Montag, 9. Januar 2023

8. Januar 2023 - ARD - Tatort Dresden: Totes Herz



Karin Gorniak – Karin Hanczewski
Leonie Winkler – Cornelia Gröschel
Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
Philipp Laupheimer – Yassin Trabelsi
Dr. Himpe – Ron Helbig
Nadine Teichmann/Sonja – Kristin Suckow
Patrick Teichmann – Nico Rogner
Anna Teichmann – Amelie Zappe
Swetlana Novak – Lara Feith
Juri Novak – Alexander Schuster
Claudia Melles – Yvonne Yung Hee Bormann
Dr. Erwin Stirn – Lutz Blochberger
Heike Teichmann – Tanja de Wendt
Notärztin – Alena Kolbach


Tatort Dresden
Totes Herz

Die Gärtnerei-Besitzerin Heike Teichmann liegt tot in einem Stiefmütterchenbeet drapiert. Ein erster blumiger Hinweis auf die Hintergründe ihres Todes?

Und Juri flüchtet. Juri läuft und läuft weiter. Damit man ihn während seines Laufes besser erkennt, ist er blutüberströmt und lippenstiftbeschmiert. Er läuft bis etwa 21.00 Uhr der Sendezeit. Dass der zunächst Tatverdächtige dann selber einem Mord zum Opfer fällt, ist eine Zuschauer-Erlösung. Sonst würde er heute noch rennen ... Juri, auf dem geistigen Stand eines 5jährigen Kindes, ist natürlich nicht der Mörder seiner Chefin. Er hat die Mörderin während ihrer Tat beobachtet: sein Todesurteil.

Während der Obduktion wird bei Heike Teichmann das Broken-Heart-Syndrom festgestellt - eine körperliche Erkrankung, die auf großen seelischen Schmerz schließen lässt - und dem Krimi den Titel gibt.

Die Ursache der Morde gehen weit in die DDR-Vergangenheit zurück. Unrühmlich hat sich damals auch der Arzt Dr. Erwin Stirn hervorgetan - und wird ein weiteres Todesopfer.

Auch der Haus- oder eher arme Hofhund der Familie Teichmann muss sterben, denn als einziger hätte er die dann erfolgte Täuschung bemerkt. Ein Hund ist auf das Aussehen seiner Leute nicht angewiesen, um sie zu erkennen - ihm reichen ihre Gerüche, um sie voneinander unterscheiden zu können.

Allerdings: in einem Krimi dürfen alle, alle sterben - nur der Hund, der sollte am Leben bleiben ...


Motive einer Massenmörderin

Ein weiteres, und zwar das erste Opfer der Täterin fehlt: es ist Nadine Teichmann. Die Mörderin nimmt die komplette Stelle der Toten ein, als Mutter, Ehefrau und Tochter, denn sie ist ihre eineiige Zwillingsschwester.

In 1985 hatte Heike Teichmann 2 Mädchen zur Welt gebracht, und der korrupte Arzt Stirn hat ihr eines der beiden zugunsten einer Adoption unterschlagen - und es für tot erklärt. Kein Einzelfall. Und längst bekannt.

Durch Zufall entdeckt Heike irgendwann ihre zweite Tochter - der Anfang vom Ende dieser Familie. Die andere Tochter heißt Sonja, die nach dem Mord an Nadine deren Stelle in der Familie einnimmt.

Die Kommissare kommen ihr beinahe zu spät auf die Spur ...


Fazit

Es ist nicht die erste Geschichte, in der Zwillingsschwestern ihre Rollen tauschen. Hier jedoch ist es natürlich nicht mit dem Einverständnis von Nadine passiert, denn sie hatte vermutlich keine Ahnung von ihrem Zwilling.

Ich freue mich, dass es dem in der vorherigen Folge schwerverletzten Kommissar Schnabel wieder so gut geht, aber schlüssig ist das nicht.

Wie oben geschrieben, dümpelt dieser Film bis ca. 21.00 Uhr der Sendezeit vor sich hin, um dann ein wenig mehr Schwung zu bekommen.

Ich gebe 3 von 5 möglichen Sternen für den Film.

Auch dem letzten "Wilsberg" am vergangenen Samstag habe ich 3 Sterne gegeben - obwohl er mich wesentlich besser unterhalten hat als dieser Krimi. Für "Totes Herz"  weniger als 3 Sterne zu geben, wäre jedoch ungerecht.


Guten Morgen, Gruß Silvia 



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