Vorspeise: Zweierlei Mezzelune an Nussbutter und Salat im Körbchen
Hauptgang: Sizilianischer Farsumagru, Rosmarinkartoffeln und Zucchini
Nachtisch: Rosmarineisblume, erblüht an Torta di Mele
Es sollte eine Gaudi werden
... und dann wird es nur ein langer Abend. Er beginnt mit Weißbier als Aperitif, und direkt danach werden die Gäste für eine lange Zeit sich selber überlassen. Beschwerdeführerin erster Güte ist Maria. Fast möchte ich sagen: Hoffentlich wird Maria an ihrem Dinner-Abend "Maria, ihm schmeckts nicht ..." ernten.
Ich kann mich an Dinner-Abende erinnern, die sich deutlich länger hingezogen haben. Mindestens ein Kandidat war dabei, der von der Filmerei überhaupt nicht genug bekommen konnte und seinen ganz speziellen Tag bis zum frühen Morgen um 4 oder 5 Uhr hingezogen hat. Irgendwann hat das Dreh-Team versucht, den episch langen Abenden einen Riegel vorzuschieben. Mit Droh-Klausel im Vertrag?
Trotzdem gibt es auch hier eine ziemlich lange Wartezeit zwischen Vorspeise und Hauptgang. Hieß es am Montag optimistisch, dass ihnen die Gesprächsthemen nicht ausgehen ... kann man heute fragen: Ist das wirklich noch immer so?
Und: Bekommt Maria auch genug Alkohol? Sie macht heute einen nüchternen Eindruck im Gegensatz zu Montag und Dienstag. Da geht schon mal eine Menge an Gaudi flöten.
Klaus müht sich redlich ab, doch so recht will es dem Druckermeister und Hobby-Schauspieler nicht gelingen, sein Essen zügig auf den Tisch zu bringen. Immerhin ist Thorsten von der Vorspeise derart geflasht, dass er unbedingt Nachschlag haben möchte - die Mezzelune (gefüllte Nudeln) schmecken ihm phantastisch. Ist eine gute Idee mit dem Vorspeisen-Nachschlag:
So kann Thorsten dem Hunger entgehen, bis der Hauptgang servierbereit ist.
Andererseits lahmt die Runde vielleicht auch deswegen, weil Klaus nicht mit oder nicht oft mit am Tisch sitzt. Auf Dauer reicht der offenherzige Anblick von Sina (in einem Karnevals-Dirndl) nicht, da muss man die inneren Werte wie Konversation hinzufügen können.
Klaus kann ich mir gut in den bayrischen Laientheatern vorstellen. Wenn er eine Bühne betritt, dann bekommt er das Publikum sicher schnell in den Griff.
Ganz im Griff hat er natürlich nicht die Punkte, die er für seinen Abend bekommt: Hätten die Gäste untereinander ein bisschen mehr Spaß gehabt - abseits von der Weiterbepinselung dieses Ludwig-Bildes (albern, oder erkenne ich einfach nicht den intelligenten Hintergrund?) - ja, dann wäre es im Rahmen der Möglichkeit gewesen,
dass er Thorsten und Sina um ein Pünktchen überholt. Hier bleibt er mit 32 Umdrehungen einen Punkt hinter den beiden.
Was mir noch zu sagen bleibt:
Anna-Maria, die Autorin von Fantasy-Romanen (habe ich mir das richtig gemerkt?), erinnert mich ein bisschen an eine recht seltsame Teilnehmerin im Dschungelcamp vor einigen Jahren: Ramona Leiß.
Ansonsten: Nach der vortägigen Aufregung ist es mir lieber, ein Abend zieht sich (für die Darsteller) in die Länge,
denn für mich beginnt der Dinner-Abend um 19.00 Uhr und endet um 20.00 Uhr. Egal, was in der Zwischenzeit alles passiert ...
und ob ich mehr oder weniger Futter für den Blog bekomme.
Immerhin versuche ich, auch aus dürftigen Zutaten einen Beitrag zu backen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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