Vorspeise: Rotgarnelen-Carpaccio mit geröstetem Blumenkohl, Blutwurst und Wildkräuter-Beurre-blanc
Hauptgang: Dreierlei vom Schwein mit Kartoffel-Sellerie-Püree und karamellisierten Apfelspalten
Nachtisch: Erdbeermouse mit pochiertem Rhabarber und Himbeer-Ingwer Eis
Der Soßengott unter den Schalke 05-Fans
... und am Ende ist der selbsternannte "Soßengott", der "anrichten kann wie der Teufel" ein ebensolcher Versprecher wie der damalige von einer Sport-Reporterin, die Schalke 04 versehentlich eine Ziffer draufgekloppt hat?
Heinz, der demonstrative Schalke-Fan, ist dermaßen überzeugt von sich selber, dass sicherlich auch jede Kritik ergebnislos an ihm abprallen wird - und seinem strahlenden, selbstbewussten Lächeln nicht mehr anhaben kann als ein leichter Windhauch, der die Mütze vom Kopf weht. Man muss es und ihn, den Heinz, mit
Humor nehmen. Ich amüsiere mich jedenfalls köstlich, und es kommt keinen Moment Langeweile auf - denn ich warte auf das nächste Superlativ, das Heinz über Heinz erzählt.
Beruflich kümmert er sich um die Sicherheit der deutschen Bahngleise. So ist zumindest nach seiner Aussage die Annahme, denn natürlich kann auch er
der gesuchte Profi-Koch sein: Großmäuler soll es in Küchen schließlich viele geben. Köche sind eben die neuen Halbgötter in Weiß - wenn auch manche Schwarz tragen ...
Zwar halte ich ihn nicht wirklich für einen beruflich Kochenden, aber immerhin gibt es auch unter diesen Profis Ab- und Aufstufungen jeglicher Art.
Das Menü
Ohne Plastik geht nichts bei dem großen Plastik-Fan - und man kann seinetwegen nur hoffen, dass die Beutel nicht irgendwann in diesen schwierigen Zeiten zur Mangelware werden - obwohl er selber dazu beiträgt, was ihm möglich ist ...
Die Rotgarnelen stammen aus Südamerika. Kein ökologischer Fußabdruck ist Heinz zu riesig, als dass er ihn nicht zugunsten seiner Kochträume akzeptiert.
Die Blutwurst hat er regional gekauft - was keinesfalls bedeuten muss, dass sie regional ist.
Unter den vielen Selbstbeweihräucherungen verbrennt seine Teufels-Soße beinahe völlig.
Dennoch tischt er Neuerungen beim "perfekten Dinner" auf. Da kann ein Heinz sich nicht um Nebensächlichkeiten wie Plastik kümmern ...
Fazit
Selten gab es einen unbescheideneren Auftritt in dieser Sendung. Heinz ist völlig in seinem Element und hält nichts vom Kleckern, wenn er auch klotzen kann.
Kurz denke ich, dass es Heinz' sehr spezieller Humor sein könnte, derart auf den Putz zu hauen - aber so wirklich kann ich meinen eigenen Gedanken dann doch keinen Glauben schenken.
Jans Lieblingswort zu diesem und jenem Bestandteil und überhaupt ist N i c e: nice wie nett, wie die kleine Schwester ... oder einfach ein hippes Jugendwort, das er im Alter von 37 Jahren verinnerlicht hat? Wie lange gilt man als jugendlich? Wie lange kann man mit Nachsicht rechnen, wenn dieser Einheitsbrei von Wörtern verwendet wird ... ich schrecke jedes Mal zusammen, wenn er "nice" sagt.
Bevor ich mich frage, warum Heinz wie Heinz ist, hier die Punkte:
9 gibt Birgit, 8 Jan, und je 7 ist das Dinner Matthias und Fabian wert.
Somit liegen Jan und Heinz mit je 31 auf dem bislang gleichen Punkte-Level.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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