen an meiner Seite),

während Robin leider auf sein Augenlicht verzichten muss. Wenn ich könnte, ich würde ihm eines meiner Augen geben. Dafür müsste er mir aber versprechen, noch mindestens 10 Jahre zu leben (unwahrscheinlich, da er schon über 15 Jahre alt ist ... traurig).

Einige Kurzreisen habe ich mit den Hunden allein unternommen, besonders mit Robin. Er hat dafür gesorgt, dass ich schnell mit anderen Leuten ins Gespräch kam. So sind Hunde, so reagieren Hundefreunde. Außerdem fühlte ich mich mit den beiden an meiner Seite kein bisschen alleine.

Ein anderes Dilemma:

Vielleicht fällt es manchen Menschen schwer, wenn ihre Hunde plötzlich mehr Geld brauchen als gedacht. Aber das ist eben auch solch ein Ding: Vorher daran denken!

Robin hat außer Hundesteuer, hier und da mal eine kleine Sache beim Tierarzt, jährliche Impfungen und Zahnsanierungen nie viel Geld verschlungen. Bei Bienchen ist es bis heute noch so. Leider fallen die Zahnsanierungen bei ihr wegen ihres ebenfalls hohen Alters nun aus.

Dann wurde es im letzten Jahr ein bisschen teurer: Wir waren ständig mit Robin zu Konsultationen in der Tierklinik, er brauchte viele Medikamente. Am Ende stand die Operation zwecks Entfernung seiner Augen am 2. April 2019 auf dem Plan.

Auf die vielen Sorgen hätte ich gern verzichtet ... wenn ich hier schon mal einen überflüssigen Verzicht angeben soll.

Doch diese Qualen sind nun weitgehend ausgestanden, und er und Bienchen machen mir weiterhin jede Menge Freude,

und die habe ich tagtäglich.

Und wenn weiter nachdenke, kann ich aus ganzem Herzen sagen:

Mir fehlt gar nichts. Ich muss auf nichts verzichten, was mir wirklich wichtig ist. Im Gegenteil habe ich durch die Hunde kennen gelernt, was wirklich zählt - und wie großartig ein Leben mit ihnen ist und welchen Gewinn Tiere im allgemeinen darstellen. Sie stellen damit - für mich - alles andere in den Schatten.


Guten Tag, Gruß Silvia






27. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag im Ruhrgebiet (Castrop-Rauxel) bei Jan

Vorspeise: Mousse von der roten Paprika mit Serrano-Crisp im Salatreigen mit Balsamico-Tunke
Hauptgang: Involtini vom Maishähnchen, gefüllt mit Pilzen und Pistazien an Portweinjus auf Kartoffel-Sellerie-Stampf, dazu ein Gemüsekörbchen
Nachtisch: Erdbeercreme im Biskuitmantel an Prosecco-Vanille-Schmand


Das Auge isst mit

Die Augen sind ohnehin oft ausgeprägter als andere Sinne: Daher ein Foto vom Ruhrpott mit schwarzem Grund und rosaroten Blüten bei weißer Schrift. Das sticht ins Auge. Aber dies ist eine Geldbörse - und da kommt es auch noch stark auf die inneren Werte an. Wenn die nicht stimmen, sieht es mau aus. Und ob die stimmen oder nicht,

kann man nicht immer und von außen beurteilen.

Für Jan ist die äußere Ansicht seiner einzelnen Gänge von absolut großer Wichtigkeit und Bedeutung. Die Augen werden sozusagen bestochen, aber der Geschmackssinn ebenfalls -

und so soll eine Champignon-Füllung nach Undercover-Steinpilzen schmecken, weil - ja, weil ihm während seiner drei Probedurchläufe der Champignongeschmack nicht gereicht hat. Ein Steinpilz-Pulver (er sagt, dass er das selber hergestellt hat) soll es richten und wird unter die Pilze gemischt.  Ich höre nicht wirklich, dass dies jemand herausschmeckt.

Vegeta, ein Fertigwürzmittel, das Jan anpreist als sei es das Non-plus-ultra, kommt genau so zum Einsatz wie eine Fertig-Erdbeersoße, deren Haltbarkeit ihm selber bereits bedenklich erscheint. Jan hat es nicht so damit, dass die Lebensmittel nach sich selber schmecken dürfen, so lange es Möglichkeiten gibt, diese zu pimpen.

Um die Gäste ein wenig zum Denken zu verleiten, hat jeder ein Schächtelchen vor sich stehen und soll raten, was darin ist ... Nun, niemand hält die dort enthaltene Tonkabohne für ein Stück Kohle, das er aus Sentimentalität aus dem letzten Schacht gerettet hat. Selbst Wolf kennt diese Bohne. Überhaupt scheint Wolf ein bisschen vom Essen, aber rein gar nichts vom Kochen zu verstehen (was seinen vortägigen Auftritt umso bedenklicher macht).

Zur Bespaßung (oder auch zum Ignorieren) habe ich hier ein Rätsel, das ein klein wenig schwieriger zu lösen ist als jenes mit der Tonkabohne: Was sieht man auf dem Foto?



Wie an jedem Tag, an dem er Gast ist, hält Wolf auch heute nicht mit Lob hinterm Berg. Wirklich ernst nehmen kann ich seinen permanenten Überschwang allerdings nicht mehr. Eher sehe ich es, als hätte ihm jemand gesteckt: Immer loben, viele Punkte geben - und das Publikum lässt dich ungeschoren. Aber bei Jans Tellern, die wie gemalt rüberkommen, wäre das für meine eigene Einschätzung ausgesprochen wichtig ... na ja, so wichtig wie ich das "pDinner" eben nehme, also ... eigentlich nebensächlich.

Als einzige und wahr anzunehmende Kritik erfahre ich, dass das Essen überwiegend zu kalt auf den Tisch kommt (kein Wunder, wenn man zuvor noch Kunstwerke fabrizieren muss, um die Augen zu betören) - denn das bestätigt Jan auch selber.

Daher würde er sich glatt einen Punkt abziehen und sich und sein Können mit 9 Zählern einschätzen.

Der Eigeneinschätzung folgen Tanja und Linda. Wolf setzt den fehlenden Selbstbeweihräucherungpunkt obendrauf und zückt die 10. Fritz setzt sich von der Menge ab und gibt nur 7 Umdrehungen. Das wird ihm nicht gut bekommen auf der Vox-Facebook-Seite!

Insgesamt ergeben sich 35 Punkte. Das bedeutet die bisherige Führung. Das riecht nach Sieg.

Und am Ende noch eines: Ich kenne den Wohnort von Jan vom Vorbeifahren. Wie oft bin ich daran vorbeigefahren? Unzählige Male! Einmal einen Stop in Castrop-Rauxel einzulegen, ist mir bislang einfach noch nicht in den Sinn gekommen. Vermutlich ein Fehler. Den ich jedoch in naher Zukunft nicht wirklich korrigieren werde.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Donnerstag, 27. Juni 2019

26. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch im Ruhrgebiet (Witten) bei Wolf

Vorspeise: 1 Scheibe Brot, halbe Tomate, Piementos
Hauptgang: Pollastre Barcelona (Hühnchen spanische Art), dazu Patatas Bravas (spanische Pommes-Art)
Nachtisch: Joqua (Eigenkreation aus Joghurt, zwei Sorten Quark, Rohrohrzucker, Vanille und Himbeeren)


Völlig losgelöst ...

von Vorgaben, Vorstellungen und Erwartungen.

Wolf ist Musiker, aber bei weitem kein Hobby-Koch. Die Klarinette bespielt er virtuos, und seine diversen Kaffeekapselmaschinen auf genau dem Level, auf dem die Hersteller dies gerne sehen. Werbung für Ristretto? Er trinkt bis zu 40 von diesen kleinen Espressi am Tag - kann sein, dass es ein paar weniger sind: Allerdings gibt jede Kapsel nur einen Schluck der schwarzen Flüssigkeit frei, so dass es wiederum auch möglich ist ... diese Mengen in sich hineinzukippen und vor allem

so viel Kapsel-Müll zu produzieren.

Einst hat Stevie Wonder ihn zufällig spielen hören. Jetzt fehlt noch George Clooney, der ihn Espresso trinken sieht.

Im Ruhrgebiet soll Wolf "berühmt" sein - das ist schön für ihn, und ich kenne ihn nun auch. Leider kann ich nicht dafür garantieren, dass er mir auch im Gedächtnis bleibt. Obwohl? Allein seine Vorspeise ist schließlich unvergesslich umwerfend ... für eine Sendung, die den Titel "Das perfekte Dinner" trägt.

Er hat sie aus Spanien importiert, wo er jeweils sechs Monate eines Jahres lebt, bevor er wieder in Witten seine Zelte aufschlägt. Allerdings genießt er sie in Barcelona zum Frühstück:

Eine Scheibe Brot, eine halbe Tomate und ein paar tot gebratene Piementos.

Ein Experiment? Nach dem Motto: Wie weit kann ich gehen, um zu weit zu gehen? Oder noch im Rahmen zu bleiben?

Lacht er die Zuschauer (und seine Gäste) an oder lacht er sie aus?

Erwartungen enttäuschen kann ich gut, sagt Wolf. Das beinhaltet natürlich, dass die Erwartungen anderer an ihn übertroffen  oder auch untertroffen werden können.

Hier würde ich sagen: An sein Kochen hatte ich keine Erwartungen, aber er hat sie glatt noch untertroffen.

Wie ist er in die Sendung gerutscht? Ist er bekannt mit jemandem von der Produktionsfirma? Ist er der Nespresso-Trinker des Jahrzehnts und aufgrund seines Kaufverhaltens im Hinblick auf die Kapseln aufgefallen? Man bedenke die Kunden-Karten, die einer der ersten Wege zum gläsernen Menschen waren. Aber hat jemand wie Wolf überhaupt Kundenkarten?

Das alles weiß ich nicht. Ich sehe nur, dass Wolf sich keine Mühe gibt, auch nur den Anschein zu erwecken, er hätte irgendeine Affinität zum Kochen ...

die hat er eher, das absolut Profane schön zu reden.

Er redet die Gäste vermutlich dusselig, damit sie ihn am Ende in der Mehrheit mehr als fair bewerten:

Fritz, Tanja und Linda geben ihm je sagenhafte 7 Zähler für diesen Unsinn, während nur Jan eine 5 zückt. Insgesamt sammeln sich 26 Punkte auf seinem Konto bei Vox an.

Greta hätte ihm wegen dem ganzen Kapsel-Müll vermutlich null Punkte gegeben.

Aber weder bin ich sprachlos wegen der hohen Bewertung noch macht es mich irgendwie betroffen: Die Bewertung ist einfach sinnfrei.

Schön wäre es, wenn er am Ende der Woche gewinnen könnte - damit sich alle über ihre Punkte-Vergabe mal so richtig wundern. Leider ist das nicht mehr möglich, aber rein theoretisch wäre es drin gewesen ... Huch, die größten Freuden werden einem am Ende stets verwehrt.

Darauf jetzt einen großen Pott Kaffee aus meiner Kaffeemaschine.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Mittwoch, 26. Juni 2019

25. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag im Ruhrgebiet (Gelsenkirchen) bei Fritz

Vorspeise: Kartoffel-Karotten-Suppe mit Blätterteigspirale und Krabben
Hauptgang: Ochsenbäckchen mit Stampfkartoffeln und karamellisierten Möhrchen
Nachtisch: Schichtdessert mit Walnusseis und Fruchtspiegel


Hier heißt der Bergmann Berchmann

... aber man kann sagen, dass die Idee, Kindern das Schreiben nach Gehör zu ermöglichen, sogleich zum Unsinn wird, wenn man den Unterschied zwischen Sprech- und Schreib-Sprache betrachtet. "Ach, dein Vater gehörte noch zu den letzten Berchmännern" sagt der eine Student zum anderen, "meiner war schon immer was Besseres." So oder ähnlich könnte eine Konversation ablaufen, aber das Land NRW hat das "Schreiben nach Gehör" wieder abgeschafft. War wohl sowieso eine Schnapsidee. Und nachdem Goethe und Schiller sich in ihren Gräbern umgedreht haben ...

Andererseits verlieren sich Dialekte manchmal wie von selber: Den schweren Ruhrpott-Slang höre ich hier so gut wie nie, aber auch der leichte verwässert immer mehr. Und Daniel, der das "pD" so charmant und witzig als Sprecher begleitet, sollte den Versuch unterlassen, den Dialekt zu imitieren: Er kann es nicht!

Trotzdem schön zu hören, dass Fritz es noch drauf hat und es bei ihm wie selbstverständlich klingt, und dennoch jeder versteht, was er sagt.

Bis zu seiner Rente hat er als Elektrosteiger im Bergbau gearbeitet, und auch bei der Grubenwehr (Feuerwehr für  die Gruben) war er tätig. In dieser Woche bessert er seine Freizeit mit einer Teilnahme beim "perfekten Dinner" auf. Insgesamt macht er gar keinen schlechten Job und bereichert die Dinner-Crew, die nun keine belebten Fördertürme mehr findet, sondern nur noch Industrie-Denkmäler, um ein Stück Klischee. Immerhin konnte man (bis vor einiger Zeit) ausschließlich beim "Dinner" noch annehmen, dass hier alles voller Ruß und Kohle ist.

Da ich annehme, dass man im Bergbau schon immer sehr vorsichtig sein musste - ist Fritz auch heute ziemlich abwägend, bevor noch ein Unglück passiert - und irgendetwas im Menü falsch läuft:

Er ist ein Gramm- und Milligramm-Fuchser erster Güte. Gut, beim Backen muss man alles genau abwiegen ... aber ansonsten kann man geringe Mengen von diesem und jenem durchaus nach Gefühl hinzugeben. Vielleicht hat Fritz kein Gefühl dafür?

Jan meint, das Schichtdessert stamme "gebürtig" aus dem Ruhrpott. Das ist wohl seine Logik, und die kommt noch vor dem Nachdenken:

Denn ein Schichtdessert hat ja nichts mit "Schicht im Schacht" zu tun, sondern ist landesweit ausgesprochen beliebt. Tanja ihrerseits weiß nun, warum sie ein Schichtdessert nicht kennt: Ihre Eltern stammen nicht aus dem Ruhrgebiet. Derart kann sie sich abgrenzen ...

Dabei wird solch ein Schichtdessert in allen Küchen "erfunden": Schön einfach. Alles rein, was schmeckt und übereinander klatschen. Fertig.

Und dann lande ich vor der Punktevergabe noch einmal beim Ruhrgebiets-Slang: Mein Vater und sein Bruder hatten ihn drauf, meine Oma seltsamerweise nicht. Meine Mutter erst recht nicht: Und sie hat dafür gesorgt, dass ich mich nicht darin verirre ...

Nur mit einem bisschen Mühe kann ich ihn sprechen, und dann gewiss authentischer als Daniel (was ja kein Wunder ist). Natürlich fließen in meine Reden - durch gute Laune bedingt - schon mal Wörter wie datt und watt ein oder auch ganze Redewendungen, die so direkt nur hier rüber kommen, z. B.



Fritz bekommt auch direkt von jedem Gast 8 Punkte, und mit insgesamt 32 Punkten setzt er sich vor Tanja an die bisherige Spitze.

