Aperitif: Gin Tonic
Vorspeise: Frischer Petersiliensalat auf Salatblattherzen mit ummantelter Riesengarnele und Marzipan
Hauptspeise: Hülsenfrucht-Kombination an frischem Gemüse mit einer Lammkotelettkrone
Nachspeise: Mango-Ziegenrahm-Gläschen mit geröstetem Nuss-Honig-Decke
Liebe nach dem Bandscheibenvorfall
und Zoom gemacht hat es bei einer Fango-Packung, die der Physiotherapeut Till seiner heutigen Liebsten verpasste. Doch von seiner Ehefrau ist weit und breit nichts zu sehen, und nicht einmal den Namen erfährt man.
Dafür ist Sabinas Name nun in aller Munde: Der Schwester Hildegard aus der Schwarzwaldklinik nicht ganz unähnlich, lacht sie sogar wie diese. Wenn sie denn lacht. Erst einmal stutzt sie all die Daniels zurecht, die von ihr verlangen, über Tills Dinner zu spekulieren. Und da der Unglücksrabe Willi nun mal neben ihr sitzt, wird er auch noch auf den Pott gesetzt.
Viel später, als es um die angebliche Wirkung von Macadamia-Nüssen geht - schießt sie auch noch posthum gegen ihren Mann. Bei ihm hätte der häufige Genuss dieser Nüsse rein gar nichts verbessert...
Till seinerseits setzt auf gesundes Essen, während seine dunkle Bräune hoffentlich von einem Urlaub und nicht einer ungesunden Sonnenbank herrührt.
Ein klein wenig muckt nun Willi auf, aber auf seine ganz niedliche und friedliche Weise, als er erklärt, er könne keinen Blattsalat essen. Weil er als Kind damit überfuttert worden sei, obwohl er ihn schon damals nicht mochte. Till nimmt das zur Kenntnis, serviert ihm die Vorspeise trotzdem mit dem Salat und meint großzügig, er könne ihn ja liegen lassen ... Wenn auch diese Aversion eine seltsame ist, so wäre es absolut einfach gewesen, ihr Rechnung zu tragen.
Nicht, dass sich noch diese beiden Augenhöhen-Menschen Sr. Hildegard und Bruder Till darüber kaputt lachen ... Denn worüber nun schon wieder so laut und lange gelacht wird, bekomme ich nicht mit. Ist es die Blattsalat-Phobie oder doch eher die allgemeine Lust, einiges wegzulachen?
Zwischen Hauptgang und Nachtisch fordert Till seine Mitstreiter zu einer sportlichen Betätigung auf. Ist die das Topping vom Gegacker? Oder was soll das sein? Sabina gefällt es nicht, aber da Till der Vorturner ist, macht sie bereitwillig mit.
Ich befürchte stark, beim nächsten Dinner, das bei Willi stattfindet, wird man ihre Bereitwilligkeit, auch nur freundlich zu sein - vergeblich suchen. Hoffentlich täusche ich mich und sie nimmt den guten Willi in den Dunst-Kreis ihrer Augenhöhe auf.
Tills Vorspeise ist innovativ und sicher lecker. Sein Hauptgang-Lämmchen ist kalt, wie alle feststellen. Und sein Nachtisch hätte auch von einem Zahnarzt serviert werden können, so nusslastig geht es an die Beißerchen. Ansonsten ist der eine Schichtsache. Oft gesehen, oft gegessen - aber ohne großen Aufwand.
Er bekommt einunddreissig Punkte. Gewinnen kann er damit nicht mehr. Dafür hat er wenigstens allen Respekt Sabinas - und das ist viiiel mehr wert - und das einzige, was in dieser Woche zählt.
Heute um 8.00 Uhr habe ich einen Termin beim Physio-Therapeuten. Aber eine Fango-Packung bekomme ich dort zum Glück nicht.
Guten Morgen, Gruß Biene
Guten Morgen aus der Dunkelheit,
AntwortenLöschengestern konnte ich endlich ohne Unterbrechung eine Stunde fernsehen.
Eine Seltenheit, daher war ich ein wenig enttäuscht, dass die Hälfte der
Dialoge aus Kichern, Lachen und Kalauern bestand.
