Hauptspeise: Rinderfilet in Rotweinsoße mit Selleriepüree und Kartoffelrösti
Nachspeise: Schokoladensoufflé mit heißen Himbeeren und Vanilleeis
(Schn)APP
und die Falle ist zu, denn wie sich ein Münchner in Köln fühlt, kann man nur vermuten. Inzwischen ist Dominik scheinbar gut integriert und kennt Nachbarinnen, die ihn bei der letzten Party vermisst haben. Die Liebe, entstanden über eine APP, hat ihn nach Köln verschlagen, und dort arbeitet er bei der Bahn.
Bahnfahren kann man empfehlen, falls jemand auf der Suche nach einer neuen Liebe ist, die möglichst weit weg vom eigenen Heimatort lebt: Die vielen und zuverlässigen Verspätungen machen es möglich! Es ist unglaublich, wen man auf den Bahnhöfen und Bahnsteigen treffen kann ...
Ganz und eher nach Münchner-Manier versucht Dominik, das Kamerateam in den Griff zu bekommen und die Regie zu übernehmen,
und vermutlich glaubt er noch bis zur Ausstrahlung, dass sie seinen Anweisungen wirklich folgen anstatt ihn ein bisschen vorzuführen.
Gut kochen will er können. Kochen hätte ihn schon immer interessiert. Als ich höre, dass er es bei einer "Küchenschlacht"-Ausgabe sogar ins Finale geschafft hat, bin ich trotzdem erstaunt, denn zwischen seinen Worten und Taten klaffen ein paar Lücken.
Die Küchenschlacht habe ich zwar selber noch nie gesehen, aber gehört, dass dort wirklich und meistens begnadete Hobby-Köche tätig sind ...
Die Gäste werden auf der Straße mit einem Aperitif begrüßt, damit auch jeder sieht, dass Dominik Besuch von einem Kamerateam hat. Steht auf den Kameras "Vox"? Dann weiß man zumindest, dass es sich hier nicht um einen Auswanderer handelt,
doch übrig bleiben neben dem Dinner noch ein paar andere Formate. Ich sehe ihn in den folgenden Tagen übers Pflaster schweben, als jeder ihn anspricht - der nun, unsichtbar für die Zuschauer hinter den Fensterscheiben dem Treiben zusieht - und fragt, wie berühmt er demnächst wird.
Noch berühmter aber wird vermutlich Savas, der heute schon mal den Macho weit aus dem Fenster hängen lässt - und die Show übernimmt. Wenn er so weiter macht, sage ich schon mal:
"Freundchen, Freundchen! Wir werden keine Freunde!"
Eine Freundin der Tiere ist hingegen Lydia - denn sie gibt sich als Vegetarierin aus, während ihr der Lachs in der Vorspeise kein bisschen leid tut, obwohl ich hier deutlich die Position des Fisches einnehmen muss und sage:
Auch der Lachs ist ein Tier!
Dominik bekommt am Ende nicht gerade eine Punkte-Schwemme ins Haus geliefert, aber immerhin neutrale
achtundzwanzig, von jedem Gast freundliche sieben.
Und noch haben sich alle lieb ... vorschnell und voreilig sind diese vom Sender erpressten Lippenbekenntnisse allemal,
denn nicht mal an Freitagen kann man durch die Bank und mit Sicherheit sagen, wen man nun mag oder nicht.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen