Mittwoch, 20. September 2017

19. September 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Altenau/Harz bei Jens

Vorspeise: Hackus und Knieste
Hauptspeise: Hirschmedaillon an Süßkartoffelpommes mit Pfifferlingen und Rotweinsoße
Nachspeise: Goslaer Tiramisu


Viel Lärm um bislang nichts

Wie in vielen Small-Talk-Runden findet auch in dieser Dinner-Gemeinschaft das Wetter die gebührende Würdigung seiner manchmal massiv auftretenden Gewalten. Hoffentlich ist das Vox-Equipment nicht nass geworden, sonst wäre die Katastrophe perfekt. Ansonsten geht es gemächlich zu, auch in Jens ehemaligem Forthaus, das er mit seinem italienischen Mann Luigi bewohnt. Es hört sich gemütlich an, wie der Regen aufs Dach des Wintergartens prasselt,

doch wird das Wasser von oben die Menschen dort noch sehr beuteln.

Gebeutelt sind auch manche Wildschweine - vor Hunger - wenn sie sich in die Nähe der Menschen wagen. Es wird Jens schon mal schummerig zumute, wenn er - oh Wunder, wenn man in einem Forsthaus lebt - draußen einem solchen begegnet. In der Regel flüchten die jedoch, sobald sie Leute zu Gesicht bekommen. Die intelligenten Tiere trauen den Menschen nämlich nicht.

Wenn die gelungenen Aufnahmen des Wetters nicht wären - und auf die könnte man gern zugunsten von Mensch und Tier in der Gegend verzichten - ist nach den drastischen Vorankündigungen des Senders bislang

viel Lärm um nichts zu vermelden.

Jens kocht und Luigi (Koch von Beruf), der ihm nicht helfen darf, guckt zu. Obwohl Luigi nicht eingreifen darf, hätte er ihm vielleicht ein paar Wärmelampen besorgen ... und ihm die Chose seines Dinners während eines Probekochens eintrichtern können.

So bleiben am Ende fünfundzwanzig Punkte, die nicht gerade einer Überschwemmung gleichen.

Elke mit dem leuchtenden Rot auf dem Kopf erzählt eine wirre und vollkommen unlustige Geschichte um

Reißverschluss-Rinder,

während Sebastian nicht müde wird, zu beteuern, dass er eigentlich gar nicht kochen kann. Da ist er nicht alleine.

Lieber als Kochen hat Sebastian wohl Indien, von dem er meint, dass man es entweder liebt oder eben nicht liebt,

weil die gesellschaftlichen Gegensätze zu extrem sind und die sichtbare Armut zu groß.

Eigentlich kann niemand solche Armuts-Anblicke mögen, aber vielleicht drückt er sich auch nur unglücklich aus. Mit Worten verheddert man sich leicht mal.

Eine großartig angekündigte Woche kommt bislang eher dürftig unterhaltsam daher. Jens' Menü reißt auch keinen vom Hocker.


Guten Morgen, Gruß Silvia





1 Kommentar:

  1. Jens - der mit dem Hirsch tanzt!

    Es regnet im Harz, daher müssen weitere Einkaufstouren leider entfallen. Ein Glück, Jens hat bereits seine Einkäufe ins Trockene gebracht und kann sich in Ruhe auf das Dinner vorbereiten.

    Jens versucht an seinem Abend traditionelle Gerichte aus dem Harz auf eine eigene Art zu interpretieren, um damit seine Gäste zu überraschen. Es ist nicht ganz sicher, ob der heutige Gastgeber wirklich ein so solider Koch ist oder ob da doch ein wenig Unsicherheit am Werk ist. Zum Glück steht im Hintergrund der Lebensgefährte zur Verfügung, denn der ist gelernter Koch. Rollen tauschen und wir können zu einer Profi-Woche zurück in den Harz schwimmen.

    Vielleicht auch ganz gut, dass wir keinen Ausflug in die nahen Wälder machen können, drohen doch dort Wildschweine, Waschbären und Süßkartoffeln. Auch die Gefahr von Wildkräutern darf nicht unterschätzt werden! Zur Sicherheit hat Jens daher auch seine Tomaten im Garten, in einem festen Haus eingesperrt!

    Apero: wir öffnen ein Fläschchen mit alkoholischen Getränk, stecken einen Strohhalm in den Flaschenhals und servieren das Getränk! Vielleicht hat es sich Jens mit seinem Apero ein wenig einfach gemacht?

    VS: drei halbe Ofenkartoffeln mit viel Kümmel, vereinen sich mit zwei großen Portionen Hackfleisch! Angeblich ein traditionelles Gericht aus dem Harz, das aber bei den meisten Gästen eher unbekannt ist. Optisch ist die Vorspeise schwierig und ganz ehrlich, wer möchte schon 250g rohes Hackfleisch essen? War das Fleisch eigentlich gewürzt?
    HG: der Hirsch wurde durchgebraten, das Filet dadurch zäh! Die "Soße" sehr wässrig und komplett ungebunden, durchweicht direkt die Schnitten von der Süßkartoffeln. Die Gäste empfanden den gesamten Hauptgang als eher kalt.
    Dessert: Beerencreme mit Schokoküchlein und Fertigsaucen. Da nehme ich doch gerne einen Kaffee dazu!

    Der Jens, ein wirklich zuvorkommender Gastgeber, hat sich wohl doch ein wenig mit dem Menü übernommen und kam mit seinen Kochkenntnissen an seine Grenze.

    Die Gästerunde, nicht wirklich vom Dinner begeistert, entwickelt sich allerdings auch ein wenig zu einer zähen Veranstaltung!

    Ob der morgige Geheimnisträger wirklich so spannend ist oder doch einfach zu viel auf Managerseminaren war?

    Mittwoch um diese Zeit sind wir schlauer!

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