Nichts gegen eine fröhliche Runde aber da ich kaum etwas verstand, zumindest
nicht nachvollziehen konnte, wie man sich fast wegschmeißen kann bei den
platten Witzen, muss es an meiner eher norddeutsch geprägten Humorlosigkeit
liegen.
Oder an meinen Ohren, auch eine Option.
Der kochende Gastgeber hat eine tolle Ausstrahlung, die wirkte sich
auf Männlein und Weiblein aus.
Wenn das Lamm aufgrund der falschen Zubereitung kalt war, dann hat er einen
großen Fehler gemacht.
Jeder PD-Zuschauer weiß, ohne angewärmte Teller geht gar nichts weil das Anrichten zu lange dauert.
Muss ja kameratauglich sein.
Für mich war das Dinner 7-8 Punkte wert.
Die blonde Taktiererin hat zwar vielleicht die richtige Zahl gezogen aber sie ist trotzdem eine falsche Schla......, sie lobt das Essen in den höchsten Tönen, fast
perfekt waren ihre Worte, da stimmt doch etwas nicht.
Will sie sich die Sympathien nicht verscherzen?
Ein Schelm , wer Böses dabei denkt.
Sabina, die Herbe, über sie wurde genug geschrieben.
Ich denke , sie ist einfach so ein ernster Typ. Ich habe meinen Mann auch über Jahre gepflegt, ist doch selbstverständlich, trotzdem lasse ich die Spuren die das
bei mir hinterlassen hat nicht dauernd raus hängen.
Tut sie eigentlich nicht, macht Vox.
Euch einen schönen Tag.
Habe meine Fenster weihnachtlich dekoriert und warte , dass die Nachbarn es
auch tun.
In meiner alten Wohngegend haben wir das nach Totensonntag gemacht, da gingen die Lichter an.
Hier ticken die Uhren anders, trotzdem mich nur 5 km Luftlinie davon trennen.
Gruß eure Anna
Kalter Hund-kalteSchnauze.
AntwortenLöschenHallo Silvia, hallo Susi.
In der letzten Woche hatte wir diese lustige Diskussion über diese kulinarische
Köstlichkeit bzw. Entgleisung, je nach Geschmack.
Ich dachte nur, nie wieder muss ich das Kekstörtchen essen.
Klarer Fall von "Denkste".
Tochter mit Familie war am Dienstag den Vater besuchen in einem kleinen
Städtchen in Brandenburg.
Die Frau meines Ex ist eine wunderbare Köchin und zaubert die schönsten
Kuchen.
Ich bekomme auch immer meinen Anteil .
So als Dank, dass ich ihr einen guten Ehemann abgetreten habe. grins
Jedenfalls packte ich die Herrlichkeit aus, frischer Nusskuchen und kalter Hund.
Ich hätte schreien mögen.
Nun machte sie den ja immer extra für unsere Enkelin, die liebte den sehr. Ohne
Alkohol natürlich, aber keiner getraut sich ihr zu sagen, dass wir den Kuchen nicht
mehr mögen.
Susi, hast du Abnehmer für deine Köstlichkeit mit Allloholl gefunden ? Ich denke
da knabberst du noch bis Weihnachten dran.
Ich habe das mir zugedachte Stück heute als Dessert verspeist.
Nee, nächstes Jahr müssen wir der anderen Omi beibringen, dass wir den
Hund nicht mehr wollen.
Wer der Überbringer dieser Nachricht sein wird steht nicht fest, sollen sie doch losen.
Ich bin aussen vor wie die lieben Wessis immer sagen.
Ich grinse vor mich hin und bin sicher, BB du bist meiner Meinung und du Susi
machst dir heute einen schönen Kaffee mit einem Stück Schnauze.
Eure Anna
Ja, ich sage auch: Nie wieder.
LöschenAlso...so einfach ist das nicht:
LöschenIch vertrag das Zeug wirklich nicht so optimal, aber die Variante mit Bio-Kokosöl, richtig viel Cognac und diesen genialen dünnen leicht salzigen französischen Butterkeksen war geschmacklich echt der Hammer und wurde mit jedem Kühlschranktag besser.
Ich hab mich mit einem Pralinengroßen Stückchen begnügt, den Rest haben in 2 Tagen Mann und Tochter erledigt.
