Mittwoch, 13. September 2017

12. September 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Berlin bei Anjan

Berlin, Foto: Mitzi Trone

Vorspeise: Salat vom gehobelten, jungen Kohlrabi, mit Haselnuss, jungen Wildkräutern, Blattsalat mit Traubenvinaigrette und Rapsöl
Hauptspeise: Gegrilltes Dry-Aged-Rind, BBQ-Lack und geschmortes Gemüse
Nachspeise: Erdbeer-Sorbet, Mousse au Chocolat, Crème brûlée


Völlig losgelöst

Abseits vom normalen Alltag findet solch eine Woche, in der den Teilnehmern eine Fernseh-Crew an den Hacken hängt, allemal statt - am Ende wird es für den einen oder anderen und hier und da schon mal schwierig, in den Alltag zurück zu kehren,

denn manche Teilnehmer brennen sich in die Köpfe ein, und wenn sie auf den Straßen letztlich erkannt werden, muss das nicht immer nur im positiven Sinne sein.

Sicherlich positive Aufmerksamkeit erlangt Anjan in dieser Woche. Er lebt in Berlin-Mitte in einer sehr geräumigen und auch aufgeräumten Wohnung mit seinem Lebensgefährten. Sein Traum ist es, einmal den kompletten Jacobsweg zu laufen.

Dies wäre auch für Helmut eine Option nach der Ausstrahlung der fünfteiligen Berlin-Serie: Einfach mal weg sein - bis Gras drüber gewachsen ist.

Von Bekannten hat Anjan schon im Vorfeld von Helmut gehört: Er soll total zugeknallt an der Champagnerbar im KaDeWe erzählt haben, dass er am "perfekten Dinner" teilnimmt. Anjan ist also vorgewarnt ...

und prompt wird Helmut bereits zur Begrüßung zärtlich handgreiflich gegenüber dem heutigen Gastgeber. Besoffene und kleine Kinder können eben ihre Hände von nichts lassen und müssen nach allem patschen, was sie mögen.

Anjan reicht zur Begrüßung Champagner und Helmut kippt nach. Warum man den Aperitif im parkähnlichen Garten seines Wohnhauses einnehmen muss, erschließt sich mir nicht, denn Anjan besitzt bestimmt eine große Terrasse.

Wenigstens bekommen durch die Szene in der Öffentlichkeit alle Nachbarn mit, was hier gegeben wird, aber ob die das sonderlich interessiert?

Schließlich tischt Anjan auf, und das ist auch alles ganz nett, aber keineswegs beherrscht das Essen die Szene,

solange Helmut noch den Stoff hat, aus dem seine Träume sind.

Wenigstens bleibt er ein ganz Lieber bei all der Feuchtigkeit, die durch seine Kehle rinnt und möchte die größte Verbrüderung betreiben, die es je beim perfekten Dinner gegeben hat. Während Katja zu jedem Flachwitz Helmuts lacht,

sieht Anja dies vermutlich nicht so locker.

Sie sollte schon mal den von Helmut erwarteten Wodka an ihrem Abend besser in den Abguss schütten ...

Für Anjan ergeben sich dreißig Punkte und damit Gleichstand mit Katja.

Die neun Helmut-Punkte haben irgendwas mit Alkohol zu tun ... während die sechs Anja-Zähler einen Tick zu nüchtern sind.

Hoffentlich hält Helmut bis zu seinem Dinner-Tag am Freitag überhaupt durch.

Ich bin jetzt hier durch und wünsche allen einen

guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Anjan - hoch über dem Einkaufsparadies!

    Berlin wir kommen, Berlin wir sind schon da und echt, Berlin, dort gibt es auch Einheimische? Zwischendurch merkt man im Laufe dieses Abends, die Distanz zwischen Neu-Berlinern, Touristen und echten Berlinern!

    Was erwartet uns an diesem Abend? Kulinarische Neuentdeckungen, Einblicke in das Shoppingverhalten der Berliner Konsumgesellschaft, geheime Tipps zur Nutzung von Rauchmeldern oder einfach nur - Nichts?

    Irgendwie bleibt es bei Nichts! Der Gastgeber ist nicht wirklich auskunftsfreudig, die Wohnung einfach nur groß und langweilig und die Gäste entweder still oder betrunken. Dazwischen wird ein wenig gekocht....also ein ganz wenig gekocht. Mensch Berlin, wo ist denn jetzt die voll krasse, coole Seite?

    Apero: Schampus (meine persönliche Meinung: lieber auf einen kleinen Winzer zurückgreifen und die mehr oder weniger große Namen im Regal stehen lassen) kann man besser mit Eis kühlen, kaltes Wasser im Kühler hilft irgendwie auch nicht weiter. Den Drink auf der Joggingbahn der Wohnanalage einzunehmen - ganz großes Theater!

    VS: Blattsalat mit Dressing, weil ohne Dressing wäre auch doof! Etwas zum Salat - ja, Brot!
    HG: die Süßkartoffelfritten waren leider schwarz gebrannt aber keinesfalls kross. Da das Fleisch sehr viel Hitze auf dem Grill abbekommen hat, Außen dunkel und Innen leicht roh! Die Gäste konnten sich auf medium gebraten verständigen.
    Dessert: war das eine Creme Brulle? Nein? Erdbeersorbet der einfacheren Art und dazu Schokomousse. Also eine Mischung bei der schon irgendetwas für die Gäste dabei sein wird.

    Der betrunkene Helmut machte den Abend für alle Beteiligten und auch für die Zuschauer zu einem extrem unschönen Ereignis! Anjan und auch die anderen Gäste wurden zu reinen Statisten und das hat der Gastgeber nicht verdient.

    Allerdings konnte Anjan auch nicht verbergen, dass er an diesem Abend an seinen Kochgrenzen angekommen war!

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