19. Dezember 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Montag in Köln bei Matthias

„Die vier Elemente“
Vorspeise: Feuer und Wasser
Hauptgang: Erde
Nachtisch: Luft

Vier Elemente sollen vier Kandidaten überzeugen

In dieser Vorweihnachtswoche sollen keine weihnachtlichen Gefühle aufkommen, und die Kandidaten simulieren mittels Dekoration nicht schon einmal das große Fest - und es gibt sicherlich auch nicht ein einziges Mal den berühmten Kartoffelsalat samt Würstchen. Aber vielleicht finden einige Zuschauer dennoch genau das, wonach sie gesucht haben: etwas, das sie zu Weihnachten kochen können.

Denn in dieser Woche wird wieder einmal der beruflich Kochende gesucht.

Matthias, der seine Küche mit allem Pipapo und Last-Minute-Geschenke-Tipps für kochbegeisterte Männer und Frauen präsentiert, steigt als Erster in den Ring.

Aber: hat er sein Luxus-Menü wirklich bis zum Ende durchdacht - oder warum sonst lässt er ein paar eigene Schludrigkeiten durchgehen?

Das Menü

Sein Überraschungs-Menü besteht in der Vorspeise aus Lachstatar, Jakobsmuscheln, Ceviche, Thunfisch und abgeflämmten (um das Element Feuer unterzubringen) Austern.

Den Thunfisch verhunzt er mit einer Fertig-Chili-Soße.

Die Austern werden in Gummi gequetscht und dann heiß gedämpft. Haben die lebenden Tierchen diese Tötungsart verdient? Ist die tierschutzgerecht?  - Schließlich werden sie noch mit Hilfe von Parmesan aus einer Billig-Tüte gratiniert.

Es folgen im Hauptgang ein argentinisches Rinderfilet mit einem Steinpilz-Risotto. Erzeugen viele Flugkilometer viele Punkte?

Im Nachtisch serviert Matthias eine Crème brûlée mit Zuckerwatte samt unruhig aussehendem Zuckertaler, gefüllt mit essbaren Blüten. Der Nachtisch wird schmackhaft sein, aber er sieht albern aus.

Hier und da - und deswegen nicht gut durchdacht - mischt er teure Erzeugnisse mit sehr billigen.

Fazit

"Kommt rein, es ist kalt draußen", sagt Matthias und führt seine Gäste unverzüglich auf die Terrasse, wo sie weiterfrieren dürfen, nachdem sie seinen Küchen- und Essbereich bewundert haben. Heizstrahler für den Außenbereich fehlen ihm offenbar noch ...

Zum Aperitif gibt es lokalgerecht Kölsch und Halver Hahn als Fingerfood. Das jedoch ist sein einziges Andocken an ein wenig Bescheidenheit. Sonst schöpft er aus dem Vollen und gibt alles, um für den Profi-Koch gehalten zu werden.

Letzteres gelingt nicht wirklich. Es sei denn, er kocht beruflich in einer sehr einfachen Küche mit sehr simplen Geräten - und braucht für zuhause den ganzen Luxus, den Gerätehersteller zur käuflichen Verfügung stellen. Aber das ist nur eine kleine von mir ausgedachte Geschichte, die mit Sicherheit nicht stimmt.

Ich denke, er ist genau das, was er angibt zu sein: IT-Fachmann. Wichtig ist es ihm, dass er mit Tim Raue befreundet ist. Mir sagt der Name etwas, aber da ich andere Kochsendungen nicht gucke, habe ich kein Gesicht dazu.

Die Punkte: je 8 geben Tomek und Alexandra, je 9 gibt Justyna und Mercedes.

Das ergeben 34 Umdrehungen.

Viel Meinung zu Matthias habe ich noch nicht. Er nimmt die Sache kölschernst oder noch ernster, und Lächeln scheint nicht seine Disziplin zu sein.

Guten Morgen, Gruß Silvia