Hauptspeise: Gegrilltes und auf heißen Kohlen gegartes Lammkarree, dazu ein Gemüsetrio aus Butternut, sonnengetrockneten Tomaten und Auberginen, dazu Miliepap (=Maisbrei)-Bällchen
Nachspeise: Dekadente Dattel-Nusstarte mit selbstgemachter Rooibos-Orangeneiscreme
Malaika
Die hübsche junge Frau ist ein wenig langweilig und konnte mich nicht zu einem pompöseren als den naheliegendenTitel verführen. Ganz anders ist da schon Dackel Taksa unterwegs, der als Herzensbrecher durchs Bild rast. Und trotz gnaden- und gedankenloser Kürzung beim perfekten Dinner: Ihm widmet man die "kostbaren" Minuten gern beim Zuschauen.
Weitläufig und vielleicht auch ein bisschen pompös ist die Farm, auf der Malaika bei ihren Eltern lebt. Was sie selber beruflich macht, ist mir nicht bekannt: Die Eltern betreiben ein Safari-Unternehmen, und die Mutter züchtet nebenher Pferde. Dass sie nur einen Animierhengst hat und die Besamung künstlich erfolgt, liegt sicher an den großen Entfernungen im Land. Da bringt man nicht mal eben Hengst und Stute zu einer Spaßstunde zusammen.
Malaika kocht gemeinsam mit ihrem Bruder Sascha, dem das Gesicht von einem Bart total zugewachsen ist. Die Partnersuche in der abgelegenen Region ist für die Geschwister nicht einfach, da hier alle schon von Kindheit an miteinander verbandelt sind - und keine geeigneten Partner übrig sind. Das hört sich ein bisschen nach Arrangement an. Und dass die Weißen dann doch unter sich bleiben. Für Malaika wird es nun ein Menge Bewerber aus dem Ausland geben. Der Bruder ist schwer zu erkennen hinter seiner Gesichts-Verkleidung. Aber auch das wird irgendwann und irgendwie klappen.
Besonders schwierig ist Malaikas Menü nicht, und in dem Ofen verbrennt ihr zum Teil das Brot. Dass man Fleisch im Erdloch gart, ist nicht nur in Namibia so. Doch die Gastgeberin ist mehr als gestresst - was sich nicht gerade positiv auf die Gesamtstimmung auswirkt. Nur Ees ist immer gleichbleibend überschwänglich freundlich, hat er doch die Eigenmarke EES dauerhaft zu bewerben. Seine Begeisterung zählt nicht so wirklich, sie ist in seinem Programm fest getackert.
Selbstverständlich soll es auch wieder einen Sonnenuntergang geben, den die Bande jedoch glatt verpasst: Sie geht hier eben schnell unter, die gute Sonne, da muss man flink sein.
Malaika bekommt 32 Punkte. Dackel Taksa bekommt ein Extra-Herzchen und ein kleines Liedchen: "Nothing Compares 2 U".
Über Malaika habe ich nicht wirklich etwas erfahren.
Met Plesier, Biene
Sehr passendes Foto Silvia, das obere Paar. Denn das war für mich die Aussage die am Schluß stand: Eine Art traurige Ratlosigkeit, als Malaika konstatierte, "..und dann bleibt man irgendwie übrig, dann gibt`s hier niemanden mehr". Da kann vorher auf Farm und Internat noch so viel Hanni und Nanni gespielt worden sein - plötzlich stößt die kleine weisse Gemeinde an ihre Grenzen.
AntwortenLöschenUnd weil diese Mauern in den Köpfen weder Stacheldraht noch Starkstrom haben, fragt man sich dann doch: Warum gibt es in Namibia niemanden mehr für Malaika? Wenn das lediglich eine Frage der passenden Farbe ist, dann ist das tieftraurig. Und was diese Mauern in den Köpfen so junger Menschen für Namibias Chancen auf wirkliche Veränderung bedeuten, mag ich gar nicht rückschliessen.
Das Kochen ansonsten war authentisch, vor allem der "scottish oven", dieser gusseiserne Topf im Erdloch, Milipapp, Rauchfleisch und Farmerbrot. Auch die Tücken des wunderbaren holzbetriebenen Küchenherdes, aber dieses ganze Farmtralala, wieder alles reinweiss, aber zum Glück gibt`s ja immer reichlich lustige Hunde in Namibia...
Hab Hunger auf some Milipapp, schmatzende Grüße Susi
Das Foto habe ich in Kenia mit dem Teleobjektiv aufgenommen.
LöschenHallo BB,
AntwortenLöschenich habe gestern auch mit Begeisterung die schönen Aufnahmen aus Namibia
angeschaut.
Dabei kam mein Interesse an den Kochkünsten der Gastgeberin ein wenig zu kurz.
