"Gute Küche macht warme Herzen" - Bauernregel
Vorspeise: Forellenflirt im Tropengarten - Mango / Burrata / Avocado
Hauptgang: Von der Lichtung auf die Gabel - Hirsch / Wirsing / Kartoffel / Steinpilze
Nachtisch: Rot-Weiß - Schokolade / Erdbeeren / Gin
Vorspeise: Forellenflirt im Tropengarten - Mango / Burrata / Avocado
Hauptgang: Von der Lichtung auf die Gabel - Hirsch / Wirsing / Kartoffel / Steinpilze
Nachtisch: Rot-Weiß - Schokolade / Erdbeeren / Gin
Wein, das ist ein Roman, den der Winzer mit den Trauben schreibt.
© Thomas Häntsch (*1958)
Und wenn dieser dann noch König Charles III. gut schmeckt, hat man die beste Werbefigur, die man überhaupt finden kann. So ergeht es dem Winzer Reiner, der in 9.(?) Generation seinen Betrieb in Flörsheim führt und
ein großzügiges Anwesen sein eigen nennen darf, das sich genau so für eine Gartenparty eignet wie das
Gelände in Hamburg, auf dem King Charles anlässlich seines Deutschland-Besuchs eine Party für ausgewählte Gäste gegeben hat. Dort waren auch Reiner und seine Familie willkommen. - Charles
sei sehr freundlich und gebe dem Gegenüber das Gefühl, dass er ihm interessiert zuhört, erzählt Reiner.
Nun ja, wenn einer König gelernt hat, dann in vielen Jahrzehnten wohl der älteste Sohn der Queen, und da gibt er sich natürlich volksnah und nicht, als sei er gerade zerzaust nach einem Albtraum aus dem Bett aufgestanden, sein Kammerdiener hätte vergessen, die Zahnpasta auf die Bürste zu tupfen und ... und er müsste obendrein noch eine Zahncreme-Fabrik besuchen.
Reiner seinerseits ist ausgeschlafen und begrüßt gemeinsam mit seinem Dackel Otto das TV-Team. "Dackel haben keine Herrchen, sondern Bedienstete", erklärt Reiner und fügt hinzu, dass ein Leben ohne Hund "sinnlos" sei - frei nach Loriot und vielen anderen.
Aber noch sind wir mit all dem Königlichen nicht ganz am Ende, denn ein Weinberg in seiner Nähe - ich bekomme es nicht richtig mit, ob er ihm oder jemand anderem gehört - heißt seit Ewigkeiten und mit Genehmigung des britischen Königshauses
Queen Victoria-Weinberg.
Das ist der Brückenschlag zum heutigen Dinner, denn in der Küche hilft ihm seine Tochter Victoria, die sicherlich nicht zufällig diesen Namen trägt.
Sie hilft ihm, obwohl ihr Vater eher der ist, der in seiner Küche alleinherrscht - aber zum Glück gibt es keine für die Zuschauer sichtbaren Probleme. Alles fluppt, alles geht seinen Gang.
Das Menü
Zum Aperitif lädt er die Gäste in den weitläufigen Garten ein, und anstatt sich zu ihnen zu setzen, steht er eher auf heißen Kohlen, um schnell seine Vorspeisen-Arbeiten zu beenden.
Eine gemütliche Atmosphäre schafft er nicht, sondern verabschiedet sich rasch.
Türmchen aus Mango, Burrata und Avocado werden durch von ihm selbst geräucherte Forellenstückchen getoppt. Die Gäste
sind hin und weg.
Mit kurzgebratenem Hirschrücken (das Tier, geschossen von seinem künftigen Schwiegersohn, durfte nur ein Jahr alt werden) und Wirsing, Steinpilzen und Kartoffelpüree geht die
Begeisterung in die Verlängerung - und
flacht auch beim Nachtisch nicht ab, dessen Hauptbestandteil eine weiße Schokoladen-Mousse ist.
Fazit
Das Auge isst nicht nur mit, wie es für seine Gäste gilt - sondern auch die Augen der Zuschauer haben heute viel zu sehen, so dass die Sendung kurzweilig vorbeizieht. Warum dauert eigentlich eine Stunde Langeweile ewig,
während Interessantes an einem vorbeirauscht, als säße man ein einem Formel 1-Auto? - Na ja, ganz so rasant ist es dann doch nicht.
Die Punkte kommen als I-Tüpfelchen obendrauf: je 9 geben Özlam (die sich Jeannie nennt), Jasna und Ella, Baris gibt 8.
Das ergibt die gute Summe von 35 Zählern.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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