Nachtisch: Luft - Vogelnest
Der Mann mit der Gemütlichkeits-Uhr
heißt Robert und kocht am letzten Tag in dieser Tegernsee-Runde, die es insgesamt an Unterhaltungs-Wert fehlen lässt. Seine "Gemütlichkeits-Uhr" steht permanent auf 7.35 oder 19.35 Uhr - und man stelle sich vor, dass die Zeit für uns Zuschauer ebenfalls für eine
ganze Nacht auf 19.35 Uhr stehenbleiben würde. Das wäre mehr als man ertragen kann, wenn man bereits die tatsächliche Sendezeit als zu lang empfindet. Eine unerbittliche Zeitschlaufe in einem Tegernseer Grillgarten - nein danke.
Aber schnell kommt Robert zur Sache, denn es geht ihm nicht darum, die Zeit auf Stillstand zu stellen, sondern ausgiebig Werbung für seinen
Grill-Laden zu veranstalten. Diese Werbung fällt hier auf meinem Blog flach. Kein Link. Keine Namensnennung seines Ladens. Die vielen Undercover - und doch offensichtlich Werbetreibenden - muss man eigentlich ignorieren, um die Illusion ein klein wenig hochzuhalten, dass es hier allen Mitwirkenden ums Kochen und Gastgeben geht.
An dieser Stelle ein kleines Lob an Judith: es wurde zwar erwähnt, dass sie einen Trachtenladen besitzt, aber das war es dann auch schon mit der Reklame (dass sie Dirndl trägt, ist ja in Bayern nicht unüblich) - mit soviel Minus an Werbung würde sich Robert niemals zufriedengeben.
Das Menü
Meine Aufmerksamkeit geht baden - möchte sie zumindest gerne, aber es fehlt der geeignete Swimming-Pool. Nach einem wohltemperierten Tag gehen die Temperaturen an diesem Abend wieder in die Höhe.
Ich weiß nur noch so viel: das Stroh ist kein Stroh, sondern Engelshaar. Und was sich nicht weigert oder ungeeignet ist, bereitet er auf einem seiner
vielen Grills zu. Alles, was Feuer unter dem nicht-eigenen Hintern verträgt, nutzt er für den "Tag seines Geschäfts-Lebens". Ich werde nicht dafür bezahlt, dass ich alles nachhalten kann, was andere zu einer Teilnahme an dieser Sendung bewegt.
Ich werde den Teufel tun!
Dieser letzte Abend ist eine Dauer-Werbesendung mit kleinen persönlichen Anteilen, die jeder Werbetreibende preisgibt. Nicht mehr, nicht weniger.
Fazit
Ich denke, dass Judith nicht wirklich in diese Sendung passt, spricht nicht gegen sie ... sie ist eben distanzierter, vorsichtiger und kann nicht aus sich herausgehen wie man es sich von Menschen vorstellt, die sich für solch eine TV-Sendung bewerben. Vermutlich hat sie geglaubt, es gehe in diesem Format wirklich ums Kochen ...
Die Punkte: je 10 geben Judith und Alina, je 9 Markus und Katharina.
Der eifrige Geschäftsmann der Runde gewinnt nicht, sondern Markus, der mit einem Zähler Vorsprung und 39 Punkten 3.000 Euro gewinnt.
Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen - und vielleicht möchte der eine oder die andere sich einmal fürs "perfekte Dinner" bewerben: weil ihr gut in einem schönen Ambiente kochen könnt und auf sonstige Ambitionen verzichtet.
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