Gar nicht Spitze war der Schlaf in dieser tropischen Nacht im Ruhrgebiet, sondern eine Qual, weil er nicht zu finden war.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Dienstag, 25. Juni 2019

24. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag im Ruhrgebiet bei Tanja

Vorspeise: Maronencremesuppe an einem Salatbett, mit Granatapfelkernen garniert
Hauptgang: Regionales Rotwild mit Kartoffelgratin an einem feinen Selleriepurée
Nachtisch: Französisches Ensemble


Ein Heim für Tiere

Tanja hatte einst mit dem Gedanken geliebäugelt, Tierärztin zu werden. Schließlich hat es ihr die Juristerei mehr angetan - und ohne dieses Studium hätte sie vermutlich ihren Mann Michael nicht kennen gelernt. Er ist ebenfalls Jurist und beide führen gemeinsam eine Kanzlei. Tanja hat sich auf Arbeitsrecht spezialisiert - mit der Arbeit im Allgemeinen wird sie sich ebenfalls gut auskennen:

Vier Kinder, ein paar Katzen, zwei Hunde, eine Schlange?, einige Hühner - und das Heim für Tiere ist vollständig. In der Regel führt das zu bösen Kommentaren auf der Vox-Fb-Seite - auf der ich noch nicht gelesen habe: Aber wenn man es mit einer Juristin zu tun hat und ihr Mann ebenfalls Jurist ist, sollte man schon mal vorsichtig mit dem sein, was man schreibt. Die Kluft zwischen freier Meinungsäußerung und Beleidigung ist schnell überschritten.

Kurz bleibt mein Herz stehen, als eine Katze es sich auf der Küchen-Arbeitsplatte neben den Lebensmitteln bequem macht - doch ich kenne solche Situationen, wenn ich auch bis heute und bis auf das obige Foto (sorry, es ist aus einer Weihnachtszeit, aber ich hätte jeden Tag solch eines aufnehmen können) nie viele Worte darüber verliere.

Linda gefällt der hündische Überfall an der Haustür, denn sie liebt Tiere. Sozusagen als Zugabe wird ihr heute ein ganzes Haus voller Tiere präsentiert. Ansonsten ist ihr Antrieb, beim Dinner mitzumachen, neue Leute kennen zu lernen und lecker zu essen.

Ob Linda auch ins Fernsehen wollte - und das ein Anreiz war? Fällt unter den Tisch! Aber das lassen schließlich fast alle Teilnehmer unter den Tisch fallen als würde die Hauptsache in der Regel überhaupt keine Rolle spielen.

Es ist heiß an diesem Tag der Ausstrahlung. Sehr heiß. In der Nacht träume ich, dass ich mit einem Freund ein Schwimmbad entdecke, in dem Eisschollen im Wasser schwimmen ...  Wir nehmen uns gar nicht die Zeit, Badeklamotten anzuziehen und springen sofort hinein. Herrlich erfrischend.

Die Gäste hingegen müssen noch eine ganze Weile in ihren Jacken verharren, was beim Zuschauen noch mehr Hitze erzeugt.  Schließlich wurde einige Wochen zuvor gedreht, und man könnte beinahe Sehnsucht nach dieser nicht so hochgradigen Zeit bekommen ...

Wenn dann das Menü noch ein bisschen weihnachtlich angehaucht auf den Tisch kommt ...

Jan kritisiert erst einmal alles, während Wolf alles schmeckt. Es ist nicht einfach, es allen recht zu machen.

Also sollte jeder Teilnehmer an dieser Sendung genau das kochen und von seinem Leben zeigen, wonach ihm der Sinn steht. Es hagelt ohnehin Kritik und Verständnislosigkeit für dieses oder jenes.

Die Punkte klaffen dementsprechend ziemlich auseinander: Wolf zückt großzügige 9, Linda 8, Fritz 7 und Jan erwartungsgemäß 6 Punkte. Es sammeln sich also 30 Zähler auf Tanjas Konto an.

Völlig unrelevant muss ich erwähnen, dass ich den Namen "Tanja" seit langem nicht mehr hören kann - ohne dass ich persönlich eine Tanja kenne, habe ich diesen Namen täglich und in großer Ausführlichkeit mit all ihren Erlebnissen über mich ergehen lassen müssen - ein Trauma.

Inzwischen vom Trauma weitgehend genesen, hoffe ich, dass Tanja in dieser Woche so freundlich bleibt wie sie es an ihrem Dinner-Tag ist.

Allen anderen wünsche ich, dass sie an diesem erwarteten neuerlichen Hitze-Tag, der den gestrigen toppen wird,  am Abend noch die Lust haben, das Dinner anzusehen - und dem Geschehen folgen können. Einfach macht es einem die Hitze nicht, die Gedanken beisammen zu halten ...


Guten Morgen, Gruß Silvia


Samstag, 22. Juni 2019

22. Juni 2019 - Egoisten


Egoisten

Es gibt einen Schnellerkennungs-Test, um Egoisten zu entlarven: Man fährt mit dem Bus und versucht dann an einer belebten Haltestelle auszusteigen. Wie geschrieben, man versucht es ... Denn schon drängen die einsteigewilligen Fahrgäste die Aussteigenden beiseite und zurück in den Bus, um selber noch hinein zu kommen. Eine Personengruppe ist darin besonders geübt - und nein, es sind keine Kinder. Ich verrate die Gruppe dennoch nicht. Aber eben diese eine fällt mir immer wieder besonders unangenehm auf.

Eine andere Überprüfung ist auch im Bus möglich: Wie viel Geruchsbelästigung erträgt eine Menschenmenge? Manche testen dies aus - und besonders die knoblauchvernarrte Gruppe kennt keine Gnade, und anstatt mit dem Fahrrad zu ihrem Ziel zu fahren, fahren sie mit dem Bus. Um am Ziel dann eventuell Arbeitskollegen weiterhin zu belästigen.  Und nein, es sind kein Südländer oder nicht nur, die die Mitmenschen auf die harte Probe stellen. So rücksichtslos sind viele. Letztens war das so schlimm, dass ich 3 Haltestellen vor meinem Ziel ausgestiegen bin.

Inzwischen habe ich vorübergehend das Busfahren (also ich bin nie selber Bus gefahren, sondern nur mitgefahren)  aufgegeben und fahre mit dem Auto. Doch noch nie habe ich eine Fahrt hinter mich bringen können, auf der ich keinen anderen Autofahrer gesehen habe, der ganz dringende Sachen an seinem Handy erledigen musste ... Ist ja schön, wenn seine oder ihre Posts für die Menschheit so unentbehrlich sind, dass sie selbst während der Autofahrten gestaltet werden müssen - aber leider geraten andere in genau die gleiche Gefahr wie diese Rücksichtslosen selber.

Das Elend mit den Handys setzt sich auf Spielplätzen fort: Nicht alle Kinder sind bereits derart gut erzogen, dass sie unbeaufsichtigt herumtollen können - aber die Eltern sind zu egoistisch in ihre eigenen Posts verliebt als dass sie Zeit hätten, sich auch mal um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern, wenigstens ein ganz klein wenig  ... und auf einem Spielplatz ginge das auch noch spielerisch.


Die Frau mit dem dicken Auto

hat mich vor ein paar Tagen leider zur Zeugin gemacht, und zwar zu einer eigentlich unabhängigen, die keine Vorurteile gegen Luxus-Schlitten hat. Dass es mir am Ende gefiel, dass der alte Mann, der zudem noch stark gehbehindert ist, in seinem Kleinwagen dann doch sein Recht bekommen hat, freut mich trotzdem:

Sie wollte mit ihrem voluminösen SUV auf einen bestimmten Parkplatz, denn auf diesem gab es kein Auto, dass ihren Parkkünsten im Weg gestanden hätte - und forderte einen dritten Autofahrer auf, seinen Parkplatz für sie aufzugeben und zurückzusetzen.

