Donnerstag, 22. Dezember 2022

21. Dezember 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi? - Mittwoch in Mönchengladbach bei Tomek



Vorspeise: Lachs-Tataki / Sesam / Ponzu / Zwiebel / Gurke / Yuzu / Avocado / Chili / Kräutersalat
Hauptgang: Geschmorte Kalbsbäckchen / Portweinsauce / Kartoffelterrine / Zweierlei Sellerie / Bundmöhren / Red Chard
Nachtisch: Mille feuille / Mascarpone-Creme / Vanille-Karamellsoße / Tonkabohneneis


Zack. Zack. Temporeich. Flott durch die Finger. Tomek liefert ab.

Tomek fühlt sich ausgesprochen wohl vor den voxschen Kameras und wirbelt in der Wohnung herum, als bewerbe er sich darum, Henssler oder Mälzer zeitnah zu beerben. Großmaul genug ist er. Kochen kann er. Und mit 34 Jahren ist er jünger als die beiden anderen Koch-"Helden" und würde frischen Wind in Sendungen bringen, die ich ohnehin nicht ansehe. Ich kenne sie lediglich aus den Werbeeinblendungen.

Vielleicht ist Tomek der in dieser Woche gesuchte Profi-Koch, vielleicht aber auch nicht. Nicht allein seine zweifelsfrei vorhandenen Kochfähigkeiten deuten darauf hin - auch die Wohnung: für einen 34jährigen sieht die sehr altbacken aus. Aus der Vergangenheit weiß man schließlich, dass die Profi-Köche selten in ihren eigenen Wohnungen kochen. - Man sehe sich nur dieses üble Fell auf dem Wohnzimmer-Tisch an! Und die vielen gemalten Bilder der Mutter seiner Freundin. Ist es ihre Wohnung? Oder sind die Bilder eine Leihgabe, um ihr eine Freude zu machen? Es ist ja wichtig, die Schwiegermutter bei Laune zu halten.

Ein bisschen arrogant, aber nicht unsympathisch, hält Tomek sich am Anfang seiner Show für einen 10-Punkte-Koch. Zur Tarnung oder auch der Wahrheit entsprechend, gibt er an, ein "Garten"-Landschaftsgärtner zu sein. Ist die falsche Berufsbezeichnung Absicht? Ansonsten beherrscht der gebürtige Pole Tomek die deutsche Sprache nämlich recht gut.


Das Menü

liest sich aus der obigen Speisenkarte ab. Die vielen Feinheiten justiert er vor den Kameras, und ich kann mich nicht an alle erinnern. Er arbeitet eben schnell und zügig - und dennoch ist es nicht mehr weit bis 23.00 Uhr, als er den Nachtisch serviert.


Fazit

Am Ende des Tages bewertet er sein Menü nicht mehr mit 10, sondern für seine Verhältnisse bescheidenen 9 Punkten. Immerhin sagt er selber, dass die Kartoffeln des Gratins zu hart waren.

Justyna ist kritischer. Offenbar schmeckt sie heute nur Säure und Süße aus allen Gängen heraus, und zwar in übermäßigem Maß. Sie sieht ob Tomeks Kochkünste so unglücklich aus wie eine Frau, die unbedingt (jemandem?) beweisen will, dass sie das "perfekte Dinner" gewinnen kann ... noch weiß sie nicht, dass ihr dies mit ihren spärlichen Punkten ohnehin nicht gelingen wird. Mir gefällt heute ihr säuerliches Gesicht nicht, dem absolut die Süße fehlt. Die gute Laune von Montag hat sie verloren ...

Die Punkte: je 9 geben Mercedes und Alexandra, 8 gibt Matthias, 7 Justyna.

Mit insgesamt 33 Zählern liegt er knapp hinter Matthias. Das wird Tomeks Eitelkeit einen herben Schlag versetzen. Vielleicht kann er aber auch darüber lachen, weil er seine Pappenheimer erkannt hat.

Es bleibt spannend. Obwohl ich immer noch glaube, dass Tomek der beruflich Kochende ist. Egal, welche Überraschungen Mercedes oder Alexandra parat haben.


Guten Morgen, Gruß Silvia 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen