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Kunterbunt |
Kunterbunt
Vorspeise: Suppen-Duo/ Bunte Tüte / Dip / Erbse / Kartoffel / Brot / Knoblauch
Hauptgang: Risotto /Crispy / Reis / Bete / Tofu
Nachtisch: Crème brûlée / Pesto / Eis / Kürbis / Schokolade / Erdbeere / Basilikum
Vorspeise: Suppen-Duo/ Bunte Tüte / Dip / Erbse / Kartoffel / Brot / Knoblauch
Hauptgang: Risotto /Crispy / Reis / Bete / Tofu
Nachtisch: Crème brûlée / Pesto / Eis / Kürbis / Schokolade / Erdbeere / Basilikum
Marathon: die Anstrengung, der täglichen Trägheit davonzulaufen.
© Hugo Ernst Käufer (1927 - 2014)
© Hugo Ernst Käufer (1927 - 2014)
In gewisser Weise ist auch diese Sendung, in der es sich um ein möglichst perfektes Dinner mit allem Drum und Dran dreht, ein Marathon. Fünf Tage, fünf Adressen, fünf Menüs und für jeden Teilnehmer vier Bewertungen. Damit kann man es sich leicht, schwer oder gerecht machen ... in dieser
Woche war der Dinner-Marathon eher, als würde man in seichten Gewässern fischen ... aus denen man am Ende einen alten Schuh oder ein versehentlich weggeworfenes und nicht wiedergefundenes Hundespielzeug fischt. Einen wirklichen, aber eher hochgestapelten Höhepunkt erfuhren diese fünf Ausgaben nur in der
Punktebewertung. Ansonsten waren es fünf Ausgaben, die als Lehrstück für ausgehaltene Langeweile gelten könnten. Man muss sich eben hin und wieder selber auf den Prüfstand stellen.
So wie der letzte Teilnehmer dieser Runde, der 29jährige Chris: seit zwei Jahren lebt er nicht nur vegan, sondern verzichtet auch auf Alkohol. Auf Adrenalin ist er trotzdem: er
bereitet sich auf den nächsten Marathon vor. Und er erinnert sich an den 24-Stunden-Lauf von Atlanta, in dem er 50 Meilen zurückgelegt hat. Damit hat er seinen Körper sicherlich an Grenzen gebracht,
die in der Sendung "Das perfekte Dinner" natürlich weniger gefragt sind.
Der Unterschied zwischen einem Marathon und dem "perfekten Dinner": die Leistungen beim Lauf sind berechenbar, beim "Dinner" hat man das schleichende Gefühl, dass Pi mal Daumen bewertet wird.
Einer langen Vorrede folgen ein paar Daten: Chris ist als Teamleiter im Gesundheitsdienst tätig und lebt in einem Einfamilienhaus mit seiner Frau Julia und dem Hund Yuri sowie den Katzen Thekla und Murmel.
Auftritte in kunterbunt
Die Gäste wurden am Vortag gebeten, sich möglichst dem "Motto" entsprechend zu kleiden: und so erscheint Doris mit pinker Perücke, grellgrüner Jacke und weiteren Bunt-Anteilen. Anja trägt regenbogenfarbene Hosenträger und Armstulpen.
Fines Outfit geht gerade eben als kunterbunt verblasst durch, während Savannah sich doch lieber bedeckter gibt.
Man muss sich schon selber ein bisschen auf den Arm nehmen können - wie Doris und Anja.
Das Menü
Chris ist versiert in der Küche und all der Arbeit, die dort auf ihn wartet: Fine Dining würde er es zwar nicht nennen, aber vielleicht in ein paar Jahren ...
Zur Vorspeise gibt es eine Erbsen- und eine Kartoffelsuppe. Savannah mit ihrem Hang zur Hausmannskost erwartet die Erbsensuppe deftig, aber es gibt auch völlig andere, feinere Suppe mit Erbsen. Zwar wurde ihre Bewerbung fürs Dinner angenommen, aber eine großartige Köchin will sie vielleicht noch werden ...
Das Kürbis-Brot sieht wesentlich besser aus als das, was Fine zusammengerührt und gebacken hat. Es macht "Geräusche" beim Anschnitt, wie man es von frischem Brot erwartet.
Rote Bete-Risotto trifft auf Tofu zum Hauptgang. Das ist mehr Arbeit, als ich es hier beschreibe. Bewerten kann ich den Geschmack trotzdem nicht: weder entsprechen Rote Bete noch Tofu meinen Vorlieben. Wie sollte mir dann wohl beides zusammen schmecken? Ist auch egal, es kommt überhaupt nicht auf meinen Geschmack an ...
Kürbis-Crème brûlée und Erdbeer-Basilikum-Eis runden den Abend ab. Der beste Gang?
Fazit
Einmal in der Woche, so erzählt Chris, "sündigt" er - und dann darf es auch ruhig mal Pommes mit Schnitzel geben.
Das kommt mir gerade recht, denn beinahe habe ich geglaubt, er hätte überhaupt keine Laster ...
Ich habe auch ein Laster, denn manchmal muss Lästern einfach sein: allzu liebreizende Leute - wie Fine z. B. - sind mir suspekt. Zu Fine im allgemeinen (Mode, Hauseinrichtung) schicke ich den Beatles-Hit "Yesterday" ins Rennen.
Chris hingegen ist sympathisch auf eine natürliche lockere Art, ebenso sehe ich Anja.
Die Punkte: 8 gibt Anja, je 9 Savannah und Doris, 10 Fine.
Mit 36 Umdrehungen unterliegt Chris knapp Fine, die mit Hackbraten, viel Kürbis und 37 Zählern gewinnt. Wenn schon so überdreht gewertet wird - hätte ich Chris den Gewinn gegönnt. Besser noch Anja.
Fine lässt sich feiern und meint: "Ich hatte ein ganz anderes Bauchgefühl."
Ich auch. Ich auch. Und mein Gefühl ist nicht nur aus dem Bauch heraus, sondern basiert auf ihren Koch"künsten".
Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Wir starten heute mit 0 Grad und steigern uns mit Unterstützung von 9 Sonnenstunden auf 6 Grad plus.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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