Montag, 28. Februar 2022

27. Februar 2022 - ARD: Tatort München: "Kehraus"

 



Franz Leitmayr – Udo Wachtlveitl
Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kalli Hammermann – Ferdinand Hofer
Silke Weinzierl – Nina Proll
Hergen van Doorn – Moritz Vierboom
Leonardo – Lennox Völklein
Irmi – Johanna Bittenbinder
Frank – Thomas Unger
Viper – Mira Huber
Frau Braun – Gabriele Dossi


Tatort München
"Kehraus"

Als Rotkäppchen betritt Silke Weinzierl die Szene und als Prinzessin in einem wahrhaft voluminösen, aufdringlichen Kleid endet nicht nur ihr Auftritt, sondern ihr Leben. Sie hat sich zwar zunächst als Rotkäppchen verkleidet, aber das Märchen dabei nicht verinnerlicht:

man spielt nicht mit den Wölfen!

In einer Kneipe, die für Silke auch "Zur letzten Hoffnung" heißen könnte, macht sie die Bekanntschaft eines Goldhändlers. Dieser wird später tot aufgefunden, und die völlig betrunkene Silke landet zunächst in einer Ausnüchterungszelle und findet sich schon bald danach als Gejagte einer Drogen- und Geldwäsche-Mafia wieder.

Silke findet das in seinem Auto gebunkerte Geld des Opfers, und einmal im Leben fühlt sie sich kurze Zeit auf der Sonnenseite. 1.600.000 Euro könnten ein gutes Ruhekissen für sie sein, sie könnte endlich ihren 14jährigen Sohn zu sich nehmen - und seine und ihre Wünsche erfüllen.

Leider gehört das gewaschene Geld den Wölfen. Und die legen sich keinesfalls ins Bett der Großmutter und warten, bis Rotkäppchen freiwillig vorbeikommt - sie wird gejagt.

Wie passend, dass der "Mörder" in diesem Krimi als Wolfsnachkomme ein Schäferhundmischling ist: der unausgeglichene Hund einer alten Frau hat das Opfer angesprungen, wobei dieser so unglücklich gefallen ist, dass es starb. Hund wird konfisziert. Alte Dame verliert ihren einzigen Freund. Die Zuschauer können sich wieder

auf Silkes trauriges Leben und ihren endgültigen Untergang konzentrieren.

Kurz vor dem Finale und zum Kehraus ihres Lebens trifft sie auf ihre Bitte hin einen alten Freund wieder, einen Anlageberater: er soll das nicht legal erworbene Geld für ihren Sohn anlegen. Nach Silkes Tod holt er den Geldkoffer aus ihrem Auto ab - und man hofft als Zuschauerin, dass er nicht schwach wird und die Vereinbarungen einhält. Obwohl: jede denkbare Richtung würde gut in diesen Krimi passen.

Der brutale Hergen van Doorn kontaktiert Silke. Sie trifft sich mit ihm und seinen Gehilfen in einer Wohnung, die sie eigentlich längst verloren hatte ... und begeht

nach diversen bestialischen Misshandlungen wie Tritten und Stößen

Selbstmord. - Sie schluckt ein vorher im Mund präpariertes Mittel.


Fazit

Karnevals- und Faschings-Fans könnten enttäuscht vorzeitig die Konfetti-Kanonen gestreckt haben, falls sie einen eher heiteren Münchner Tatort erwartet haben. Das ist der Krimi nicht, denn er fischt am

Rande der Gesellschaft nach seinen Figuren. Die von Silke ist besonders tragisch: viele Träume, viele Flausen im Kopf - und nichts von ihren Flausen verwebt sich zu einer bodenständigen Unterlage, um aus Träumen Wahrheiten werden zu lassen.

Nur im Tod, in diesem Prinzessinnen-Kleid, liegt sie wie eine Königin, die das Leben zwar niedergestreckt hat,

die aber am Ende die Heldin der Geschichte ist:

sie sorgt einerseits für die gute Zukunft ihres Sohnes. Andererseits hilft sie, dass der in den Niederlanden als Mörder bekannte Hergen van Doorn, dem bislang nichts nachzuweisen war, verhaftet werden kann.

Ich gebe vier von fünf möglichen Sternen für den Tatort. Auch, wenn ich persönlich nicht so sehr mit Silke mitgelitten habe (sie ist leider auch ziemlich nervig),

ist der Krimi keinen Moment langweilig oder belanglos.

Fall geklärt. Hund in Gewahrsam. Hauptperson tot. Weitere Verbrecher geschnappt. Batic

kann sich wieder seinen als "Bienchen" verkleideten Damen zuwenden, während Leitmayr als Faschings-Gegner drei Kreuze macht, wenn die Chose vorbei ist.


