Hauptspeise: Lachsfilet in Sojasoße und Ingwer, dazu Süßkartoffel-Feta-Gratin und geröstete Koriander-Kreuzkümmel-Brokkoliröschen
Nachspeise: Aprikosen-Macadamia-Tarte mit Tonka-Bohnen-Eis und süß-salziger Karamellsoße
Lydia ringt um einen Status
Status am Montag bei der ersten Begegnung mit Publikum und Katja: Lydia sagt, sie sei Vegetarierin!
Status ein paar Stunden später beim Verzehr der Vorspeise (mit Lachs): Ungewiss!
Der heutige Status ist ebenfalls wischi-waschi und nicht eindeutig (oder eben doch eindeutig?), denn bei ihrem eigenen Dinner und wenn sie Restaurants besucht, isst sie Fisch.
Wenn die Familie Fleisch braucht, geht ihr Vater auf die Jagd und schießt ein Reh oder ein Wildschwein.
Dieses Fleisch kann auch sie bedenkenlos essen, meint Lydia, denn die Tiere hatten zuvor ein gutes Leben.
Leider haben sie ein sorgenfreies Leben in Wäldern, in denen dauernd geballert wird, nicht wirklich: Dort leiden die Tiere unter enormen Stress. Davon abgesehen, ist vielleicht jeder Jäger ziel-, aber nicht unbedingt treffsicher. Die Weisheiten habe ich über unseren Förster erlangt, der mit Sicherheit eher eine Ahnung hat, wovon er spricht, als Lydia.
Ansonsten gibt es natürlich auch etwas Freundliches zu sagen: Lydia und ihr Mann Ryan sind ein süßes Pärchen, das sich in Südafrika kennengelernt und in Köln eine Familie gegründet hat, zu der inzwischen zwei niedliche Töchter gehören.
Beruflich ist Lydia Hebamme, was die Gäste zu einem Pausen-Gag verleitet: Savas bringt in einer Simulation die Babypuppe von Katja zur Welt. Gut, dass ich für (fast) alle Eventualitäten gewappnet bin - und ein Puppenfoto besitze,
denn solche Objekte fotografiere ich nicht zu meinem eigenen Spaß.
Während ich während dieser Simulation noch verstehe, was Savas meint - geht sein sonstiges Gebrabbel in seiner verschwommenen Stimme für mich unter. Ist wohl auch besser, wenn man akustisch nicht allzu viel mitbekommt.
Durch die rosa untermalten Spruchbänder erfahre ich, dass Savas einem Männerkochclub angehört - und an dieser Stelle bemängele ich mal die Farbe der Bänder, denn manchmal ist es schlecht zu lesen, was dort steht - und somit erwarte ich Großes von ihm an seinem Dinner-Tag. Ganz Großes! Immerhin ist er der Meinung, und das verstehe ich ausnahmsweise eindeutig, dass Männer besser als Frauen kochen.
Ein bisschen Provokation liegt vermutlich ganz in seinem Sinn und seinem Naturell ... und muss nicht allzu ernst genommen werden.
Lydia begeistert ihre Gäste bis hin zur Abgabe von vierunddreissig Punkten. Was die Vorspeise anbelangt, kann ich die hohe Wertung noch in etwa verstehen, während sich mir nicht erschließt, was ansonsten so phantastisch war. Da lasse ich mich jedoch gern durch kompetente Erklärungen belehren.
Unschlüssig, was sich in den kommenden Tagen noch ereignen könnte und in welche Richtung sich die Gruppe bewegt, verabschiede ich mich für heute mit einem
guten Morgen, Gruß Silvia
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