Unterdessen hupte der alte Mann hinter ihr, so dass sie erstens auf ihn aufmerksam werden und zweitens endlich mal Gas geben konnte. Nachdem der dritte involvierte Autofahrer es ablehnte, seinen Parkplatz zu räumen (er musste ihn regelrecht gegen ihren Wortschwall verteidigen, hat er mir kurz darauf erzählt, ich habe ihr Solisten-Gespräch nicht selber gehört),

gab sie auch Gas. Aber mit dem Rückwärtsgang. Und donnerte auf das Auto des gehbehinderten Mannes.

Wenigstens den Knall, den ihr Auto verursacht hat, hörte sie. Sie stieg aus. Ich will jetzt nicht sagen, dass die Frau überhaupt nicht zu dem Auto passte (ach, habe ich ja bereits gesagt), aber vermutlich war sie auf der Fahrt zu einem Friseur (bei ca. 20 Zentimeter Grau- Ansatz war neue Farbe dringend nötig) - und dass man da schon mal in Eile geraten kann, wer wird das nicht verstehen.

Zum Glück konnte ich den Ort des Geschehens nach Eintreffen der Polizei schnell verlassen, denn was blieb ihr anderes übrig, als ihren Egoismus letztendlich zuzugeben?


Und dann gibt es noch die anderen Egoisten

Die gehören nicht unbedingt von den genannten (unvollständigen) Beispielen separiert, aber wer sich in der Öffentlichkeit schon derart egoistisch verhält, der ist es auch oft im eigenen Umfeld und im Mit-Menschlichen. Es passiert in Partnerschaften und in Familien, dass Einzelne nur sich selber und im Mittelpunkt sehen. Der eine redet den anderen in den Wahnsinn, aber was der andere zu erzählen hat, interessiert ihn nicht. Eigene Interessen stehen immer im Vordergrund, und die werden durchgesetzt, auf Biegen und Brechen ...

Nun darf jeder selber hinterfragen, ob er solch einen Menschen in seinem Umfeld kennt oder gar selber einer ist. Von meiner gesamten Familie war und ist niemand egoistisch (nun ja, ein bisschen war meine Mutter es),

wenn überhaupt, dann ich auch ein klein wenig. Aber ich arbeite daran ... in der Öffentlichkeit kann ich mich inzwischen völlig unauffällig, also un-egoistisch,  bewegen.

Ach ja, und dann gibt es eine Gruppe, an der ich den Egoismus sehr schätze und ausgesprochen tolerieren kann,

doch diese ist nicht menschlicher Natur:

Ich meine Katzen. Die sind so herrlich Ich-bezogen. Die könnten manch einem Menschen einen Spiegel vorhalten.


Guten Tag, Gruß Silvia


Freitag, 21. Juni 2019

21. Juni 2019 - Die perfekte Ehe oder auch Szenen einer Ehe im Laufe der Jahre



Die perfekte Ehe ... oder auch
Szenen einer Ehe im Laufe der Jahre

Menschen ändern sich nicht? Oder nicht wirklich? Doch die Meinungen über sie können sich im Laufe der Zeit verändern, selbst im engsten Umfeld.

Als Ben seine Eva kennen lernte, schwärmte er: "Wie sie lacht! Herrlich." Kurz vor der Silberhochzeit hört sich die gleiche Aussage etwa so an: "Wie sie lacht! Sie nervt." Doch auch Eva hat keine besseren Argumente, als ihren Vor-der-Ehe-Spruch, der lautete: "Wie er aussieht! Toll!" in "Er ist dick geworden" umzuwandeln.

Ziemlich begeistert war Ben über Eva: "Sie kennt die besten Restaurants" lautete seine frühere Aussage. Heute, nach 25 Jahren und schon lange Jahre vorher,  klingt das eher so: "Sie kann nicht kochen."

Ob beides oder zumindest das Letztere wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne die beiden nicht (ich habe sie mir nur ausgedacht) - und nicht immer gibt der eine über den anderen ein gerechtes Urteil ab, sondern eines, nach dem ihm gerade der Sinn steht.

"Sie ist so wissbegierig", meinte Ben damals, und heute klingt das, als hätte das Leben ihn auf den Topf gesetzt: "Sie ist neugierig."

Aber auch Eva steht in ihren Urteilen ihrem Ben in nichts nach: "Er ist einfach nur klug, ausgesprochen klug" hieß das am Anfang,

während es heute platt lautet: "Er ist ein Besserwisser."

Liegt die Wahrheit in der Mitte? Doch sie nützt nichts, wenn einer den anderen eben nicht neutral, sondern völlig emotional sehen will ...

"Sie ist ehrlich", freute Ben sich damals, während er heute sagt: "Sie ist unverfroren ehrlich und überhaupt kein bisschen diplomatisch."

Da will Eva ihm nicht nachstehen: "Er ist ordentlich, ein richtig ordentlicher Mann" ließ sie damals verlauten und revidiert die Aussage heute in "Er ist ein Pedant." Halleluja!

Und weiter schaukelt sich das auf: Damals stelle Ben fest: "Sie ist liebevoll" - und das heißt heute "Sie ist eine Klette."

Damals meinte Eva über Ben: "Er ist so charmant" - und das klingt heute in etwa so: "Er schielt."

Und als I-Tüpfelchen weiß Eva nicht mehr, dass sie vor vielen Jahren gesagt hat: "Er ist der Mann meines Lebens", denn heute hört sich das völlig anders an: "Ich hätte Roland heiraten sollen."

Trotz alledem feiern die beiden in ein paar Tagen ihre Silberhochzeit, und beide sind sich einig, wenn sie sagen:

"Wir hatten einen guten Anfang - und haben immer noch eine gute Zeit."


"Die Ehe gleicht den Schenkeln einer Schere, stetig auseinanderstrebend, aber wehe für den, der dazwischen gerät" -  (Zitat von einem mir unbekanntem Dichter)


Guten Tag, Gruß Silvia




Donnerstag, 20. Juni 2019

20. Juni 2019 - Alternative Fakten: Neuer Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde - Der größte Lügner der Welt


Neuer Eintrag im Guinness-Buch
der Rekorde:
Der größte Lügner der Welt 

Einen heiklen Antrag auf einen Eintrag in ihr Buch haben die Rekord-Vermesser in diesen Tagen von Donald Trump erhalten:

Er möchte, dass seine Lügen endlich die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die ihnen zustehen. Dies sei leider nur in dem Buch der Rekorde möglich - bis Donald irgendwann selber ein Buch schreiben wird, das als Wegweiser alle bereits geschriebenen Bücher in den Schatten stellen wird.

Trump empfängt den ihm zugewiesenen Rekord-Messer - es musste jemand ausgelost werden, denn gerissen hat sich niemand um diesen Job - am

John F. Kennedy-Airport.

Der soll demnächst Donald-Trump-Airport heißen, empfängt ihn mit großen Worten der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die auch nicht mehr lange diesen Namen tragen werden ...

Zudem hat Trump es auf die Niagarafälle abgesehen, und der Grand Canyon soll in nächster Zukunft ebenfalls einen Beinamen bekommen. Hollywood steht auf der Kippe, es wird schwierig werden, diesen Namen zu halten ...

Der Rekord-Vermesser hat gleich mehrere Notebooks im Gepäck, denn diese Aufgabe ist nicht nur fast nicht zahlenmäßig zu erfassen,

sie hat einfach nicht in einem Gerät allein ausreichend Platz:

Die Lügen des Präsidenten und seine Online-Präsenz werden langsam aber sicher so umfangreich,

dass das gesamte Internet fürchtet,

der Platz für andere User und ehrliche Häute könnte eng werden.

