Eine traumhafte Vorstellung
... die natürlich ausgesprochen naiv gedacht ist, aber manchmal muss man das Märchenhafte hervorheben, wenn man ansonsten in der rational und oft kühlen Realität lebt. Meinen Blog habe ich einst begonnen, weil ich über eine gewisse TV-Sendung berichten wollte,
doch inzwischen hat sich der Blog längst verselbstständigt - und die Beiträge übers "perfekte Dinner" machen zwar Spaß, aber wichtiger sind mir viele andere Beiträge. Zum Beispiel auch "Mein Hundesohn Robin" - die Geschichte Robins, den ich seit seiner 9. Lebenswoche in meinem Leben hatte.
Oder "Bienchens Geschichte" - und wie sie über die Krankheit und den Tod meiner Mutter hinweg bei mir in 2010 ein neues Zuhause gefunden hat.
Robin (13. Januar 2004 bis 6. September 2019)
Bienchen (13. Oktober 2003 bis 25. Januar 2021)
Vor ein paar Tagen war Bienchens 1. Todestag. Nicht nur an diesem Tag lasse ich das gemeinsame Leben mit diesem liebenswerten, zickigen und willensstarken Mädchen an mir vorbeiziehen. Die Gedanken an sie und Robin kommen, wie sie wollen und sitzen fest in meinem Kopf.
Nach Robins Fortgang von dieser Welt ist nun auch Bienchen seit einem Jahr nicht mehr bei mir. Im Gegensatz zu Robin
hätte sie, gäbe es ein Leben nach dem Tod, dort - im himmlischen Nachhinein des Irdischen - jemanden, der sie seit 2010 bereits dringend erwartet: meine Mutter.
Und ich sehe Bienchen nun neben meiner Mutter sitzen, beide wieder jung und fröhlich und unbeschwert - und sie sehen mir zu und lächeln mich an oder auch über das, was ich ohne sie auf der Erde treibe - und spüren, wie oft ich an sie denke.
Wie glücklich muss meine Mutter sein, wenn sie nun nicht nur Bienchen (und ihre Vorgänger-Hunde) neben sich auf einem wolkenähnlichen (naive Vorstellung, klar) Gebilde sitzen hat,
sondern auch Robin. So wie ich, als sie starb, damals ihr Bienchen adoptiert habe - hat sie nun Robin adoptiert,
der sonst ganz allein im Himmel auf mich warten würde ... nun ist niemand von ihnen allein.
Das wäre wirklich eine traumhafte Vorstellung - auch eine tröstende.
Vielleicht wissen wir wissbegierigen und alles enthüllende Menschen auch nur deshalb so wenig über das, was nach dem Tod geschieht,
weil es sonst keinen mehr auf dieser oft kalten und komplizierten Welt halten würde ...?
Eines Tages sind wir alle klüger.
Oder die Hoffnung auf diese beste aller Welten stirbt mit uns mit - und wir befinden uns in einer Niemands-Welt.
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