Guten Morgen, Gruß Silvia 


Sonntag, 27. Februar 2022

27. Februar 2022 - Weekly: Zwei Begegnungen

 

Weekly: zwei Begegnungen

Es gäbe jede Menge zu berichten in dieser traurigen Woche. Den Krieg lasse ich trotzdem außen vor. Privat und im persönlichen Gespräch kann man sich über viele Themen, und besonders über dieses heikle, besser austauschen, und man wird nicht so leicht falsch verstanden.

Ich widme mich nun meinem kleinen Leben, das hoffentlich so glücklich bleibt wie es bislang ist:

Doch nicht alle Begegnungen sind glücklich. Neben vielen normalen Zufalls-Treffen unter Hundefreunden gab es in dieser Woche zwei der besonderen Art. Das eine war ganz sicher nicht glücklich, und das andere könnte unglücklich enden:

Katzen-Halter trifft man natürlich nicht, wenn man mit seinem Hund spazieren geht. Aber man trifft Hunde-Halter, bei denen man sich fragt:

sind das überhaupt Hundefreunde?


Der Dackel-Halter

Ein griesgrämig aussehender älterer Mann kommt uns entgegen. Die schlechte Laune steht in seinem Gesicht geschrieben. Beinahe hat man Angst, dass er das Pinkeln von Charlie und Henry auf freier Fläche überflüssig findet und uns gegenüber zu einem Verbal-Anschlag ausholt.

Nichts dergleichen passiert. Glück gehabt? Nein! - Den einen Dackel an der Leine, weist er auf den anderen hin, der weit weg von ihm ... vermutlich versucht, ihm auf immer zu entkommen. Das wissen wir allerdings nicht sofort. Es wird uns jedoch sogleich erzählt:

"Der olle Hund wird in zwei Monaten 16 Jahre alt, und das ist es für ihn dann gewesen. Der ärgert mich jeden Tag. Sehen Sie nur, wie weit weg der von mir ist, dieses störrische Wesen ..."

In der Tat sehen wir in der Ferne eine winzige Erscheinung, die durchaus ein Hund sein könnte. Und der Mann fährt fort, sich über seinen Dackel zu beschweren, als trügen wir - meine Freundin Silke und ich - die Verantwortung dafür, dass er so viel "Pech" mit seinem Hündchen hatte.

Nachdem er seinem Ärger Luft gemacht hat, trottet er mit Dackel Nr. 1 in Richtung Parkplatz davon.

Wir hingegen folgen der Spur des anderen Dackels, um sicherzustellen, dass der Mann den Hund, den er bald töten lassen will, nicht zurücklässt. Oder wäre es sogar besser, wenn er ihn zurücklassen würde? Seine Worte klangen nicht, als meinte er sie im Scherz oder trüge sie schwarzhumorig vor ...

Aber kaum war der Mann mit Dackel Nr. 1 an seinem Auto, beschleunigte Dackel Nr. 2 seinen Gang, war ruckzuck auch am Auto und sprang sogar eigenständig hinein.

Von manchen Geschichten möchte man nicht wissen, wie sie ausgehen ...


Der andere Hund

ist nicht der 3. neben Charlie und Henry auf dem obigen Foto. Das Foto dient nur als Beispiel. Mann und Hund trafen wir einen Tag später an fast derselben Stelle. Wir waren nach einem Spaziergang bereits auf dem Weg zurück zum Auto, als wir diesen freundlichen Mann passierten ... er sprach uns an, und er begann, über sich und den Hund zu erzählen:

der gehörte seinem Sohn, aber er ging täglich mit dem Tier spazieren, mal hier, mal dort. Sehr auskunftsfreudig erzählte er uns auch, in welchem Vorort er wohnte ... Ein paar Sätze später "wohnte" er plötzlich in einem völlig anderen Vorort unserer Großstadt. Überhaupt erzählte er in ständigen kreisförmig sich wiederholenden Sätzen. Die Liebe zu dem Hund war deutlich spürbar, aber die Vergesslichkeit des Mannes auch.

Wir liefen gemeinsam zum Parkplatz, und er hob seinen Hund ins Auto.

Ein lieber Mann. Aber ein bisschen Sorge machte es uns schon, dass er mit seinem Auto davonfuhr.


Guten Morgen, Gruß Silvia 


Samstag, 26. Februar 2022

26. Februar 2022 - Johannes: mein (mir) unbekannter Onkel

Meine Oma mit ihren 3 Söhnen, Johannes ist der älteste


Johannes, mein (mir) unbekannter Onkel

Es gibt Fragen, die man nachträglich nicht mehr stellen kann, weil niemand mehr lebt, der sie beantworten könnte - oder Johannes, meinen mir unbekannten Onkel, gekannt hätte. Er starb im Jahr 1945 im Alter von 21 Jahren,

und er war der ältere Bruder meines Vaters. Mein Vater hatte den gewissen Grad seiner Verschwiegenheit vermutlich von meiner Oma, seiner Mutter,  "geerbt" und hätte nie von sich aus (und zu mir) über den Bruder erzählt. Er hat ihn sicher geliebt, aber er hüllte sich gerne in Schweigen, wenn es um wichtige Ereignisse seines Lebens ging. Meine Mutter kannte ihren Schwager überhaupt nicht. Die einzige Tante, die noch lebt und mit dem jüngeren Bruder meines Vaters verheiratet war, kannte ihn ebenfalls nicht.

Selber leide ich vermutlich an einer Art "Unvermögen, zu viele Fragen zu stellen" - und habe weder bei meiner Oma noch bei meinem Vater je nachgehakt.

Doch schon lange Jahre plagen mich die unbekannten Erinnerungen an den mir unbekannten Onkel. Es gibt eine Anzahl an Fotos, aber ich bin mir nicht sicher, auf welchen Johannes abgebildet ist: nur von einem Foto weiß ich, dass er darauf zu sehen ist (siehe oben - ich kenne den Ort, an dem dieses Foto aufgenommen wurde, sehr, sehr gut aus viel späteren Zeiten). Es ist alt, verblichen und er ist nicht deutlich zu erkennen. Das Foto kann mir also keine Antworten geben.

Meine Oma hat lediglich erzählt, dass ihr "Hans" mit 21 Jahren an einer schweren Krankheit verstorben sei.

Das jedoch ist überhaupt nicht sicher. Vor etwa 13 oder 14 Jahren habe ich meine Mutter (sie ist in 2010 verstorben) nach Hans gefragt - in der Hoffnung, dass mein Vater wenigstens ihr über den Tod seines Bruders mehr erzählt hat.

Das hatte er offensichtlich, und aus dieser Sicht stellte sich Johannes' Tod etwas sehr anders dar.

Es war in der Zeit des 3. Reichs, als Johannes Vater Silverius es sich gehörig mit den Nazis verdarb. Es ist davon auszugehen, dass Johannes ein eingeweihter Helfer war. Das war zwar alles im Untergrund, aber offenbar sind diese "Vergehen pro Menschlichkeit" den Verbrechern bekannt geworden.

Was genau mein Opa Silverius damals getan hat,  hat auch meine Oma mir einst erzählt. Sie hatte deswegen große Angst um ihren Mann und die Söhne. Die Geschichte selber lasse ich außen vor. 

Lt. meiner Mutter wurde Johannes von den Nazis ermordet.

Meine Mutter hat mich nie belogen. Aber meine Oma eigentlich auch nicht.

Obwohl ich dazu tendiere, in diesem speziellen Fall meiner Mutter, die das voller nachträglichem Ekel auf die Nazis erzählt hat, zu glauben.

Eine Mutter wie es meine Oma war, konnte vielleicht mit der Tatsache, dass ihr Sohn nicht eines natürlichen Todes gestorben war, so wenig klarkommen, dass sie die Wahrheit so weit nach hinten verdrängt hat, bis sie an ihre gewobene Legende selber geglaubt hat.

Nach dem Tod meiner Mutter - in 2010 - fragte ich meine noch lebende Tante - die Frau des jüngsten Bruders meines Vaters - ob sie die Version über Johannes' Tod kennt, die meine Mutter mir erzählt hat.

Sie kannte sie nicht. Was allerdings nicht verwunderlich ist, denn ihr Mann Franz war damals noch ein Kind und war viele Jahre bis zum Kriegsende überhaupt nicht in Dortmund,

sondern zu seiner Sicherheit nach Baden Baden gebracht worden. In dieser schweigenden Familie hat man vermutlich auch dem zu der Zeit abwesenden Sohn nie etwas erzählt - um ihn mental zu schützen.

Schade, dass ich diesen zweiten Onkel nie kennen gelernt habe. Aber dazu hätte er den unsinnigen Krieg überleben müssen ...


Guten Tag, Gruß Silvia 


25. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Mannheim bei Jürgen


Vorspeise:
Kürbis-Karotten-Ingwer-Suppe, dazu Pizzastangen
Hauptgang: Rinderrouladen mit Kartoffelstampf und Apfelrotkohl
Nachtisch: Himbeertraum im Glas, Schoko-Brownie, Vanillekipferl


Am Zapfhahn der früheren Erfolge

befindet sich Jürgen und kann daher mit knapp über 50 Jahren bereits seinen Ruhestand genießen und sich im Privat-Fernsehen "Privatier" nennen. Wie sicher jedoch ist ein Vermögen seit dem nun begonnenen Krieg in der Ukraine? In welcher Geschwindigkeit wird es schmelzen? Und der Krieg ist noch lange nicht der einzige Grund, sich Sorgen um seine "Mücken" zu machen. Alles wird teurer, man erfährt es täglich - und manch ein Erzeuger von irgendwelchen Dingen hängt sich an die Teuerungen an, ohne dass dieses nötig wäre. Da denkt jeder nur an sich - und meint: wenn der Sprit so teuer ist, warum dann nicht auch mein Produkt aus einer völlig anderen (und eigentlich noch erschwinglichen) Quelle. Ein

Höllenkreislauf.

Aber heute geht es eigentlich nur um Jürgen und seine Talente in der eigenen Küche. Einer Küche, die er inhaltsmäßig von seinen Eltern und vielleicht Großeltern "ererbt" hat. Im übrigen soll die - lt. einer Fernseh-Doku, die ich neulich gesehen habe, wieder modern sein. Womöglich

schmeckt es seinen Gästen sogar besser als sie es sich nach außen hin trauen, zu sagen. Denn heutzutage muss alles hip und furchtbar innovativ und abseits von allem Gestrigen sein.


Das Menü

will ich gar nicht weiter kritisieren. Lediglich ein paar Fragen bleiben: muss es immer zur entsprechenden Dreh-Jahreszeit Kürbissuppen geben?

Rinderrouladen hingegen mit einem herrlichen Apfelrotkohl gibt es selten.

Wenn einem Kandidaten gar nichts mehr einfällt, bereitet er ein Schichtdessert zu. Könnten ein paar Gedanken mehr zum Dessert etwa schaden?

Zu den weiteren Zutaten des Desserts wie Nüsse von "Gut und Günstig" habe ich nur die Frage: wie gut sind die eigentlich? Wie lange sie noch günstig sind,

ist natürlich eine völlig andere Frage.


Fazit

Jürgen scheint mir eher der Feierkönig als der Hobby-Koch zu sein, obwohl er sich jede erdenkliche Mühe beim Kochen gibt - und es ganz gut über die Bühne bringt.

Es ist gut vorstellbar, dass die Party erst richtig los ging, nachdem die letzte Kameraeinstellung erledigt war.

Die Punkte: 9 gibt Simone (Menschen mag sie schließlich),
8 gibt Andreas (er hat erkannt, dass er selber nicht das wirklich perfekte Dinner gegeben hat?),
7 gibt Marcus, der am kritischsten ist, dem ich aber dennoch eine faire Punktzahl zutraue,
nur 6 Punkte gibt Sabrina, die Kommissarin, die in dieser Woche durch den Griff zu den Punkte-Tafeln deutliche Fingerabdrücke hinterlassen hat.

Mit 30 Punkten ist Jürgen auf dem 3. Platz - aber: gemach: denn die 2. Plätze nehmen Simone, Sabrina und Andreas ein. Auf dem 1. Platz ist

Marcus mit seinen 36 Umdrehungen. Alles lief wie von ihm geplant, obwohl er das genau so nicht vorhersehen konnte.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen - oder eher ein gutes, vor allem eines mit besseren Nachrichten aus der Ukraine und Russland.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Freitag, 25. Februar 2022

25. Februar 2022 - Vertrauen: Charlie und ich



Vertrauen: Charlie und ich

Tiere landen aus den unterschiedlichsten Gründen in einem Tierheim, und das stresst sie genau so wie es uns Menschen stressen würde, wenn wir von heute auf morgen ein völlig anderes Leben führen müssten und alles alte daran aufgeben müssten.

Charlie hat zweimal sein Zuhause verloren. Von dem ersten weiß ich überhaupt nichts, von dem zweiten ein wenig. Etwas mehr hat er mir selber im Laufe der Zeit auf seine hündische Art "erzählt". Als ich ihn im Tierheim

kennenlernte, war er noch weit entfernt davon, mir viel zu "erzählen". Er genoss einfach unseren ersten Spaziergang (und es war ihm völlig egal, wer am anderen Ende der Leine war)  - auf die Art, wie lauffreudige Hunde es genießen, die lange Zeit das Rennen und den Gebrauch ihrer vier Beine vermisst haben. Oder die vielleicht niemals wirklich einfach drauflosspurten durften.

Natürlich führen ehrenamtliche Spaziergänger alle Tierheim-Hunde regelmäßig aus. Aber das war für Charlie zu wenig. Zudem litt er unter der Einsamkeit vieler täglicher Stunden, mit der er sich seine Zeit in einem Zwinger vertreiben musste ... Einsamkeit ist kein guter Kumpel.

Unser erster gemeinsamer Lauf, einen gemütlichen Spaziergang kann man den nicht nennen, zeigte mir, dass Charlie genau das braucht, was ich ihm bieten kann. Schon viele Jahre vorher wurde ich von jetzt auf gleich durch Robin "Hund" von einer

Schaufenster-Bummel-Gängerin  zu einer bewegungsfreudigen Langzeit-Marschierenden.

Etwas anderes wurde mir deutlich, als ich Charlie nach diesem 1. Spaziergang ins Tierheim zurückbringen musste (denn insgesamt muss man fünfmal mit einem Hund, der in Frage kommt, eine große Runde drehen):

ich wusste, dass ich Charlie zu mir nehmen wollte. Und ich wusste zudem, dass ich mir im Falle meiner Ablehnung, ihn zu mir zu nehmen,

vorkommen würde, als würde ich ihn persönlich und herzlos im Tierheim abgeben. So wie viele Hunde dort abgegeben werden (was manchmal besser ist, als dem Tier nicht gerecht zu werden) ... es hätte mir das Herz gebrochen, ihn nicht zu einem Familienmitglied zu machen.


Das Vertrauen wächst

Seit dem 18. Februar 2022 ist Charlie sieben Monate ein vollwertiges Familienmitglied. Das gegenseitige Vertrauen wuchs natürlich nach und nach ... ich musste ihm vertrauen, bevor ich ihn das erste Mal abgeleint habe. Das geschah nachdem wir genau 2 Wochen zusammen gelebt haben. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass er 

nicht die Flucht ergreifen würde.

Mir muss er vertrauen können - obwohl er das selber gar nicht wirklich wahrnimmt - dass ich ihm zweimal täglich seine Herztabletten gebe ... und er hat das sehr gerne, denn direkt im Anschluss bekommt er Belohnungs-Leckerchen.

Und er muss mir vertrauen, dass sein Leben nun in geregelten Bahnen verläuft und kein Spaziergang auf reiner Zufallsbasis abläuft. Viermal machen wir uns täglich auf den Weg. Einmal am Tag gehen wir auch durch den Wald - er liebt es.

Das Tempo ist Charlies Tempo angepasst. Rekorde muss er keine brechen, er soll sich lediglich wohlfühlen und genug Traummaterial gesammelt haben.

Ich habe Charlie vertraut, dass seine Schüchternheit ein Stück weit abblättert - und so ist es passiert. Er ist heute viel selbstbewusster als am Anfang. Und manchmal

ist er regelrecht albern.


Vertrauen ist in jeder Beziehung wichtig, auch in der zwischen Mensch und Hund: einer achte auf die Bedürfnisse des anderen - ich natürlich viel mehr auf seine als er es auf meine muss. Aber auch er versucht es nicht nur, sondern schafft es, mein

Traumhund zu sein. Charlies Anhänglichkeit und sein Vertrauen sind mein großes Geschenk.


Guten Tag, Gruß Silvia 



24. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Mannheim bei Simone


24. Februar 2022 - Putin lässt seine Truppen auf die Ukraine los. Man kann davon ausgehen, dass er selber sich in maximaler Sicherheit befindet. Diese Sicherheit eines einzelnen Diktators steht im krassen Gegensatz zu der verdienten Sicherheit der Ukrainer - und des Kontinents Europa. Am 1. Kriegstag sind 137 Menschen gestorben, unter ihnen sind Zivilisten und Kinder.

Hat man Putin in der Vergangenheit von Seiten der Weltpolitik zu sehr hofiert, ihm zu viel durchgehen lassen?

Diktatur und Anarchie begannen immer mit dem Schweigen der Mehrheit.
© Justus Vogt (*1958), denkender Lebender und lebender Denker

Die Demokratie der Dummen ist so gefährlich wie die Diktatur der Gewissenlosen.
© Stefan Rogal (*1965)

Mit einem durchgehend mulmigen Gefühl in der Magengegend habe ich - so weit möglich - den Tag mit dem Ansehen von Nachrichten verbracht. Sehr, sehr halbherzig konnte ich mich dazu aufraffen, ab 19.00 Uhr die Sendung "Das perfekte Dinner" anzusehen. Aber irgendwie - und jeder auf seine Art -darf man nicht vom Pfad der Normalitäten abkommen - bis diese völlig verloren gehen. Geschehenes kann nicht rückgängig gemacht werden ... aber die Hoffnung bleibt, dass nicht noch viel mehr passiert.



Berliner Luft trifft Pfalz“
Vorspeise: „Erstmal wärmen wir uns uff“
Hauptgang: „Es kommt wat Wildet uff den Teller“
Nachtisch: „Nu is zappendusta, zum Abjang wat Süßet“


Flimmerkiste

Im wahrsten Wortsinn flimmert es heute via Bildschirm, und das liegt nicht an einer spritzigen, funkelnden und leuchtenden Veranstaltung,

sondern an Klamotten: 2 Frauen, Simone und Sabrina. 2 ähnliche Blusen in Tierprint-Optik, die absolut tv-untauglich sind. Zu diesem Verein stößt Jürgen: sein Hemd flackert mit den Blusen der beiden Damen um die Wette.

Eigentlich sollte den Kandidaten vor der Sendung mitgeteilt werden, welche Art von Kleidungsstücken das Fernsehbild trüben und den TV-Genuss mindern.

Aber wirklich sehenswert und interessant ist dieser Tag bei Simone nicht: die Berlinerin lebt nun in der Pfalz, liebt ihre zwei Söhne und ihren Mann - und wen sie nicht liebt, habe ich bereits zweimal erwähnt - und lasse das heute. Alufolie ist es nicht, die liebt sie offenbar.


Das Menü

Zur Vorspeise gibt es auch heute eine Maronen-Suppe. Mit Vergleichsbildern von Vox untermauert, meint Marcus, hier einen Unterschied zwischen der männlichen Variante von Andreas und der weiblichen von Simone zu erkennen.

Unter Wild firmiert hier ein Rehfilet. Beilagenmäßig machen sich Maronen, Rosenkohl (für Sabrina gibt es alternativ ziemlich schlappe Broccoli-Röschen) und ein Kartoffel-Petersilienwurzel-Kleister auf den Tellern breit.


Fazit

Nach diesem negativ-aufregendem Tag kann ein bisschen Langeweile nicht schaden. Die ist stellvertretend für ein bisschen Normalität in wirrer Zeit.

Auch Marcus' ständige Kritik - mit beinahe weinerlicher Stimme vorgetragen, als täte es ihm von Herzen leid, überhaupt zu kritisieren - stört den Fluss der Langeweile nicht mehr.

Die Punkte: 9 gibt Jürgen, je 8 Andreas und Marcus, 7 ist Sabrina das Menü wert.

Mit 32 Umdrehungen kann auch sie den seit Dienstag (am Montag wussten wir noch nicht, dass er kaum zu übertrumpfen ist) führenden Marcus nicht schlagen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jürgen am letzten, seinem Tag, dieses Kunststück gelingt. Er scheint mehr darauf erpicht zu sein, fünf Tage am Stück abzufeiern. Das Leben ist ein Fest? Jetzt nicht mehr ...


Guten Morgen, Gruß Silvia


Donnerstag, 24. Februar 2022

23. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Mannheim bei Andreas




Motto: „
Herbstromanze“
Vorspeise: „Vorspiel“: Samtige Maronen-Creme-Suppe unter scharfen Zimtcroutons
Hauptgang: „Hauptakt“: Rosa Hirsch und Rotweinschalotte kuscheln mit Kartoffel-Kürbispüree und Rosenkohl
Nachtisch: „Süßes Nachspiel“: Eine Liaison von heißem, beschwipsten Apfel und salzigem Karamell bringt cremiges Vanilleeis zum Schmelzen


Der perfekte Irrtum

Das letzte Wort an diesem Tag hat Andreas, bevor ich mit dem "ersten" am frühen Morgen folge: er meint, sein Dinner sei perfekt gewesen. Ich meine gar nicht viel dazu, aber allein das Wort "perfekt" ist schon eine Hürde, über die kaum jemand springen kann - und lasse später die Punkte der Konkurrenz sprechen.

Ich beneide Andreas hingegen sehr um seine Leidenschaft, durch Lebensmittelgeschäfte zu bummeln. Selber gehe ich ungern einkaufen und arbeite so schnell wie möglich meinen Spickzettel ab.

Ich beneide Andreas keinesfalls um sein Haus, 1939 gebaut, das mir sehr verwinkelt erscheint. Will man zum Klo, muss man durch die Küche gehen ... falls er nicht noch eine weitere Toilette sein eigen nennt. Auf dem Fenster zum Klo, sorry, des Klos, deponiert er all seine Speisen, die auf Abkühlung warten. Die ganze Zeit hoffe ich für ihn, dass nicht irgendein Tier auf der Suche nach Futter sämtliche Töpfe runterfegt ... das passiert zum Glück nicht.


Das Menü

Samtige Maronen und kuschelnder Hirsch plus ebenfalls ganz verkuschelten Schalotten ... ich komme mir vor wie in einem Märchen. Die kühle Sachlichkeit bleibt außen vor. Offenbar ist Andreas der romantische Typ.

Im Gegensatz zu Sabrina mag ich Rosenkohl. Und sie sollte sich nicht so anstellen, sondern lieber die 3 kleinen Röschen beiseite schieben. Allerdings gibt es heute keine (beim "Dinner") sehr beliebten Möhrchen als Alternative.

