Donnerstag, 18. Juli 2024

17. Juli 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Zürich bei Kira



"Dinner am Wasser"
Vorspeise: Jakobsmuschel / Kartoffelpüree / Miso / Topinambur / Haselnuss
Hauptgang: Kalbsbäckchen / Polenta / Spargel
Nachtisch: Tarte Tropézienne / Himbeeren / Meringues


Liebe ist die größte Herausforderung.
- Manfred Hinrich (1926 bis 2015)

Wie wahr! Die Liebe soll wachsen, aber auch auf ewig frisch sein, sie soll berauschen, aber nicht blind machen und vor allem soll die Liebe ein großes Glück sein. Kiras Liebe mündete vor einem Jahr in einer Hochzeit, deren Organisation sie als Herausforderung angesehen hat. Die Challenge, wie sie es nennt, war umso größer, weil ihre Feier in St. Tropez stattgefunden hat.

Damit die Zuschauer das nicht vergessen, erwähnt sie die Cote d'Azur so oft, dass ich einmal erzählen muss: ich habe an der

Mosel geheiratet, obwohl ich dort auch niemals zu Hause war. Die 36jährige Kira, in Sachsen geboren, in Bayern aufgewachsen, lebt nun mit ihrem Schweizer Mann Olivier am schönen Zürichsee. Zwar hat sie den quasi direkt vor der Haustür, muss aber eine steile Treppe auf die Dachterrasse nehmen, um den von ihrer Wohnung aus sehen zu können.

Natürlich muss die Dinner-Crew hinaufklettern, um den Blick einzufangen - und auch den Gästen bleibt dies nicht erspart. Leider serviert sie nicht einmal den Aperitif dort oben.


Das Menü

- zubereitet für die Sendung "Das perfekte Dinner" - bezeichnet sie als ihre diesjährige Challenge, nachdem die Hochzeit die Herausforderung des vergangenen Jahres gewesen ist. Sie braucht jedes Jahr ein neues Highlight. Ihr wird schon etwas fürs nächste Jahr einfallen ...

obwohl ihre präsentierte Küchentätigkeit nicht gerade einfallsreich ist. Oder ist genau das der Hochzeitskuchen, den sie

heute nachbackt? Die aus Brioche-Teig gebackene Tarte Tropézienne sieht ein wenig aus wie der allbekannte Bienenstich. Ein paar Himbeeren und ein wenig Baiser komplettieren den Kuchen, obwohl das Plastik-Brautpaar obendrauf definitiv fehlt.

Zuvor gibt es in viel Butter geschwenkte Jakobsmuscheln, die, wie es Daniel Werner ihr vermutlich nachquatscht, von jeder Seite 3 Minuten gebraten werden. Eher werden sie jedoch gekocht, und das zu lange. Die überflüssige Butter gießt sie nach dem

Garen in die Spüle. Ein Klempner wird sich freuen, wenn er die Verstopfung beseitigen darf.

Und wieder und zum 3. Mal am 3. Tag in dieser Woche gibt es Kalbfleisch: heute Kalbsbäckchen, ein Schmorgericht. Sie "verfeinert" die Soße mit Fertigbrühe aus 2 Gläsern und Soßenpaste aus der Fabrik.


Fazit

Ich frage mich, wann die Dinner-Kandidaten endlich ihre eigenen Bewerte-Tafeln mitbringen, weil ihnen die mit der 10 nicht mehr ausreichen - aber ganz so schlimm wird es heute nicht, obwohl die Überbewertungen fortschreiten.

Ulli, der stets nur besonders lobende Worte findet, kritisiert am Tisch eine Kleinigkeit. Die ist so klitzeklein, dass ich sie jetzt bereits wieder vergessen habe. Nicht vergessen habe ich Kiras Gesicht, das unschön entgleist.

In einem Wettbewerb ist Kritik gewünscht und angebracht: davon gibt es in dieser Woche so gut wie gar nichts. Diese beinahe völlige

Kritiklosigkeit ist ein Teil der gähnenden Langeweile der bisherigen Züricher Woche.

Die Punkte: je 9 geben Stella, Tim und Ulli, 10 gibt Ornella.

Mit sagenhaften 37 Umdrehungen liegt sie dennoch nur auf dem bislang 2. Platz hinter Stella.

Meinetwegen!


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen