Freitag, 7. November 2014

7. November 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Witten bei Nathalie


Aperitif: Caipirinha Cocktail
Vorspeise: Basilikum-Schaum-Süppchen mit Tomaten-Mozzarella Töpfchen
Hauptspeise: Zweierlei vom Lachs in Caipirinha-Marinade mit Kaiserschoten an Kokos-Kartoffelpüree
Dessert: Gebackener Ziegenkäse an vergoldetem Eis


Gimme Five

Die böse Jungs-Bande vermutet Prinzessin Nathalie in einem schloßähnlichem Gemäuer - und meint das gar nicht freundlich. Dabei kommt sie ursprünglich aus Düsseldorf, da darf man ein bisschen etepeteter sein als im Ruhrgebiet. Die Mutter von drei Kindern hat es nach Witten verschlagen. Schicksale gibt es, da fehlen einem die Worte. Aber für ihre Koddersschnauze musste sie sicherlich keine Ausbildung im Pott machen - das konnte sie schon in ihren Düsseldorfer Zeiten. So was muss lange wachsen, bevor es ausgereift ist.

Mittlerweile geht ihr die inzwischen verschworene Männergesellschaft so sehr auf die Nerven, dass sie sich doch weibliche Verstärkung wünschen würde - obwohl sie mit Frauen bekannter Weise gar nicht klar kommt. Das wäre für Nathalie etwa, als hätte sie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und jetzt ist sowieso nichts mehr zu ändern: Vox denkt sich schon seinen Teil, wenn sie Streithähne oder -hennen aufeinander los lässt.

Seit etwa drei Jahren ist sie verheiratet und lebt in einer Wohnung. Bald kommt eine zweite Wohnung hinzu, damit die Kinder nicht alle in einem Zimmer leben müssen. Und draußen vor der Tür gibt es Ziegen, die einer Freundin angehörig sind, Esel, die einem Nachbarn gehören und Koi-Karpfen, die Nathalies Hobby sind. Denn sie haßt Lesen und Bücher und liebt diese Edelfische. Stundenlang kann sie ihnen zusehen.  Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Mit den Ziegen könnte sie wenigstens mal eine Runde meckern.

Nathalie nimmt das Kochen sehr ernst, die Jungs nehmen nicht sie und auch sonst nichts ernst. Selbst Malte haben sie ein wenig auf ihre Seite gezogen. Da er ja gerne wenig Punkte gibt, um selber zu gewinnen, war das kein großes Kunststück. Nathalie ist da völlig unbeeinflussbar. Wenn sie jemanden mag, merkt derjenige es sofort. Mag sie jemanden nicht, kann sie auch damit nicht hinter dem Berg halten. Und zum perfekten Dinner ist sie nicht angetreten, um sich hier Freunde zu machen. Das ist mal eine realistische Einschätzung, in klare Worte verpackt.

Jeder der Jungs bringt ihr ein Päckchen ihrer "Lieblingspralinen" mit, die sie sofort weg packt, denn im Laufe des Jahres will sie die weiter verschenken. Ein Sensibelchen ist sie wirklich nicht.

Sensibelchen sind scheinbar die Kois. Denn als die Vierer-Bande in der Pause den kleinen Streichelzoo besucht, lassen die sich nicht füttern. Die stummen Fische lehnen Fremde ab und erkennen Nathalie an dem Schatten, den sie wirft. Na dann!

Sie gibt sich viel Mühe beim Kochen, aber die Luft ist raus. Sie will nur noch, dass es vorbei geht. Ein gegartes Tatar hat auch noch niemand gegessen, und dass das Püree mit dem Zauberstab nicht gerade verzaubert auf den Tisch kommt, merkt zumindest Jens. Malte hält sich diesbezüglich diskret zurück, da er auch so einen Stab am Stecken hatte.

Doch Malte ist derjenige, der kurz vor der Sieger-Ehrung noch mal aufdreht. Er zaubert einen Ruhrpott-Tequila auf den Tisch, nebst Fleischwurst und Senf. Fast ist es das Highlight des Abends.

Wenn  Lemmy nicht reloaded worden wäre: Matteo hat dem gebeutelten Kuscheltier-Fanatiker einen Doppelgänger seines Stofftierchens zurück gebracht.Und falls Jens seine Adresse nicht ändert, erreichen ihn wohl noch ganze Wagenladungen ähnlicher Lämmer.

Höhepunktmässig kommt die abgesprochene Punktevergabe für Nathalie nach dem Lemmi-Happy-End: Jeder ihrer gebeutelten Dinner-Kollegen gibt ihr fünf ganze und sicher ganz lieb gemeinte Punkte.

So ist sie das Schlusslicht der Ruhrpott-Runde. Es gewinnen Jens und Malte mit gleicher Punktezahl. Jens gewinnt verdient, während Malte ein bisschen an seinen Punkten für die anderen gedreht hat. Stille Wasser sind eben doch tief, wenn auch manchmal nur tief gesunken. Da erkennt man das zehnjährige Kind wieder, das im Laden herumbrüllt, weil es einen Hummer haben möchte - eine Geschichte, die seine Schwester erzählt hat.

Ich lösch das Licht, Gruß Biene

10 Kommentare:

  1. Guten Morgen BB,
    genau wie beschrieben, habe ich den gestrigen Abend erlebt.
    Anfangs hatte ich sogar ein wenig Mitgefühl mit Nathalie, wegen der geballten
    Abneigung der Männerrunde.
    Da war eine Menge Gegenwind am Start, vermutlich hat uns Vox einiges an
    Schlagabtausch vorenthalten.
    Als der Ruhrpott-Tequila auf den Tisch kam und sie leise in die Kamera flüsterte:
    da habe ich dann eben mal Magenschmerzen, nun das ließ ihr Unwohlsein bei
    Maltes Dinner auch in einem anderen Licht erscheinen.
    Hier war eine junge Mutter zu einem Wettkampf angetreten, in dem sie nicht den
    Hauch einer Chance hatte.
    Mangelnde Kochkenntnisse gepaart mit kratzigem Charme und das in einer
    eingeschworenen Männerrunde, das Ergebnis konnte nicht anders ausfallen.
    Wenn ich gesehen habe wie sie den Lachs bearbeitete , denke ich sie hat die
    Niederlage längst verarbeitet.
    Entweder im Zwiegespräch mit ihren Fischen oder bei einer kräftigen
    Fußmassage ihres nächsten Patienten.
    Mir verursachte sie ein wenig Unbehagen, aber ich bin ja auch manchmal ein
    Sensibelchen.
    Wünsche ein schönes Wochenende.
    Anna

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  2. Zusammenfassung „meiner“ Dinnerwoche.

    Montag hatte ich 2 Sätze dazu geschrieben, die ich an jedem anderen Tag nochmal unterstrichen hätte.

    Der Sender ist bekannt, missglückte oder gar peinliche Szenen mit Freude zu verwenden.
    Aber der Sender kann da schneiden und zusammen fügen wie er will, aus Nörgelei kann nichts als Nörgelei zusammen geschnitten werden.

    Die Woche über schaute ich immer so max. 5 Minuten rein, aber der rote Faden von Nathalie – ihre permanente Nörgelei und Unfreundlichkeiten – zog sich Tag für Tag durch die Sendung.

    Gestern schaute ich dann das gesamte Dinner an, d. h. erst nach dem Werbeblock, weil ich neugierig war, wie Nathalie ihren Abend bewältigt, als Köchin und als Gastgeberin.
    Als erstere waren die Leistungen eher minimal, beim zweiten kaum besser.

    Der banale Spruch, wer austeilt, muss auch einstecken können, passt hier wieder ganz wunderbar.

    Nachdem ich ihre Kommentare incl. Gestik und Mimik zum Ruhrpotttequilla ? sah, zweifelte ich arg, ob die Übelkeit vom Vortag echt war.

    Lothar ist ja nun wirklich durch seinen Beruf daran gewöhnt, über Gott und die Welt und frei zu sprechen. Aber gestern Abend hatte ich den Eindruck, als er Anlauf nahm, um Nathalie seinen Respekt zu ihren alltäglichen Leistungen auszusprechen, zog er schon mal vorsichtshalber den Kopf ein in Erwartung verbaler Schläge, die man bei Nathalie auch bei freundlicher Ansprache nicht ausschließen kann.

    Schmatzen mag ich auch nicht besonders, weniger mag ich, wenn man mit „Herz auf der Zunge tragen“ bissige Bemerkungen in Fäkalsprache geäußert meint.

    Schade, Nathalie hätte viel draus machen können, die einzige Frau in der Runde zu sein, aber dazu
    fehlten das Gespür und Feingefühl.

    Die Punktevergabe gestern Abend war von der Männerrunde (in dem Zusammenhang vermeide ich absichtlich das Wort „Herrenrunde“) schon im Vorfeld abgesprochen, genauso wie die Gastgeschenke. Auch hier sag ich schade und ziehe eine Menge zuvor vergebener Sympathiepunkte ab.


    Von Jens Abend bekam ich so gut wie nichts mit.

    Lothars Abend minutenweise mit Unterbrechungen. Gut schaut er aus, sehr angenehme Stimme, Menu gefiel mir nicht, vom Kochen so gut wie nichts gesehn.

    Schaut-mein-teures-Designer-Gedöns-mit-Preisangabe-Mateo schätzt nicht nur gute Zutaten, sondern vor allem sich selbst. Sich selbst präsentierte er bis zum Programm-hin-und-her-wechsel, mit den Zutaten nahm er es da beim Kochen nicht so genau, die guten Zutaten, sofern er die hatte und nicht nur die jeweiligen Preise kannte, behielt er lieber für sich selber.

    Malte….ja, Malte. Scheu und schüchtern. Die Schwester wollte vielleicht durch die Anmeldung zum p. D. für Malte einen Weg finden, die Schüchternheit abzulegen. Gestern Abend gelang ihm das zum Teil. Trotzdem mochte ich ihn………bis auf seine offensichtliche Taktiererei.



    Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Wochende!

    Gruß, FrauAllerlei

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  3. Der Gastgebertag ist ja eigentlich der, an dem jeder, der bislang noch nicht durch besondere Liebenswürdigkeit auffiel, plötzlich, in seinem eigenen Umfeld in ganz anderem Licht erscheint. Das schien zunächst auch bei Nathalie zu funktionieren. Als sie munter durch Garten, Treppenhaus, Wohnung und Küche sprang, alles verstaute, zeigte und anfing mit den Vorbereitungen.
    Doch dann kippte es. Genau in dem Moment, als die Gäste aufschlugen. Deren Geschenk wurde gleich als Angriff und nicht als ironische Geste wahrgenommen "Ich hasse diese Schokolade und das wissen die".
    Da war der Schalter schon umgelegt und eine Person, die unentwegt in Mundart vor sich hin plapperte hatte übernommen. Als Autopilot führte sie durch den Abend, Nathalie selbst kam nur zum Schluß noch mal durch, als sie mit einem Stoßseufzer von sich gab, wie glücklich sie sei, dass alles vorbei ist.
    Wurde sie von irgend jemandem gezwungen teilzunehmen? Anna hat vollkommen Recht, auch ich dachte sofort: Hoppla, diese friedlich-fröhlichen Männer, alle grundverschieden, aber plötzlich wortlos solidarisch, was muss da abgegangen sein?
    Und, nicht zu vergessen, für mich als bekennender Bücherjunkie (seit mehr als 50 Jahren) ist es ganz ganz furchtbar, wenn jemand sagt, dass er Bücher hasst. Und die Art, wie Nathalie das gesagt hat.
    (Ein ganz lieber langjähriger Betreuer meines Sohnes, hatte wegen einer nie anerkannten Legasthenie Schwierigkeiten mit dem Lesen, verfügt jetzt aber über eine ansehnliche Audio Bibliothek.)
    Aber immerhin hat Nathalie ja "bäckerisch" was drauf. Wenn auch schon nicht kocherisch, denn das war, bis auf das Dessert, noch nicht mal Hausfrauenniveau.
    Die können nämlich die Suppe besser, ohne Brühwürfel, die wissen auch, dass Schaum und Sahne sich chemisch ausschließen.
    Die plumpe ausgehöhlte Tomate mit diesen unsäglichen Kaugummikäsewürfeln darin, war IN einem Suppenteller nicht nur deplaziert, sondern auch waffenscheinpflichtig. Das Baguette war schön, aber durch die opulente Füllung, mit nochmal massig Schafskäse, einfach zu gehaltvoll.
    Hauptgang: Immer wurde "Laff" kritisiert von Nathalie, das zeichnete jetzt aber sowohl ihr Pürree (Mixergeschleimt!) als auch ihre Schoten, als auch ihr "Tatar" im Beutel aus. Warum wurde diese, von der Idee her schöne Marinade, mit dem Lachs, nicht roh serviert? Und wie brachial sie dem Lachs zu Leibe gerückt ist, OK, jeder ist mal angefangen, find ich jetzt nicht soo schlimm, Hauptsache man probiert angstfrei und ist nicht zu zimperlich.