Der Nachtisch gefällt mir schon allein deshalb nicht, weil er die Eis-Kugeln auf die heißen Teigtaschen drapiert. Warum macht er das? Will er, dass mit dem Eis schnell alle Herzen dahinschmelzen?


Fazit

Für die Erheiterung am heutigen Abend sorgt Simone: in einem Gespräch übers - natürlich dinneruntaugliche - Thema Tod gibt sie genaue Wünsche für ihren eigenen preis. Sie will eingeäschert werden, und ihre Asche

soll in Sanduhren gefüllt an ihre Freunde verteilt werden.

Da hat die Gute Sand dran (und ihre Freunde Glück), denn in Deutschland gilt die Bestattungspflicht. Einzig die Asche verstorbener Haustiere darf man mit nach Hause nehmen - aber das kommt für Simone schließlich nicht in Frage.

Marcus seinerseits plagen völlig irdische Absichten: er "influenct" Sabrina vorab und auch im Nachhinein dahingehend, dass selbst er mitbekommen habe, dass sie keinen Rosenkohl mag ... eine wirklich linke Nummer von Marcus ist die Intensität, mit der er sie bezüglich ihrer Punktevergabe beeinflussen will.

Die Punkte: 9 gibt Jürgen, je 8 Marcus und Simone, 7 gibt Sabrina.

Mit 32 Zählern bleibt Andreas' eigene Einschätzung am Ende ein "perfekter Irrtum".

Guten Morgen, Gruß Silvia

Mittwoch, 23. Februar 2022

22. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Mannheim bei Sabrina


Nicht reisen und dennoch genussvoll speisen“
Vorspeise: Der schiefe Turm von Bangkok steht in Pisa
Hauptgang: Madame Berta stampft auf Erdgemüse mit geräuchertem Knobi
Nachtisch: Zum Abschluss knistert es zwischen dem Marzipan-Mohn-König und der roten Helene


Die Polizei, dein Freund und Blitzer
© Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939)

Heute blitzt nicht die Polizei, denn Vox hält die Kameras drauf. Und Punkte gibt es am Ende nicht für das Flensburger System, sondern für Sabrinas Kochkünste, bewertet von vier Konkurrenten in der Schlacht um so viele Zähler wie möglich.

Die Polizei könnte im übrigen gar nicht durch ihren ummauerten, traurigen Garten ins Haus dringen: hätte sie "die Daniels" nicht auf ihren "schönen Garten" hingewiesen, wäre mir überhaupt nicht aufgefallen, dass er ziemlich trist aus lediglich einer Rasenfläche und ein paar Hochbeeten besteht.

Auch hätte ich ohne ihren Hinweis nicht gewusst, dass man als Mutter von zwei Kleinkindern "zu wenig zu tun hat". Bislang habe ich stets von dem genauen Gegenteil gehört. Aber irgendeinen Grund muss sie vorschieben, um einen ersten TV-Auftritt hinzulegen. Es hört sich an, als solle dies nicht ihr letzter sein ...

Die Polizeibeamtin Sabrina befindet sich derzeit in Elternzeit.


Das Menü

Dass die Polizei diese Speisekarte erlaubt ... eine Heimat-Dichterin hätte sie kaum verschlimmern können.

Der schiefe Turm von Bangkok steht in Pisa - steht in keinem sinngebenden Zusammenhang. Ihr Türmchen aus Avocado, Büffel-Mozzarella und Mango (vielleicht noch ein wenig mehr Gedöns) ist weder schief noch ursprünglich Bangkok oder Pisa zuzuordnen. Es sind eben Türmchen, für die ihr Mann Antonio die Zutaten geschnibbelt hat, die sie zusammenquetscht. Die kleinen selbstgebackenen Fladenbrote sehen allerdings gelungen aus.

Warum gibt sie ihrem Rindfleisch posthum einen Namen? Fast möchte ich das respektlos nennen. Zu dem Schmorgericht reicht sie Kartoffelstampf, Möhrchen und Pilze sind in einem Extraschüsselchen. Das wackelt dann so richtig schön auf den Tellern hin und her ... und lässt sich nur mit Mühe so herausfischen, dass es noch an gute Tischmanieren erinnert.

Ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem phantastischen Nachtisch: dafür gibt sie alles, was sie an Kochkünsten aufzubieten hat. Das Ergebnis lässt sich sehen: Eine Mohn-Marzipan-Mousse wird mit einer roten Spiegelglasur auf Hochglanz getrimmt. Der Trockeneis-Nebel als Show-Effekt stört allerdings nur ...


