Mittwoch, 25. September 2019

24. September 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Mainz bei David




Vorspeise: Soufflé Gruyère, Rucola, Zitrone
Hauptgang: Lamm, neue Kartoffel, Sommergemüse
Nachtisch: Topfenknödel, Semmelbrösel, Sauerampfer, Holunder


Einige erzeugen Freude, wohin immer sie gehen;
andere, wann immer sie gehen.
Oscar Wilde (1854 - 1900


Damit will ich gar nicht sagen, dass David seine Gäste nicht gefallen. Er hat es sich selber ausgesucht, beim "perfekten Dinner" mitzuwirken und dabei jeden möglichen Gast, den Vox als Kandidat auswählt, willkommen zu heißen. Und sei er aus Wiesbaden ...

David lebt in Bischofsheim, und offenbar gehört aufgrund seines Wohnortes sein Herz zu Mainz. Und hier wird eine alte, vermutlich sehr gepflegte Feindschaft wieder ausgegraben, die zwischen Mainz und Wiesbaden besteht. Ähnliche Zustände herrschen zwischen Düsseldorf und Köln, aber als nicht direkt Betroffene halte ich mich aus den Querelen oder Frotzeleien einfach mal raus.

Dennoch gibt der Wiesbadener Gereon heute das Rumpelstilzchen: Wie aus dem Nichts hüpft er plötzlich ins Bild und steht dem Gastgeber im Weg. Aber das sind immerhin noch die Momente, in denen ich hellwach bin,

während David mich genau so gut in den Schlaf kochen könnte.

Der Winzer erzählt weder ein paar Schwenks aus seinem Leben noch haut mich seine Tätigkeit am Herd vom Hocker,

von der dürftigsten aller je dagewesenen Tisch-Dekos beim Dinner will ich nicht schweigen. Da steckt keine Liebe drin, aber man kann es auch nicht dezent als Minimalismus bezeichnen, denn ich bin eher der Meinung: David fiel einfach nichts ein für die Deko.

Zumindest bringt er sein Menü schnell über die Bühne, was allerdings für mich als Zuschauerin völlig gleichgültig ist: die Sendung beginnt um 19.00 und endet um 20.00 Uhr, egal was passiert. Aber bis dahin habe ich mir schon mal überlegt, was ich in den nächsten Tagen kochen könnte und einen Zettel für den Einkauf geschrieben.

Zwischendurch bemerke ich, dass sein Vorspeisen-Soufflé-Gruyere gelungen aussieht, während sein Nachtisch farblich - und alle Daniels haben ihn zuvor noch darauf hingewiesen -  den Preis der Ähnlichkeit zur Mutter Erde gewinnt, oder auch, wenn man es nicht so wohlgesonnen sagen will, an einen spaziergehenden Hund erinnert, der hier und da etwas hinterlässt, was man natürlich aufheben muss.

Und Rumpelstilzchen Gereon fegt noch ein paar Mal durchs Bild. Jedesmal ein Mini-Schocker.

Am Ende bekommt David gute 31 Punkte: Je 8 von Antje, Gereon und Tim und 7 von Beate. Ein Helau oder Alaaf legt Beate nicht obendrauf,

dies ist ja schließlich kein Fasching, sondern ein ernster Wettbewerb!


Guten Morgen, Gruß Silvia 



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