Immerhin ist die Aufgabe des Rekord-Messers schnell erledigt, denn schon andere haben für ihn die meisten der Trump-Lügen aufgedeckt. Ihm bleiben nur ein paar Nachfragen

bei seiner Familie.

Fertig ist der neueste Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, und der Rekord-Halter wird schwer zu schlagen sein:

Donald Trump ist der größte Lügner, der je gelebt hat.

Stolz nimmt der Titel-Inhaber das zur Kenntnis.

Immerhin merkt er gar nicht mehr, was gut und was nicht so gut ist...


Guten Tag, Gruß Silvia


Montag, 17. Juni 2019

17. Juni 2019 - Sommerzeit

Sommerzeit

Es ist sonnenklar, dass eine Errungenschaft, die einmal per Gesetz verankert wurde, auf ewig halten kann. Kleinere Versuche, die Sommerzeit zugunsten der Normalzeit abzustellen, sind offenbar gescheitert. Manche möchten lieber, dass sich die Sommerzeit als Permanent-Zeit etabliert.

Natürlich, ein Leben besteht auch nur aus den sommerlichen Zeiten. Wissen wir doch alle.

Ich sehe die vielen Leute, die nun jeden Abend draußen verbringen, denn sie lieben diese längere Helligkeit am Abend. Allüberall wird gegrillt, getrunken, gelacht, denn diese Stunde muss jeder genießen.

Hallo? Sehe ich das alles wirklich?

Eher sehe ich leere Straßen (und das in einer Großstadt), wenn ich meinen letzten Hundespaziergang am Abend mache. Nur wenige Leute sitzen auf ihren Balkonen oder in ihren Gärten. Der Biergarten, an dem ich vorbei komme, ist knapp halb voll - immerhin! Die Hitze so manch eines Tages hat die Lust auf eine Verlängerung bis 23.00 Uhr schwer dezimiert.

Aber immer noch lieben viele Menschen diese Sommerzeit - als würden sie die Dunkelheit fürchten.

Da ich die Dunkelheit nicht fürchte, brauche ich auch keine Sommerzeit. Im Gegenteil macht mich die lange Helligkeit kirre,

denn morgens kurz vor fünf Uhr klingelt mein Wecker, an jedem Tag:

So kommt es vor, dass ich schon vor dem Ende des künstlich verlängerten Tageslichtes müde bin. Müde sein ist aber das eine,

nicht einschlafen können, weil es zu hell ist, eine andere Sache.

Natürlich muss ich es am Ende so hinnehmen, wie es vielleicht irgendwann einmal in Brüssel entschieden wird. Obwohl Ärzte vor der Übernahme der Sommerzeit warnen, kochen die EU-Pappnasenolitiker ihr eigenes Süppchen.

Und selbstverständlich freue ich mich für alle Leute, die an jedem Abend im Sommer die Zeit für ausgedehnte Freizeitbeschäftigungen abseits vom Fernsehen nutzen können.

Die meisten können und wollen das aber gar nicht. Manche bevorzugen an Sonntagabenden den Tatort, andere

gucken sogar schon früher in die Flimmerkiste. Oder lesen ein Buch. Soll es ja auch noch geben, diese Leute.

Aber klar: Ist Sommer und Sommerzeit, so muss man ein Lippenbekenntnis für den Genuss des Lebens im Freien in die Welt hinaus posaunen  ...

oft ist das aber nicht mehr als nur ein Lippenbekenntnis.

Hat wirklich jemand Lust, seine Haut den ganzen lieben langen Tag bis in die Nacht von der Sonne beglücken zu lassen? Manche Statements hören sich genau so an ...


Guten Morgen, Gruß Silvia




Samstag, 15. Juni 2019

15. Juni 2019 - Interview mit Heinz - meinem mit 19 Jahren verstorbenen Bruder


Interview mit Heinz -
meinem mit 19 Jahren verstorbenen Bruder

Mir ist klar, dass ich kein Interview mit meinem Bruder führen kann, aber um so wichtiger ist mir das Ergebnis dieser Fragen, in den "Himmel", man kann auch sagen "Ins Blaue", gestellt, denn es ist durchaus möglich, dass man auf viele seiner Fragen selber die Antworten kennt.


Wen vermisst du am meisten?

Dich - alle anderen sind bei mir. Aber: Lass dir Zeit, ich kann warten.


Vermisst du nicht auch Sigrid, deine letzte Freundin?

Zwinker, zwinker. Ich habe so gern gelebt ...  Ich hoffe, sie hat ein schönes Leben.


Was hättest du aus deinem Leben gemacht?

Auf der Erde hatte ich nur schlappe 19 Jahre Erfahrung. Wie soll ich wissen, wie es weiter gegangen wäre?


Wie alt wärst du gerne geworden?

Weiß ich gar nicht. Ich bin jetzt schließlich ewig jung.


Werden wir uns wiedersehen?

Wenn du daran glaubst!


Was ärgert dich am meisten, wenn du die Erde heute siehst?

Ich ärgere mich nicht mehr. Hier und da wundere ich mich nur.


Was freut dich?

Dass du mich nie vergessen hast.


Wohin führt mein Weg?

Ich bin nur dein Bruder, nicht der Liebe Gott.


Warum warst du als Dortmunder eigentlich Bayern-München-Fan?

Fehler macht doch jeder.


Wie war es, als Papa dich in Frankfurt in der Rechtsmedizin identifizieren musste?

Es war das Schlimmste überhaupt. Er tat mir so leid.


Ich frage nicht wirklich, wie dein Tod im Feuer war und ob es diesen einen Schuldigen gab.

Es war nichts Vorsätzliches, das auf keinen Fall. Wie ich hörte, hat er unter meinem Tod immens gelitten ... vielleicht lebt er auch nicht mehr.


Was sagst du über die Feuerwehr, über den Hotelbesitzer ... irgendwo in der Nähe von Frankfurt am Main?

Während ich starb, habe ich solche Dinge nicht mitbekommen.


Ich weiß aber aus der Presse, dass die Feuerwehr ein Fest hatte, zu spät vor Ort war - und dem Hotelbesitzer dieser Brand nicht gerade unrecht war.

Ja, mein Silviken - kann sein. Vergiss es! Es ändert nichts mehr.


Hast du - als Abschluss - einen Rat an uns?

Genießt jeden Augenblick, denn wie schnell alles vorbei sein kann, sieht man an mir ...


Ich danke dir für dieses Interview.

Und jetzt lass mir meine Ruhe. Tschüss!



Guten Tag, Gruß Silvia





15. Juni 2019 - Fernweh



Fernweh

Das Gegenteil vom Heimweh ist das Fernweh. Ganz aus der Nähe betrachtet, geht das Fernweh, ist es erfüllt,  bei dem einen oder anderen wieder in das altbekannte Gefühl des Heimwehs über.

Fernweh bedeutet Meer, Gebirge, Städte, andere Kulturen - und ist so individuell wie der Mensch selber. Niemand hat das gleiche Fernweh, und in der Häufigkeit des Auftretens dieses qualvollen Gefühls unterscheidet es sich bei den Menschen ebenfalls.

Während der eine nach einer Reise kaum zu Hause angekommen ist, zieht es ihn schon wieder in die Ferne. Ein anderer ist froh, die Ferne hinter sich gelassen zu haben. Nirgendwo ist es doch so schön wie zu Hause.

Manche Menschen wandern aus, weil sie vom Fernweh gepackt werden und dort leben möchten, wo andere nur urlauben dürfen. Schlägt das Schicksal dann hart, aber unerbittlich zu, müssen sie in der Ferne mehr arbeiten als sie es sich je vorgestellt hätten.

Es gibt Menschen, denen ist ihr süßes Fernweh lieber ... als es die Erfüllung des Wunsches nach der Ferne je sein könnte. Die Erwartungen sind eben groß, und am Ende kann kein Meer und kein Strand diesen gerecht werden.

Ich träume häufig von Afrika, speziell Kenia ... wie oft ich daran denke, weiß ich gar nicht, denn es ist viel zu oft. Aber das Land hat immense Schattenseiten - und irgendwann kann man die auch in seinen Gedanken nicht mit einem Wisch ausräumen.

Dann gibt es jenes andere Fernweh: Im Winter träumen es viele Menschen, diesen Traum vom Sommer. Im Herbst möchten sie Frühling, im Frühling sehnen andere wiederum den Winter herbei.

Man kann sich jeden Wunsch nach jeder Ferne erfüllen, auch augenblicklich: Im Winter fliegt man eben dort hin, wo gerade Sommer ist undsoweiter ...

Dennoch ist es beinahe nirgendwo so schön wie im eigenen Land: In unserem haben wir die vier Jahreszeiten, und davon kann man jede genießen, wenn man bedenkt, dass viele andere Menschen

ein ewig gleiches Wetter haben.

Wie sieht das Fernweh der Leute aus, die auf Hawaii oder in Thailand leben? Träumen sie eventuell vom Schnee? Manche kennen gar keinen Schnee oder höchstens von unten und aus der Ferne, wenn sie vor  ihren höchsten Bergen stehen.

Eines gilt für das Fernweh genau so wie alle Wünsche: Wünsche, die in Erfüllung gehen, sind das eine - das andere sind die Wünsche selber, die vielleicht noch wichtiger sind als ihre Erfüllung.

Wie oft in meinem Leben hatte ich Fernweh! Wie oft konnte und wollte ich dem nachgeben! Es war schön,

aber das schlimmste Gefühl in der Ferne war immer das

Heimweh.


Guten Tag, Gruß Silvia

14. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Wuppertal bei Andrea



Vorspeise: Tic-Tac-Toe vom Fisch: Hausgebeizter Thunfisch, Lachspraline, Spargel
Hauptgang: Kalbsbäckchen an Kartoffelstampf, dazu karamellisierte Vanillemöhrchen, abgerundet mit einer köstlichen Rotweinjus
Nachtisch: Schwebebahn trifft auf cremige Verführung


Drei Küsse für Andrea

Den ganzen Tag im Koch-Fieber, und am Abend wieder die Frage: Schafft es Ulrich, rechtzeitig vor Ort zu sein, kommt er zu spät, kommt er überhaupt? Oder ist es eher die Frage: Würde irgendeinem Zuschauer etwas fehlen, wenn Ulrich einfach mal zu Hause bleibt?

Er kommt, und er ist laut eingeblendeter Uhr beinahe 25 Minuten zu spät. Seine drei Küsse für Andrea fallen heute ein wenig müde aus. Beinahe könnte ein Streit entbrennen, ob er nun 20 oder 25 Minuten zu spät eintrudelt - aber Ulrich macht dem schnell ein Ende, denn er hat sowieso immer Recht. Doch wie Vox so schön untertitelt, läuft Ulrich hier außer Konkurrenz. Na, warum läuft er dann überhaupt mit?

Zumindest ich hätte ihn überhaupt nicht vermisst, wenn an seiner Stelle ein wirklich ambitioniert am Geschehen teilnehmender Hobby-Koch seinen Platz eingenommen hätte.

Andrea hingegen passt ins Geschehen, und sie verbreitet Fröhlichkeit um sich herum. Ihr Lachen erhellt den Freitagabend - und am Ende hat sie einen sehr guten Grund, sich zu freuen:

Nachdem Ulrich wieder seine ganz persönliche Tafel mit der Zahl 10 darauf zückt, Sebastian 9 und Roland 8 Punkte hinzusteuern, kommt sie auf insgesamt 27 Umdrehungen. Das bedeutet, dass Andrea gemeinsam mit Sebastian den ersten Platz belegt. Die beiden dürfen sich den Gewinn von 3.000 Euro teilen -

und ich würde vorschlagen, sie investieren einen Teil davon in einen Seitenschneider, um Ulrichs armen Hund von der Kette zu befreien.

Manchmal sind gerade ältere Leute eine Bereicherung fürs "Dinner", hier jedoch geht mir dieser Gedanke völlig flöten. Außer Loblieder auf Belgien steuert er nicht viel zum Geschehen hinzu, und weder ist er besonders pfiffig noch auf eine skurrile Art humorvoll. Seine Anwesenheit ist einfach nur ... überflüssig.

Sicher können Roland und Sebastian mit Andreas Abschiedsgeschenk, einem Messer, jede Menge anfangen. Aber was soll Ulrich damit? Er würde sich vermutlich nur in den Finger schneiden, falls er auf die absurde Idee käme, dieses in seiner Küche zu benutzen.

Es bleibt ein fader Beigeschmack, was diesen Teilnehmer anbelangt. Aber ganz ehrlich und ohne Beigeschmack wünsche ich allen ein schönes Wochenende. Heute soll es besonders heiß werden. Die Biergärten sind gerüstet.

In der nächsten Woche werden Wiederholungen gesendet. Und was Vox kann, kann ich auch: Es gibt konservierte Dinner-Beiträge. Ich muss sie nur noch aus dem Archiv fischen.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Freitag, 14. Juni 2019

14. Juni 2019 - Woran das Herz hängt


Woran das Herz hängt ...

Das Herz ist ein dehnbarer Muskel und hat Platz für viele Vorlieben, Dinge, Menschen und Gefühle. Des einen Herz hängt dennoch mehr an seinem Auto, während der anderen Herz an dem Designer-Schaufenster hängt. Sein Herz an Dinge zu verschenken, ist nicht unbedingt verwerflich,

denn wer schöne Schuhe liebt und wenn die dann auch noch gesund für die Füße sind, der liebt eben auch seine Füße. Nur haben schöne Schuhe und gesunde Füße oft nicht viel gemeinsam ... Schöne Unterwäsche hingegen kann auch dem Selbstbewusstsein auf die Sprünge helfen - auch, wenn niemand sie sieht.

Menschen, die das Geld über alles lieben, können sich den vorgenannten Herzens-Dingen anschließen und im schönsten oder zumindest teuersten Auto der Gegend zum angesagtesten Laden mit der besten Auslage flitzen, um dort herzallerliebste Sachen zu kaufen.

Eines anderen Herz hängt an der Vergangenheit: Früher war alles besser, zumindest in meinem Leben - scheint deren Devise zu sein. Wenn es wirklich so ist, warum hat dann dieser Mensch nicht alles dafür gegeben, das Frühere ins Jetzt zu transportieren?

Früher war das Klima besser, hört man - und so gehen die Menschen mit vollem Herzen auf die Barrikaden, um das Klima zu retten. Wenn da nur nicht die anderen Sachen wären, an denen ihr Herz derart hängt, dass sie nicht einmal wegen dem Klima darauf verzichten möchten ...

Dann gibt es die Menschen, die ihr Herz einem Tier geschenkt haben: Die Belohnung für diese Liebe lässt nicht lange auf sich warten. Sie ist überdies wetterbeständig.

Wer sein Herz an Menschen hängt, hat mal Glück, mal nicht ...

Luise hängt an ihrem Ex-Lover, obwohl sie weiß, dass er ein Schuft ist. Es kann eben niemand dem Herzen befehlen, an was es sich voller Inbrunst hängt.

Charlotte hängt am Essen: Sie stopft es in sich hinein, als gäbe es morgen keine Lebensmittel mehr. Ihr Arzt hingegen hängt an Menschen wie Charlotte - er muss schließlich auch von etwas leben.