Die sind vollkommen verrückt nach dem Stoff. Deshalb, die Geister, die ich rief, oder so
Aber ihr müsstet den kalten Cognacköter echt mal probieren...vor allem mit diesen göttlichen Keksen..und, ach ja ich hab noch braunen Zucker in die fertige Schokocreme gemacht, damit das ein wenig crunchiger ist. Na ja.
Alkohol ist eben doch oft eine Lösung.
Grüß euch beiden Lieben, Susi
Schöner Mann - Ja sicher! Aber das bringt mir doch nix, wenn ich da zu Hause vor dem Televisionsapparat hocke.
AntwortenLöschenWenn aber dieser Mensch sich bei seinem Dinner Mühe gibt, etwas anders zu machen, kleine Kniffe, ungewöhnliche Kombinationen, dann nehme ich von so einem stinknormalen Mittwoch doch noch etwas mit.
Zum Beispiel die grandiose Idee einer Darmtransplantation:
Da wird der Riesengarnele ersatzweise Marzipan implantiert, als Verbandszeug dient hauchdünner Bacon - muss man erstmal drauf kommen - vor allem: Muss man mal probieren!
Wird gemacht, danke Till!
Das Bulgursalätchen dazu, ganz wie es in der Türkei gerne gegessen wird: Jede Menge feingehackte Petersilie, Tomaten und Knofl - lecker.
Und Willis Salattrauma kann so schlimm nicht gewesen sein, liess er sich doch gerne Nachschlag reichen ...(Er wird im Restaurant angesichts der Tellergarnitur, die ja meist aus Blattsalat besteht, auch nicht sofort Schaum vorm Mund kriegen...)
Auch das Hauptgerichtgemüse fand ich superlecker:
Verschiedene weisse Bohnen mit Tomaten, Möhren, Knoblauch und Zwiebeln lange zusammen geschmort, wie man es oft in italienischen Landgasthäusern findet.
Till ergänzte seine Beilage noch durch frische, knackige Möhrchen, optimal wie ich finde.
Das alles passte sehr gut zu den Lammkoteletts, die unterschiedlich beurteilt wurden.
Es ist generell schwierig, bei so vielen Exemplaren, sie heiss und im optimalen Gargrad auf die Teller zu bekommen.
Till wäre mit Lammlachsen wahrscheinlich besser gefahren, allerdings fehlt da der Knabberspass.
Aber auch diesem Gang drückte Till seinen ganz eigenen Stempel auf, das imponierte mir, selbst wenn das Ergebnis nicht perfekt war. Langeweile auf Tellern haben wir wirklich schon genug.
Das Dessert, Schicht, ich weiss, aber was für eins: Das hätte sogar mir geschmeckt:
Unten die fruchtige Mango, darüber Ziegenrahm,nur sanft gesüsst und dann dieser Wahnsinns-Deckel aus 1000 verschiedenen Honigkaramellisierten
Kernen und Nüssen: Wow und Doppelwow!
Auch das noch nie gesehen, wird nachgemacht, danke Till, danke Zahnarzt für mein tolles neues leistungstarkes Implantat!
Ich hätte dem munteren, lebensfrohen und humorvollen, dem so gerne albernen Till gestern volle runde 8 Punkte gegeben.
Und ich muss leider gestehen, auch für den anderen albernen Kerl und seinen flachen Humor eine Schwäche zu haben: Bei Manuel muss ich einfach immer mitlachen. Besonders klasse finde ich, wie wenig er sich von Sabina beeindrucken lässt und wie fein er sie und ihren Dünkel durchschaut.
Und Sabina, ja was soll man sagen zu Menschen, deren Lebensurteile vertikal bemessen und gefällt werden: Immer schön von oben nach unten,ob Bildungsgrad oder Einkommenshöhe - da weiss man sofort wo die Augenhöhe ist.
Nur der Horizont, der erweitert sich eben nicht in diese Richtung, schonmal drüber nachgedacht?
Wie sie dem Willi korrigierend über`s Maul fuhr: Peinlich, unhöflich und überflüssig!
Genau wie Bienchen werde ich heute gespitzt aufpassen: Wehe die macht dem Willi was!
Aber der Tilli gestern, der war locker, fluffig und er hatte schon was drauf am Herd. Auch als schöner Mann.
Hier bratzt die Sonne als gäbe es kein Morgen (und vor allem kein Gestern)
aber ich bin ja nicht nachtragend... es grüßt euch Susi