Donnerstag, 4. November 2021

3. November 2021 - Vox - Voxforwomen - Das perfekte Dinner: Mittwoch bei Esther


Vorspeise:
Nyanya na nazi
Hauptgang: Pilau, kachumbari na nyama choma
Nachtisch: Maandazi, kashata na matunda


Ein richtiger Angeber ist bereits bei der Geburt groß herausgekommen.
© Michael Marie Jung (*1940)

Zu meinem heutigen Titel fällt auf, dass der Angeber nicht gegendert ist ... ob dies der Gender-Königin Manik, die sogar einen Lehrgang in dieser Disziplin besucht hat, gefallen würde? Oder würde ihr der Spruch gefallen, weil ihrer Meinung nach nur männliche Angeber angesprochen werden?

Es ist zum Mäus:Innen melken! - sage ich, ohne Absicht je einen diesbezüglichen Lehrgang zu besuchen oder gar die Sprachverhunzung fortzusetzen.

Was Esther, die heutige "Köchin" betrifft, gehe ich sicher richtig in der Annahme, dass eine Teilnahme beim "perfekten Dinner" sich für sie in erster Linie um ihren Beruf dreht:

Die gelernte Schneiderin ist nun als Geburts-Fotografin tätig (gendern unnötig, denn kaum eine Frau wird sich einen Geburts-Fotografen in den Kreißsaal holen). Von dieser Berufsausrichtung habe ich vorher noch nichts gehört, aber nun ist klar: auch das fällt unters female Empowerment.

Ich sehe Esther, die wild mit wechselnden Kameras um eine Gebärende herumturnt und dabei dem Arzt und der Hebamme auf die Füße tritt ... und irgendwann greift die Oberärztin ein, um dem Spuk ein Ende zu machen ... Könnte so oder so ähnlich passieren.


Das Menü

Die Vorspeise ist eine Tomatensuppe - und ein paar Kirschtomaten samt Strunk schwimmen obendrauf, um von den Gästen gerettet zu werden, ohne dass sie in die Strünke beißen müssen.

Zum Hauptgang serviert sie Ziegenfilet: Das Tier wurde ganz in der Nähe gezüchtet, erzählt Esther, und berichtet weiter, "eine davon wurde letzte Woche in meinem Auftrag geschlachtet ..." Die Worte begleitet sie mit einem lauten Lachen, als wäre das auch nur am Rande irgendwie lustig. Aber Esther lacht ohnehin gerne und an den falschen Stellen ...

Die vegane Alternative zum Fleisch sind Kochbananen. Bitteschön! Nein Danke!


Fazit

Wichtig ist es, über besserwisserische Männer zu lästern: die wollen in der Tat Frauen etwas erklären, was diese längst wissen. So lautet nicht (unbedingt) meine Meinung, sondern die Diskussionsgrundlage der Teilnehmer - neben dem Thema Gendern.

Niemand kann mir jedoch erklären, wohin diese Perfekte-Dinner-Sendung eigentlich führen soll. Muss ich ab dem Ende der Woche gendern, aber jeden deutschen Begriff fortan nur noch aus der englischen Sprache übernehmen?

Ändert sich mein Leben schlagartig, nachdem mir - besonders Manik und Gerrit, der einzige Mann in der Runde - endlich die Augen geöffnet haben?

Ich hatte meine Augen schon immer offen. Bei der Betrachtung dieser Sendung möchte ich auch lieber meine Ohren zuhalten.

Manik empfindet sich als hyper-intellektuell, Silvia, 61 Jahre alt, fühlt sich wunderbar gebauchpinselt, wenn sie als

diejenige welche aus ihrer Generation betitelt wird, die ach so tolerant ist. Als wäre das ein Alleinstellungsmerkmal für ihren Jahrgang!

Gerrit ist der größte Weiblichkeits-Fan überhaupt. Aber da steckt sicher ein großes geschäftliches Interesse hinter dem Wohlbehagen unter seinen weiblichen Mit-Kandidatinnen.

Hana hat als einzige eine wirkliche Botschaft, ein Anliegen.

Die Punkte für Esther: Je 9 geben Silvia und Gerrit, je 8 Manik und Hana.

Mit 34 Punkten liegt sie 1 Zähler hinter der bislang führenden Hana.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen