Dienstag, 12. September 2017

11. September 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Berlin bei Katja

Foto: S. St.


Vorspeise: Toast Hawaii: Brioche mit Filetscheiben vom Galloway-Rind an Gruyère
Hauptspeise: Dosenravioli: Ravioli mit "lecker Füllung" mit Saibling und Salat
Nachspeise: Flutschfinger: Salted-Karamell-Eis mit Krokant und Erdbeere


Zugereist

und in Berlin-Neukölln niedergelassen hat sich die Krankenschwester Katja, die nun Lehrstoff für medizinische Berufe vermittelt, sich für olle Möbel interessiert - sorry, der Ess-Tisch ist sehr schön, aber die anderen Möbel? - und unbedingt beim Dinner mitmischen will. Einen neugierigen Blick auf das Geschehen in der Wohnung wirft ihre Zwillingsschwester Anja, bevor sie sich von dannen macht und

Katja erzählen darf, wie teuer solch ein Dinner sein kann. Angeblich hat sie 500 Euro platt gemacht, um heute auftischen zu können. Angesichts des Menüs verbanne ich solch eine Aussage schnell ins Reich der Phantasie. Es wird ja beinahe nirgendwo soviel Quatsch erzählt wie im Fernsehen, und hier ganz besonders in Doku-Soaps. Von der Aufwandsentschädigung in Höhe von 800 Euro bleibt in Wahrheit das meiste in Anjas Privat-Kasse hängen.

Erstmals treffen die fünf Kochwilligen aufeinander, und schnell ist klar, wie toll man sich gegenseitig findet.

Lippenbekenntnisse, die noch den Weg in den Kopf suchen müssen, vom Herzen ihre Zustimmung benötigen

und frühestens am Freitag nach der finalen Punktevergabe zu einer definitiven Beurteilung führen könnten - könnten, nicht müssen!

Helmut macht sich schon mal wichtig, indem der 53jährige Mann, der mit seinem 71jährigen Vater zusammen lebt und mit ihm in Berlin viel erleben will,

Veganer als schwachsinnig verdammt. Er kann ja sagen was er will, ohne dass dies auf die angesprochene Gruppe, sondern nur auf ihn selber zurückfällt. Und falls in der Vorschau nicht bildermässig geflunkert wird,

sehe ich dort einen in den Seilen hängenden Mann, der total besoffen ist:

Wenn das mal nicht schwachsinnig ist!

Unterdessen bereitet Katja einen Salat zu, fingert sich ein paar Blätter in den Mund, von denen die Hälfte in die Schüssel zurückfallen,

die dann ihren Weg in enge Blechbüchsen finden. Es heißt schließlich "Wer einmal aus dem Blechnapf fraß ..."

Dieses Erlebnis steht mir nicht bevor, denn ich habe vernünftiges Geschirr.

Katja hingegen bekommt vernünftige dreißig Punkte, obwohl die Lobhudeleien mehr versprechen.

So ist das mit der Differenz zwischen Worten und Taten.


Guten Morgen, Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Katja - wir treffen uns zum Dinner nahe der Siegessäule!

    Ach nö, die Katja will doch gar nicht gewinnen - die Katja möchte lieber spielen. Verstanden, Ehrgeiz im Fernsehformat ist out und dennoch wirkt das Menü exakt durchstrukturiert. Manchmal ist es aber auch zu anstrengend, nicht angestrengt sein zu wollen.

    In dieser Woche hat uns die "Weltstadt" Berlin wieder mal zu sich eingeladen, damit wir der/die/den Dinnerkönig/in finden können. Wird es der Montag, der Dienstag oder gar der Freitag sein? Wird es spannend, abgehoben oder extrem langweilig? Noch sind alle Fragen offen, doch zum Glück, keine Veganer, Nussallergien oder gar Teilnehmer ohne Lust auf alkoholische Getränke haben sich eingeschlichen. Kollektives Aufatmen, wobei, hatte sich Katja nicht auch auf diese Eventualitäten vorbereitet? Egal....

    Katja hat ihre Menükarte mit "wundersamen" Metaphern gespickt, bis zum Ende der Sendung warte ich auf Erläuterungen! Doch vergeblich, vielleicht haben weder die Gastgeberin noch VOX die Umschreibungen verstanden. Meine einzige Idee, die heutige Köchin liebt Möbel aus den 50er-Jahren die in Dänemark hergestellt wurden! Gab es in Dänemark "Toast Hawaii"? Sonst wirkt die Wohnung ein wenig so, als ob direkt mal Liselotte Pulver und Paul Hubschmid ums Eck biegen könnten. Aber ja, wir sind halt in Berlin....einer Weltstadt und überhaupt......

    Apero: Wodka, Saft, oder kein Wodka und kein Saft mit Eiswürfeln und Strohhalm! Die Gastgeberin jetzt sehr nervös, ein klares Rezept lässt sich beim Cocktail nicht erkennen!

    VS: große Vesperplatte mit dick belegtem Brot und Beilagen. Die Gäste, brav und gut erzogen, kauen und mampfen und kämpfen sich durch die große Portion!
    HG: nach der großen Vorspeise ein reduzierter Hauptgang. Drei Ravioli pro Person mit etwas Sauce und Cocktailtomaten sind ausreichend. Wer noch etwas Appetit verspürt, kann gerne den Blattsalat aus der Dose kratzen. Gut, es ist zur Zeit angesagt Dinnerbestandteile in diverse Verpackungen zu verbannen, aber warum frischer Salat in eine Blechdose muss? Ich kann es nicht erklären!
    Dessert: Törtchen mit Fruchtguss - klassisch und lecker!

    Die Gäste sind am Montag wirklich sehr wohlwollend und verteilen 30 Pkt.! Was diese Punkte wert sind? Der Freitag wird es zeigen!

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