    Das Dessert fand ich mutig. Hätte mir geschmeckt, bis auf das Trüffelöl im Eis, aber irgendetwas ist ja immer. Die Portweinreduktion zu dem Ziegenkäse fand ich lecker. Aber der war auch wieder verpackt, wie Nathalie, die hatte sich verbal in Trude Herr verpackt, die arme.

    Da fällt mir promt wieder ein Lied für Nathalie ein: "Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann... "
    Mensch Mädchen: Vier nette Kerle hätten dir zu Füßen gelegen, hättest du sie nicht mit selbigen getreten.
    Merkt ihr was? Wie man es dreht und wendet, es geht immer um Füße! Was will uns das sagen?
    Ich weiß es auch nicht. Schönes Wochenende wünscht Susi

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  4. Ja das perfekte Dinner wird auch in Sachsen gesehen und unsere Lene Voigt hat für jede Lebenslage das passende Gedicht ! Nu grade ! …das ist aber zu lang für meinen Beitrag ;-)

    Gestern früh hoffte ich noch „Nu grade !!!“, dass Nathalie alles gibt und die Truppe so an die Wand kocht, das sie sabbern und nur noch die 10 zücken können. Leider wurde ich enttäuscht ! Nicht nur die Wortwahl war wie gehabt, es dauerte nicht lange und das erste Schei… war fällig. Auch ihr Menü ließ zu wünschen übrig.

    Die Suppe mit Brühwürfel und ohne Schaum, das Tomaten-Töpfchen mit einem wässrigen Inhalt und das Baguette hätte sich vllt als freigeschobenes Brot besser entfalten können, als in dem Blech….

    Zweierlei vom Lachs ? Der arme Lachs wurde erstmal geschunden, das tat richtig weh ! Dann als angegrillt der eine Teil und im Blätterteig das Tatar. Ich verwende auch gern diesen Blätterteig, rolle ihn aber noch etwas aus…daraus ein Körbchen gebacken und darin das Tatar angerichtet – ein Traum wäre es gewesen, so war es gegart in zu dickem Teig. Der Pü mit dem Zauberstab wird nur Kleister, die Erfahrung habe ich mit 14 Jahren gemacht, Kartoffelmehl verselbständigt sich und wird zu Fensterkitt, wenn es mit dem verkehrten Küchengerät behandelt wird. Schade !

    Beim Nachtisch auch noch mal der dicke Teig um den Ziegenkäse, Eis hätte ich kosten wollen, kann aber nicht sagen wie oder ob es mir geschmeckt hätte.

    Die Frage an diesem Abend: Was treibt jemandem an seinem Dinnerabend zu der Statusmeldung: Ich hasse lesen, ich hasse Bücher ! ??

    Die Männerrunde wie gehabt und zum Schluß wurde noch Lemmy/Lämmi über den Tisch gereicht und Jens war wieder vollzählig :-)

    Nächste Woche sehen wir uns in Namibia wieder, 5 Minuten eher als sonst und mit der Hoffnung auf schöne Dinnerabende. Sollte es mal wieder nichts werden, entschädigt wenigstens die Landschaft !

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  5. Nu grade

    Wie oft geht uns was schief im Lähm.
    Doch därf mer das so schwär nich nähm
    un jammern laut: »Wie schade!«
    Ärscht rächt schbornt das de Gräfte an,
    un frisch befeiert ruft mer dann:
    »Nu grade!«

    Wenn alles glabbte in dr Welt,
    so wie mer sich’s hat vorgeschtellt,
    ‘s wär mit dr Zeit rächt fade.
    Aus Hindernissen schbät un frieh
    wächst frehlich-fräche Enerchie.
    »Nu grade!«

    Gemeene Mänschen reich an Zahl
    dräächt unsre Erde nu eemal
    in jederlei Formade.
    Doch jedes Been, das mir geschtellt,
    das bracht mich weiter uff dr Welt.
    »Nu grade!«


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  6. Moin @ zusammen.

    Landflucht nach Schwerte. Ein eigenes Mehrfamilienhaus nennt man sein eigen. Ob es den Schwiegereltern gehört, die in der unteren Etage wohnen, wurde nicht erwähnt. In der Einlieger-wohnung wohnt noch eine Studentin. Diese Einliegerwohnung bekommt Nathalie mit ihrer Familie aber bald dazu, damit die Kinder alle ein eignes Zimmer bekommen.
    Für das pD spielte es keine Rolle, ob Nathalie in einer Düsseldorfer Gruppe, oder wie jetzt in einer Pott Runde teilnimmt. Ihre Kochleistungen passten in Beide. Dass sie jetzt auch noch Letzte wurde, hätte ich nicht gedacht. Eine zwar vielbeschäftige Mutter von 3 Kindern, die eigentlich täglich kocht. Wie es sich herausstellte, werden die Kinder im Kindergarten versorgt und Nathalie kocht somit höchsten am WE mal. Ich nenne so etwas essenmachen, aber kochen für ein pD nicht.

    Fit ist Nathalie aber sowas von total. Der Einkauf wurde zwar geliefert, aber der dadurch verbun-dene Treppenlauf hätte die meisten Menschen geschafft. Vor meinem geistigen Auge sah ich Matteo, der nach jedem Treppengang eine Pause auf dem Sofa einlegte. Das sie keine routinierte Köchin ist, war schon bei der Betrachtung des Blattspinats zu erkennen, als sie den 500 g Spinat sehr misstraute. Lachs war für sie ebenso eine Premiere. Dennoch schaffte sie es dem Lachs die Haut ohne Unfall zu entreißen. Warum, habe ich allerdings nicht verstanden. Es erscheint mir seltsam, dass in einer Küche keine Waage vorhanden ist. Die Nummer mit der Busenwaage sollte ein Scherz sein, aber gut ist anders.

    Empfang/Aperitif: in der Gartenanlage, wo Kois ihr ganzer Stolz sind, empfing Nathalie ihre Gäs-te. Die Gartenanlage war zwar großräumig, aber es war nicht zu erkennen was zum Haus gehör-te. Die Ziegen und die Esel gehörten z.B. Nachbarn. Jeder Gast brachte merci Schoko mit, weil sie diese nicht mag. Nathalie sagte daraufhin, dass sie jetzt etwas zum Verschenken hätte. Ei-gentlich sagt das einiges über ihre sympathische Art aus.
    Es machte Sinn, wie Malte feststellte, dass man einen Caipi besser am Ende serviert.

    VS: das angesagte Basilikum-Süppchen war zwar ohne Schaum, dafür aber mit Brühwürfeln. Wenn´s schnell gehen soll ist das ja OK, aber nicht für ein pD. So wirklich lecker fand es nie-mand. Die gefüllte Tomateninsel war eine nette Idee, aber etwas schwierig zu essen. Das Aus-höhlen der Tomaten war zwar rustikal, aber praktisch und schnell. Finger sind ja auch nur Werkzeuge. Warum aber jemand Oliven einbringt, die er selber nicht mag, ist schon mehr als albern.

    Teil 2

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  7. Teil 2

    HG: den enthäuteten Lachs als Filets braten, OK, aber warum durch und trocken? Ob man beim Essen wirklich ein Messer brauchte, wie bei Jens zu sehen war, weiß ich nicht. Lachstatar in Blätterteig, konnte man diese Säckchen nur mit Fantasie so nennen. Der Blätterteig war viel zu dick und das Verhältnis, 4 Teile Teig und 1 Teil Lachs konnte nicht gut sein. Wieso sie den zerrupften Lachs Tatar nannte, war rätselhaft. Vielleicht vertue ich mich nur und eine Frika ist auch Tatar. Das Kartoffel-Pü sah sowas von schleimig aus, dank Zauberstab. Auch die Kokos-milch, die man eh nicht rausschmeckte, tat ihren Teil dazu. Rum und Chili besserten das K-Pü auch nicht auf. Selbst die Kaiserschoten fielen durch.

    DS: das Eis hatte sie wirklich selber gemacht. Von Gold sah ich allerdings nichts. Es sollte ja auch Trüffeleis heißen. Was man aus 2 Tropfen Trüffelöl so alles zaubern kann. Der gebackene Ziegenkäse im Blätterteig kam meist gut an. Mich hat die Zusammenstellung etwas verwirrt. Hätte Nathalie den Blätterteig schön dünn ausgerollt, es wäre allemal besser gewesen. Aber aus der Packung und drum, wird immer zu dick.

    Ob sich Nathalie Mühe gab, oder das ihr normales Gebaren war, wer weiß. Jedenfalls versuchte sie sich an etwas Neuem und es misslang. Als GGin kam sie mir wie eine Kellnerin in der Düsseldorfer Altstadt vor. Bei der Wertung waren sich alle einig und vergaben je 5 Punkte. Der somit letzte Platz war verdient. Das ihr am Ende Malte noch die Show stahl, war kein Pech, das war verdient.
    Es hätte aber besser ausgesehen, hätte sie auch 29 Punkte bekommen. Dann hätten wir 2 erste und 3 zweite gehabt. Für mich war eigentlich kein Gewinner dabei, aber das nur nebenbei. Den-noch war es eine lustige, unterhaltsame Woche.

    Egal wie lustig die Gäste drauf waren, den absoluten Vogel schoss Malte zum Schluss ab.
    Malte hatte alle Zutaten für einen Ruhrpott Tequila mitgebracht. Korn, Senf und Fleischwurst.
    Zuerst stutzte jeder, aber dann war es Begeisterung pur. Das war der absolute Brüller. Ja, stille Wasser sind oft tief und das Leben kann so schön sein. Nathalie wischte den Senf an der Tisch-decke ab und den Korn schüttete sie weg. Auch so etwas disqualifizierte sie als GGin. Jens dagegen wird dies sein Leben lang nicht vergessen. Da sage einer, es gäbe nie etwas Neues beim pD. – lol -

    LG und schönes WE rudi

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  8. Nathalie wird mir nächste Woche ein paar Fragen zur Ruhrpott-Woche beantworten. Ich denke, dass sich da einiges anders darstellt als es für uns den Anschein hat.

    Danke für eure Beiträge und ein schönes Wochenende, Gruß Silvia

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  9. Hallo Bienchen,

    bevor ich meinen Beitrag von oben schrieb, hatte ich bereits in einem Dinner-Forum Deine Ankündigung gelesen.
    Ich habe dennoch beschrieben, wie die Dinnerwoche, die ich zugegebenermaßen nur teilweise sah, und die Teilnehmer auf mich persönlich wirkten.
    Auf die Äußerungen und Hintergrundinformationen von Nathalie bin ich gespannt, aber auch sie kann das nur aus ihrer subjektiven Sicht schildern.
    Dass nicht immer alles Eitelsonnenschein bei den Dinnerwochen und zwischen den Teilnehmern ist, wissen wir, auch dass der Sender nach einem speziellen Schema zusammen schneidet.
    Um Abläufe, auch hinter der Kamera, objektiv beurteilen zu können, müssten wir Kommentare von allen 5 Teilnehmern zu hören/lesen bekommen.

    Die Sendung wurde nach einer kurzen Anfangszeit und ist bis heute eine Soap und wer sich dort anmeldet, wird wissen, auf was er sich einlässt.
    Auch Teilnehmer, die, wie oft gesagt wird, von Anderen angemeldet wurden, haben vor einer persönlichen Zusage noch die Möglichkeit, das Format im TV anzusehen und zu entscheiden, ob sie so etwas mitmachen wollen oder nicht.

    Ich wünsche Dir und allen Mitschreibern einen schönen und sonnigen Sonntag!

    Grüße, FrauAllerlei

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