Als sie den Uraltherd vorstellte war mein erster Gedanke, hier muss doch noch
irgendwo ein E-Herd vorhanden sein, die Hitze dieser alten "Kochmaschine" sollte
doch im Sommer unerträglich sein.
Konnte aber keine andere Kochmöglichkeit entdecken.
Das Essen war trotz einiger Pannen ganz gut gelungen.
Mir kam der Gedanke, dass Malaika andere Gründe für ihre Teilnahme hatte.
Sie wirkte auffallend gelangweilt und zum Schluss sehr gestresst.
Wenn sie durch die Ausstrahlung der Sendung endlich einen Partner findet, hat
sich die Mühe gelohnt.
Der Dackel hat mir am meisten Spaß bereitet, meine Oma hatte mal so einen
frechen Kerl, der hat alles angeknabbert, was im Wege stand.
Der durfte das.
Freuen wir uns auf heute Abend und hoffentlich wieder einen schönen
Sonnenuntergang.
Gruß Anna
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenMalaika = im suaheli: "Göttin", gab sich heute die Ehre. Welche Art Göttin weiß ich nicht, aber nachdem ich sie erlebt habe, könnte ich mir da was Bestimmtes denken.
Auf der Farm ihrer Eltern hat das Leben noch Zeit. Dies beherrschte besonders Malaika, selbst beim Reden. Zum Ende hin wurde jeder Satz immer leiser, bis man nichts mehr verstand. Wie Malaika ihren Lebensunterhalt verdienen könnte, ohne die Familie, hätte mich interessiert.
In der Küche schockte mich fast der Herd, der sicherlich beide Weltkriege miterlebt hat. Am tolls-ten fand ich den mechanischen Temperaturregler. Ob der wirklich funktioniert? – lol –
Eins ist auf alle Fälle klar, auf diesem Herd Kochen erfordert sehr viel Übung. Wie gesehen, be-herrschte Malaika das überhaupt nicht.
Wie sie darauf kam, Brot selber zu backen, ist schwer zu sagen, aber irgendwie war der Herd zu schnell und das Brot verbrannte oberhalb. Zwischendurch mal in den Backofen zu schauen wäre ja noch mehr Stress gewesen. Großzügig zerteilte sie das Brot längs und jeder konnte sich dabei denken, dass da was schief gelaufen ist. Dass EES so sehr begeistert von dem Brot war, könnte auch ironisch gemeint gewesen sein. Aber schuld war das ihr Bruder Sascha, weil er sich zu wenig kümmerte. Warum kam er auch so spät in die Küche und erinnerte Malaika an das Brot des Vergessens? – lol – Vertrödelte er einfach die Zeit am Grill. Die Art in einem Erdloch zu kochen fand ich originell. Malaika und Arbeit, gar noch Hektik, verträgt sich nicht. Überhaupt ihr Bruder, der machte und tat. Wenn ich seinen Anteil an dem Menü abziehe, bleibt da kaum die VS übrig. Ihre Lustlosigkeit und Lahmarschigkeit spürten die Gäste bereits zu anfangs. Dass so etwas auf die Stimmung drückt, ist selbst in Südafrika normal.
Schön fand ich, dass der Dackel Taksa öfters gezeigt wurde, denn er brachte Leben in die Sen-dung. Der kleine Kerl war einfach goldig, wie er auf seinen kurzen Beinen durch die Gegend sauste. – lol -
Aperitif: wie kamen die Gäste darauf nach der Zusammenstellung zu fragen? Schrecklich wenn eine GGin gleich am Anfang so überfordert wird.
Die VS war schön anzusehen und bekam viel Lob. Dass sie leicht herzustellen war, war bei Malaika Voraussetzung. Mehr Stress hätte sie nicht vertragen.
Der HG war ohne Liebe zusammengeschustert und auf die Teller gequetscht. Dass das Lamm meist gut war, dafür hatte ja ihr Bruder gesorgt. Was war eigentlich der Anteil von Malaika daran? Hatte sie vielleicht die Milipap-Bällchen gemacht, ohne dass man es sah?
Beim DS war Malaika aber eifrig dabei, da hatte sie sich quasi geschunden. Die Orangenscheibe zur Deko hatte sie ganz allein und selbstständig geschnitten und verdreht.
Eine gelangweilte, tranige GGin, die eher als Standfigur aber nicht als Köchin taugte. Ein leichtes Menü, für das eigentlich keine Hilfe benötigt wurde, aber bei Göttinnen ist das scheinbar anders.
Das Beste des Abends war wieder der Sonnenuntergang. Es könnte sein, dass selbst der für Ma-laika zu schnell war. Die erhaltenen 32 Punkte waren doch sehr geschmeichelt, wobei mind. 20 Punkte ihrem Bruder Sascha zu standen.
Leider findet Malaika in Namibia keinen Lebenspartner und findet das schade. Sie sollte sich mal im Net umsehen, da suchen auch Beamte. – lol –
Ihr Bruder heißt ja Sascha und Sascha soll „der Männer abweisende“ bedeuten. Darüber könnte Malaika mal nachdenken. – lol -
LG rudi – gähn -
Schwiegermutter gesucht ;-)
AntwortenLöschen...Vox experimentiert ja schon ne Weile und warum soll da nicht auch mal ein Gruselformat eines anderen Senders leicht abgewandelt versucht werden ?
Als ich Malaika als Farm-Prinzessin an ihrem Dinnertag entschleunigt bei den Vorbereitungen sah, war ich ein bissel froh, das meine zwei Söhne nicht mehr zu haben sind :-) Die Führung über das Anwesen lief etwas gelangweilt ab, gefallen hat mir Mutter Heidi (62), die ganz sicher der Motor der Familie ist, ihre Pferdezucht mit Liebe beschrieb und an Sohn Sascha etwas ihrer Energie weitergegeben hat ! Eigentlich war es Saschas Dinner.
Das Brot für die Vorspeise war etwas dunkel geraten. Achja wie ich das kenne, es klappt x-mal wunderbar, aber der Vorführeffekt hats nunmal in sich. Sie hat die dunkle Schicht abgeschnitten und den Gästen schmeckte das Farmerbrot. Der angerichtete Teller sah mit Rauchfleisch und Salat appetitlich aus.
Das Lamm fürs Hauptgericht gefüllt und gegrillt und dann fertig gegart, es sah sehr gelungen aus. So einen Dutch Oven will ich schon lange, man muß ihn nicht eingraben, Kohle drunter und drauf reicht auch: Ein Universalgerät aus Gußeisen zum Backen, Grillen, Braten und für Suppen ... leider besteht bei uns Haushaltsperre für solcherlei Anschaffungen *schief*
Das Hauptgericht war dann etwas lieblos auf dem zu vollen Teller anzusehen, für mich bitte auch einen Männerteller :-) mit weniger Kürbis und mehr Lamm !
Das Dessert im Stehen ? Ich habe es nicht verstanden, aber den Gästen hat es gefallen.
Die Bewertung war großzügig, nur Hardy denkt er kann sich noch an die Spitze punkten. Es wird nichts mehr, Hardy !
Die Vorschau auf heute machte neugierig und ich freu mich auf heute Abend.
PS: Malaika wird jetzt vllt allerhand Post bekommen und mir spukt seit gestern Abend ein Ohrwurm durch die Gehörgänge: "Nur die eingefleischten Kenner wissen, dass die Männer im Osten besser küssen......" ....ich denke nur noch darüber nach, ob ich es ihr verraten würde ;-)
Liebe Petra, klar DUTCH oven heißt das Ding, ich war mal wieder zu schludrig. Wir habens nach den Schilderungen unserer Freunde einfach mit einem günstigen gusseisernen Aldimodell, einem selbstgeschaufelten Loch und weißglühenden Kohlen jetzt schon drei Jahre lang einfach do-it-yourself-mäßig probiert und es ist klasse.
AntwortenLöschenWir haben uns auch nach ihren Anweisungen einen SCODDLE gebaut, aus der Schale einer Egge, ich hoffe ich drücke mich verständlich aus, mein Mann hat dieses ausrangierte Edelstahlteil jedenfalls einem örtlichen Bauern abgeschwatzt. Hat drei Metallbeine darunter geschweisst, sodass man ein kleines Feuerchen unter dem Teil anmachen kann. Darin kann man hervorragend Filets, aber auch Gemüse braten. Geht schnell und man braucht nur einige kleine Holzleisten.
Ach so und das mit den Männern, glaube ich dir unbesehen, außerdem können die von dir genannten auch besser improvisieren.
Liebe Grüße Susi
Was Susi ? Du hast so einen ? gleich nochmal *schnief*
LöschenIch habe gedacht, du meinst die Kochmaschine, die hatte meine Oma ! Ich habe es noch nie geschafft, so wie sie ein Kaninchen zu braten...überhaupt alles wurde darauf zart und einmalig.
Hallo Biene,
AntwortenLöschenwürde ja ab und an auch mal meinen "Senf" dazugeben, habe aber Schwierigkeiten bei der Anmeldung, daher nur ganz kurz, ohne Kommentar und als 1. Versuch. Bin gespannt!
Hallo Hein Mück, hat aber offenbar geklappt - ansonsten noch mal nachlesen unter dem Label "In eigener Sache" - da hat Rudi alles Schritt für Schritt beschrieben. Würde mich übers Mitsenfen freuen.
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