Ansonsten hängt der Arzt am Tropf der chemischen Industrie. Die wiederum hängt am Geld. Es schließt sich ein Kreis.

Der Kreislauf hängt dann vom Herzen ab und ob es gut pumpt oder nicht.

Das Herz wiederum hängt vom Gehirn ab - und dort kann man seine Herzensangelegenheiten und auch seine -wünsche sortieren,

manche aussortieren, andere hinzufügen und hoffentlich niemals den Durch- und Überblick verlieren.




Guten Tag, Gruß Silvia


13. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag im Bergischen Land bei Sebastian

Vorspeise: Süßkartoffel-Cremesüppchen mit Carabiniera-Riesengarnele auf Zitronengras, frisch gebackenes Olivenbrot mit Limetten-Knoblauch-Dip
Hauptgang: Sous-vide gegartes Flat-Iron-Steak vom US-Beef auf einer Rotweinjus, Kartoffel-Trüffel-Gratin mit einem Blumenkohl-Püree, Salat-Bouquet: Kleiner Feldsalat mit Pinienkernen und Honig-Senf-Vinaigrette
Nachtisch: Blaubeer-Cheesecake mit einem Basilikum-Zitronen-Sorbet


Durch die rosarote Brille betrachtet

... findet das "perfekte Dinner" nach dem gestrigen Ausrutschen auf einem Bauernhofboden wieder zurück zu den Ursprüngen:

Viele Fertigpülverchen, eine Fix-Brotmischung und Fleisch, das auf die Schnelle aufgetaut werden muss, um dann, anstatt konventionell gebraten zu werden, in einem Sous-vides-Gerät landet. Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?

Zumindest hat Sebastian den Sinn des Wettbewerbs verstanden und gibt sich charmant und jungenhaft freundlich. Kurz muss er eine Kröte schlucken, als Ulrich erst ausbleibt, um dann eine halbe Stunde zu spät aufzutreten und sich auch noch fragt, ob er der erste Gast ist. Obwohl Ulrich vom "Dinner" noch nie eine Sendung gesehen haben will, kennt er das Showgeschäft:

 Der größte Star betritt als Letzter die Bühne!

Und er muss Andrea wieder dreimal küssen, obwohl er bereits am Vormittag mit ihr zusammen im Zoo Wuppertal gesessen hat.

Bevor ich mich jetzt um Ulrichs Kuss-Vergnügen kümmere, erzähle ich lieber, dass ich - obwohl ich ein paar Jahre in Wuppertal gelebt habe - nie im dortigen Zoo gewesen bin. Aber den Überblick über die Stadt habe ich mir hin und wieder verschafft: Mit einer Fahrt in der Schwebebahn. Obwohl die auch nichts Besonderes mehr ist, wenn man sie täglich sieht.

Etwas Besonderes nach dem gestrigen Abend bei Ulrich (oder Gisela oder Xaver) ist es eher, dass Sebastian keinerlei Hilfe in der Küche benötigt, und seine Freundin Jenny wird nur kurz auf einem Foto gezeigt. Von seinem Sohn aus einer anderen Beziehung ist auch noch die Rede: Dieser kommt bald in die Schule, und alle ins Patchwork verwickelte Personen verstehen sich wunderbar.

Flickwerk kann man auch die jeweils zusammen gewürfelten Runden zum Zweck, ein perfektes Dinner serviert zu bekommen, nennen. In dieser Woche fehlen mir die Bilder vom Nachbarland zum Belgien-vernarrten Ulrich, der kaum ein anderes Thema kennt. Offenbar hat er in seiner Familie französisch gesprochen (insgesamt werden französisch, niederländisch und deutsch in Belgien gesprochen, aber das ist sowieso bekannt),

denn Sebastian wirft ein paar französische Brocken in die Runde, falls Ulrich das Essen allein nicht überzeugen kann.

Doch diese Übung ist gar nicht nötig, denn Ulrich kann jedem nur 10 Punkte geben. Ein Ausgleich zu seinem Dinner-Abend, an dem er so gut wie nichts selber gemacht und schon gar nicht gekocht hat.

Insgesamt bekommt Sebastian 27 von 30 möglichen Punkten.

Andrea hat nur einen Wunsch: Sie möchte nicht den 3. Platz belegen. Den möglichen 4. klammert sie total aus,

denn dass diesen der ... hier will mir kein Attribut einfallen  ... Ulrich belegt, ist bereits gesichert.

Ein bisschen wird es auf ihre vegetarische Variante ankommen, ob ihr Wunsch in Erfüllung geht. Einfach wird es nicht bei diesen Punkte-Vorlagen von Roland und Sebastian.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Donnerstag, 13. Juni 2019

12. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch im Bergischen Land bei Ulrich

Vorspeise: Grüner und weißer Spargel mit einer Sahnesoße
Hauptgang: Steak mit belgischen Fritten
Nachtisch: Belgische Waffeln, ein Haufen aus Schokolade


Was der Bauer nicht kennt ...

bekommt hier eine ganz neue Bedeutung: Zwar kann Ulrich alles essen, aber alles selber kochen liegt ihm ferner als sein geliebtes Belgien von Wermelskirchen entfernt ist. Aber er beherrscht das Deligieren: Sohn Xaver, ebenfalls kein Hobby-Koch und ansonsten der "Knecht" auf dem Rinderzuchthof muss parieren, selbst dann noch, wenn der Vater unbedingt ins Fernsehen will. Warum dieser auch immer das will! Ganz offensichtlich ist es nicht. Vielleicht sucht er eine "Magd" für seinen Hof? Vielleicht sucht er einfach nur allgemeine Aufmerksamkeit? Am Tag danach sucht er eventuell eine Tarnkappe? Nein, nicht Ulrich! Er wird hocherhobenen Hauptes und als Herrscher über seinen Hof und durch Wermelskirchen wandern, um sich für diesen Auftritt noch feiern zu lassen.

Der Hund des Hofes, Bruno (ich dachte erst, es wäre eine Bracke, aber Ulrich nennt ihn einen Schweizer Laufhund ... nie gehört) lebt als Fußabtreter an einer langen Kette. Ist Kettenhaltung nicht verboten?

Ist solch ein Auftritt beim Dinner nicht eigentlich auch verboten?

Immerhin hält Ulrich auch Gisela an einer langen Kette. Die gute Freundin bekommt kurzfristig mitgeteilt, was sie in der Küche veranstalten soll ... ist da eine andere Freundin abgesprungen? Gisela hat mit Kochen auch nichts am Hut. An Giselas Stelle würde ich ihm die Vorspeise noch mehr verhunzen - bei der Nachtisch-Mousse gelingt es ihr ohne viel eigenes Zutun durch Unkenntnis. Ein Klecks aus Schokolade und Eiweiß, und fertig ist der dicke fette Haufen.

Den zweiten Bestandteil des Desserts (welch ein feines Wort für solch einen Humbug), die Waffeln, bereitet Ulrich selber zu: Über dem Grill in einem Uralt-Waffeleisen, mit der Patina des Erbtums und einer Gleichgültigkeit, die ihresgleichen sucht.

Nur das Fleisch grillt Ulrich selber. Die Gäste dürfen am Grill sofort zugreifen. Auf jeden Fall ist eines gewährleistet: Das Fleisch hat keine Zeit, kalt zu werden.

Roland, der Vegetarier sitzt auf verlorenem Posten neben den beiden anderen Gästen, die schon mal kräftig zulangen. Seinen Gang bereitet Xaver in der Küche zu: Es gibt Pfannkuchen mit Pilzen, aber verspätet.

Man kann das alles jetzt lustig finden, und in der Tat dürfte beim Zuschauer keine Langeweile aufkommen. Ob die Leute in Ulrichs Umgebung und der Hund Bruno ihn ebenfalls lustig finden, wage ich zu bezweifeln.

