Freitag, 23. Dezember 2022

23. Dezember 2022 - Weihnachten steht direkt vor der Tür ...



Weihnachten steht direkt vor der Tür ...

Es ist schwer für Weihnachten, all die Erwartungen zu erfüllen, die an dieses Fest gestellt werden. Für den einen oder die andere könnte die stille Nacht schon mal ganz unheilig in einem lauten Streit münden, in dem die Polizei zur Hilfe gerufen wird. Man kann das später in den Polizeinachrichten nachlesen. Einem anderen ist die

Nacht viel zu still, weil er ganz allein vor dem Fernseher hockt und den Sinn von Weihnachten sucht, wenn es für ihn doch Tage wie alle anderen sind - und nur das TV-Programm entsprechend gestaltet ist. Aber da kann die 12.000. Wiederholung von

Sissi durchaus zu Aggressionsausbrüchen führen. Das unterbricht dann die eigene Stille.

Viele Menschen haben sich viel Mühe bei der Auswahl ihrer Geschenke gegeben, aber die Enttäuschungen stehen in ihren Gesichtern geschrieben, wenn diese nicht den Anklang finden, den sie, mit viel Liebe ausgesucht, zu finden gehofft haben.

Auch die Gruppe der völligen Weihnachtsverweigerer könnten am Ende enttäuscht werden, wenn es plötzlich klingelt und die Tante und der Onkel fröhlich singend vor der Tür stehen, um sie in ihren ureigenen Weihnachtstaumel mit hineinzuziehen.

Und nur auf die inneren Einstellungen zum Fest der Liebe allein kommt es auch nicht an, denn es muss viel geplant werden, um am Ende alle glücklich zu machen - oder zumindest nicht unglücklich. Es werden Plätzchen in Massen gebacken, von denen man noch im September des nächsten Jahres zehren könnte - und dann steht noch die Frage im Raum:

Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend? Darf man mit dieser Tradition vieler Familien brechen oder steht sie festgemauert?

Die Festtagsgerichte können Frauen oder Männer, je nachdem, wer die Kochmütze in der Familie auf dem Kopf hat, schon mal an Grenzen bringen. Alles soll perfekt werden - da gibt der Backofen aus lauter Protest seinen Geist auf. Als hätte sich die Unlust seines Besitzers auf ihn übertragen, übernimmt er den Streik.

Irgendwann ist jeder froh, wenn Weihnachten vorbei ist ... die Gründe sind vielfältig.

Mein Weihnachtsfest? Vor allem: ich mache mir keinen Stress. Kartoffelsalat und Würstchen gibt es allerdings nicht an Heiligabend, dafür ein Gericht, was es auch schon immer in meiner Familie an Heiligabend gab: Pfefferpotthast.

Für den 1. Feiertag bin ich flexibler. Am 2. Weihnachtstag gehen wir essen.

Plätzchen habe ich in diesem Jahr überhaupt keine gebacken. Ich wollte Hundekekse backen ... aber das hat sich jetzt leider erledigt.

Wir werden besonders am Heiligabend zusammensitzen und viel über Charlie reden. All die Erlebnisse mit ihm werden wir noch einmal Revue passieren lassen,

bis ich dann ins Bett gehe und von ihm träume.

Ich wünsche euch allen ein schönes und friedliches Fest.

Und: wer mit Weihnachten nichts anfangen kann, der kann es vor der Tür stehen lassen ... ohne zu öffnen. Aber auch euch wünsche ich schöne Tage.


Guten Tag, Gruß Silvia 

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