Fazit

Am Ende blitzt es Punkte: 7 gibt Marcus, je 8 Andreas und Simone und 9 ist Jürgen die Sabrina-Show wert. Mit insgesamt 32 Zählern kann sie Marcus nicht schlagen.

Ich bin froh, als diese Sendung vorbei ist, und das liegt ausschließlich an ihrer anstrengenden Stimmlage. Die wandert direkt vom TV in den Kopf in eine Region, in der Allergien entstehen.

Allergisch bin ich nun auch auf Simone, die wiederum betont, dass sie keine Tiere mag. Zuviel Informationen können nur schädlich wirken. Ich kann gut verstehen, dass jemand kein Haustier haben möchte,

aber wenn jemand Tiere überhaupt nicht mag ... und z. B. auch den süßen Kulleraugen, die viele Tiere haben, widerstehen kann ... werde ich skeptisch und ein bisschen hellhörig.

Gegen tote Tiere hat sie offenbar nichts einzuwenden.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Dienstag, 22. Februar 2022

21. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Mannheim bei Marcus


Motto: „
Fernweh“
Vorspeise: „Asien“: Ente / Reis / Kräuter / Chili / Koriander
Hauptgang: „Amerika“: Hirsch / Kartoffel / Mais / Tomate / Kräuter
Nachtisch: „Europa“: Kirsche / Schokolade / Sahne


Fernweh passt in diese Zeit

... und je länger sich die Pandemie hinzieht, um so größer wird es über sich hinauswachsen. Immerhin könnte man sich ans Fernweh gewöhnen. Das nennt sich dann Vorfreude. Inzwischen sind Reisen zwar möglich, aber das kann sich natürlich jederzeit wieder ändern. Ich habe es längst aufgegeben, mir alles über die Pandemie durchzulesen, was sich sowieso am nächsten Tag ganz anders darstellen wird ... zeitweise war es nicht einmal möglich, in andere Bundesländer zu reisen, selbst, wenn man dort z. B. eine Zweit-Wohnung hatte.

Via Bildschirm darf ich heute nach Mannheim zu Marcus reisen. Dieser wiederum präsentiert sein "Fernweh-Menü", das nach Asien, in die USA und den Schwarzwald führt. Marcus hat einen

kleinen Hund und ist mit Ilja verheiratet.

Auf mich wirkt der heutige Gastgeber ziemlich verkrampft. Die Begrüßung seiner Gäste sieht aus, als würde er sie in einen Eiskeller führen - und ihnen nur schnell seine Kochkünste vermitteln wollen. Gefühlsausbrüche erwarte ich von Marcus überhaupt nicht ...


Das Menü

ist recht innovativ. Zur Vorspeise reicht er einen laotischen Entensalat samt Frühlingsrollen und Klebereis. Der Reis sieht allerdings eher trocken als klebrig aus, und ein wenig überflüssig.

Für den Hauptgang bereitet er sogenannte 15-Stunden-Kartoffeln zu (wen es interessiert, der kann das sicher googlen). Ich bin nicht sicher, ob ich für das Ergebnis 15 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen würde ... auf den Tellern liegt nur ein jeweils kleiner Klecks. Überhaupt kleckert er lieber als dass er klotzt.

Das sieht man besonders an der enorm dekonstruierten Schwarzwälderkirschtorte: natürlich passen Mini-Häppchen zu einem Nachtisch besser als ein ganzes Törtchen, aber einmal mit dem Gäbelchen von rechts nach links geschaufelt, ist der Nachtisch mit einem Happs im Mund und weg ...


Fazit

Daniel Werner: "Die Söhne (und Töchter) Mannheims ..." Obwohl das natürlich stimmt oder stimmen könnte (falls alle dieswöchigen Kandidaten wirklich aus Mannheim kommen) denkt man sofort an Xavier Naidoo - einst von

Vox hochgepusht in der Sendung "Sing meinen Song", dann fallengelassen, und das mit Recht. Die Macher der Sendung scheuen sich also nicht, auf vergangene, eigene Fehler hinzuweisen ... Naidoo war allerdings schon lange vor seiner Querdenker-Karriere umstritten ...

Und ja, es stimmt: ich hole so weit aus, weil mich diese Montags-Sendung extrem langweilt. Dann sagt auch Simone noch,

dass sie keine Tiere mag. Ihr gutes Recht.
Aber solch eine Äußerung, leichtfertig dahingeworfen, kann für die TV-Beliebtheit "gefährlich" werden.

Die Punkte: 10 gibt Jürgen, je 9 Andreas und Simone, 8 Sabrina.

Die 36 Umdrehungen sind eine gute Vorlage, die bei anderen Teilnehmern den Ehrgeiz wecken könnte - auch, wenn niemand weiß, wie viele Zähler die Konkurrenz gegeben hat.


Guten Morgen, Gruß Silvia