Ulrich selber macht sich darum sicherlich keinen Kopp: Ein Kerl ganz alter Schule. Er beweist, dass die immer noch nicht ausgestorben sind. Die Wettbewerbsregeln für dieses Dinner-Spiel ignoriert er nicht nur, sondern stellt sie auf den Kopf. Das könnte positiv oder lustig sein ... hier jedoch sehe ich das nicht.

Ach ja, es gibt sogar noch Punkte für diesen Abend. Die liegen nicht etwa im Minus-, sondern doch im Plusbereich und sind mit 15 an der Zahl von 30 möglichen ziemlich hoch gegriffen.

Und dann sehe ich Ulrich in meiner Fantasie, wie er mit seinem Trecker durch Wermelskirchen fährt und hofhält ... für die Bürger hat er Waffeln mitgebracht, die Sohn Xaver serviert, während er von seinem erhobenen Platz die Sympathiebekundungen entgegennimmt.

An dieser Stelle dämpfe ich meine Fantasie - sonst geht die noch mit allen Gäulen durch.


Guten Morgen, Gruß Silvia



Mittwoch, 12. Juni 2019

11. Juni 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag im Bergischen Land bei Roland

Das war unser Lucky, er ist  über 20 Jahre alt geworden


Vorspeise: Lachs, Limette, Tonic -Gurke, Wildkräuter
Hauptgang: Brasato al Barolo, Kartoffel, Knoblauch, Spargel, Estragon
Nachtisch: Apfel: fruchtig, knackig, knisternd


Berg- und Talfahrt in Wuppertal?

In Wuppertal könnte es leicht passieren, dass dem einen oder der anderen die Puste ausgeht. Bergauf, bergab und wieder bergauf, bevor es dann mal ein Stück geradeaus geht. Ein paar Jahre habe ich in Wuppertal gelebt, in der Katernberger Straße. An eines erinnere ich mich zumindest nicht: An nervige Radfahrer auf Gehwegen. Radfahren ist bei diesen Gegebenheiten wohl für die meisten Leute zu anstrengend. Vor einiger Zeit war ich mal wieder in Wuppertal - und es bleibt dabei, was ich auch schon zuvor gedacht hatte: Es war eine schöne Zeit, aber heute möchte ich dort nicht mehr wohnen.

Roland ist von Haus aus und als Sportlehrer sicher viel besser trainiert, oder er wohnt in einem eher weniger bergigem Stadtteil (ich kenne vorrangig Elberfeld). Neben Sport unterrichtet er Mathematik, und beides nennt er die gerechtesten Schulfächer. Bei Mathematik bin ich völlig seiner Meinung - entweder man findet die Lösung und den Weg dort hin ... oder eben nicht.

Wie gerecht es in dieser Woche zugeht, wird sich noch zeigen, obwohl der erste Tag und die Bewertung für Roland schon mal hoffen lässt:

Ulrich gibt sogleich 10 Punkte, Sebastian und Andrea je 8, so dass sich in der Summe 26 Zähler von 30 möglichen ergibt.

Roland ist von Haus aus ein Erb-Vegetarier (schon seine Eltern lebten vegetarisch), und trotzdem hat er für den heutigen Tag Lachs und Rinderbraten eingekauft. Für sich bereitet er eine vegetarische Alternative zu. Allen gemeinsam ist das übliche Montags-Lob über die jeweils anderen Kandidaten, nur dass es diesmal an einem Dienstag ausgespuckt wird:

Durch Pfingsten bedingt ist die Dinner-Woche leicht verkürzt. Aber Ulrich ist schon drauf und dran, den fehlenden Mitstreiter zu ersetzen ... der 71jährige sollte nur die Batterien für sein Hörgerät nicht vergessen. Oder schreibe ich am Freitag eher: Es wäre besser, wenn es in der ganzen Stadt keine Batterien gäbe? Keine Ahnung. Offenbar ist Ulrich der einzige der Vierer-Crew, der nicht in Wuppertal, sondern irgendwo auf dem Land lebt ...

Roland hat sich mit drei Katern die Natur ins Haus geholt. Lucky und Henry sind vor Ort - den dritten musste er vorher ausquartieren, weil ihn die vielen Menschen erschreckt hätten. Lucky ist ein paar Mal drauf und dran, die Küche zu stürmen (das machen Luckys eben, meiner war ganz groß darin) - aber er kann es gerade noch abwenden, dass er auf die Arbeitsplatten springt.

Jetzt darf Lucky das wieder.

Rolands Dinner-Abend ist vorbei, die Gäste und die Vox-Leute sind gegangen. Lucky wird dies als einen Erfolg werten ...

Wer am Freitag der erfolgreichste "Hobby"-Koch sein wird, steht noch in den Sternen. Mit 26 Punkten hat Roland schon ziemlich gut vorgelegt.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Dienstag, 11. Juni 2019

11. Juni 2019 - Alternative Fakten: Luder-Bundesliga in Oberzissen



Luder-Bundesliga in Oberzissen

In dem fiktiven, aber wunderschönen Ort Oberzissen entscheidet sich in jedem Jahr, welches Luder Meisterschaftsreife erlangt und für ein Jahr die Liga der Luder anführen darf.

In diesem Jahr hat sich unter anderem Micky aus Aschaffenburg bis ins Finale durchgeschlagen: Auf Facebook verströmt sie ihren düsteren Hausfrauen-Sex-Appeal, und die virtuellen Freunde sind begeistert über ihre Fotos, eindeutig von einem Amateur-Fotografen geknippst. Ein paar Handschellen, eine kleine Peitsche - und dazu dunkelumrandete Augen, die zu den schwarzen Klamotten passen: Fertig ist ihre Ausgabe vom Luder. Aber mutig ist sie.

Übrigens hat sich Helene Fischer vergeblich um den diesjährigen Titel bemüht: Sie kann noch so viel ausziehen, als Luder geht sie nicht durch, da fällt sie eher durch.

Claudette aus Köln will Luder-Meisterin werden, weil sie in sämtlichen sozialen Netzwerken die schmutzigsten Witze zum Besten gibt.

Die schon über 70jährige Hannelore-Florentine zeigt täglich, wie viel Luder noch in ihr steckt. Ein wenig Hilfe bekommt sie von ihrem Enkel, der wiederum Photoshop bemüht. Aber freizügige Fotos allein reichen nicht aus - es sollte auch ein bisschen Verruchtheit zum Ausdruck kommen. Hannelore-Florentine wäre ja gern verrucht ... nur gibt ihr kein Kerl eine Chance. Dumm gelaufen.

Sehr böse und verrucht ist die nächste Kandidatin. Sie heißt Lore, und sie wirft zwar keine Luder-Fotos ins Spiel,

aber wenn sie ihre Meinungen in den sozialen Machwerken zum Besten gibt, bleibt vor Scham kein Auge trocken.

Die Jury hat am Ende eine schwere Entscheidung zu treffen:

Wer soll die Luder-Bundesliga für sich entscheiden? Die dekadente Catherine, die jeden Tag ein Stück mehr an Kleidung abwirft oder

doch Claudette? Oder soll man "Alter vor Schönheit" stellen und für Hannelore-Florentine voten? Auch die schwarzhaarige Micky ist noch im Spiel,

als man plötzlich ganz sicher ist:

Es kann nur eine die Luder-Bundesliga anführen:

Julia Klöckner! Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Ob in diesem Fall der Titel "Luder" nicht doch ein bisschen harmlos ist? Ich bin da eher für einen anderen Titel ...

den ich hier jedoch nicht äußere, sonst bin ich am Ende noch das Luder des Jahres.


Guten Tag, Gruß Silvia