Vorspeise: Grießnockerl-Affäre auf bayrischer Langspielplatte
Hauptgang: Die Sau treibts bunt
Nachtisch: Sweets, Fruits & Bayrisch Creme
Gedankenlos, sinnlos, völlig daneben!
Am Montagabend dachte ich noch, welch hübsche Frau Sina ist, die auch zudem noch viel jünger als 41 Jahre aussieht. Zwar sind Tattoos nichts für mich selber, aber an anderen können sie mir durchaus gefallen ... weil ich sie schließlich nicht mit mir rumschleppen muss. Sicherlich erzählen Sinas Tattoos nicht nur ein paar Geschichten, sondern gleich ein ganzes Buch. Es wäre interessant, die einzelnen Bedeutungen kennen zu lernen.
Allerdings interessiert mich an ihrem Dinner-Abend kein einziges Kapitel mehr, und insgesamt rudere ich mit meiner Meinung, von ihr selber verursacht, zurück. Via Bildschirm befinde ich mich plötzlich in einem Event,
das nur den Zweck erfüllen soll, Sina nicht zu vergessen. Immerhin hat sie Dienstleistungen anzubieten, die vermarktet werden wollen. Durch gute Kochleistungen kann sie das nicht stemmen, da muss ein kleines
Ferkelchen herhalten, um den Erinnerungseffekt am Leben zu erhalten.
Das Ferkelchen ist natürlich nicht mehr am Leben. Aber auch posthum hat es keine Tätowierung an seinem Köpfchen verdient. Genau so sieht es mit dem Namen aus, den sie dem Tier-Kind gibt: Charlie. Unnötig! Diese Veralberung und Zurschaustellung eines toten Tieres ist seiner unwürdig. Um das abscheulich zu finden, muss man kein Vegetarier oder Veganer sein.
Hauptsache, es sind - wie Sina bereits wiederholt palavert - keine Spießer in der Runde. Selber jedoch frönt sie der Fäkalien-Sprache, was sie auch zugibt. Und Altherren-Witze sind für sie auch kein Problem - wenn das mal nicht spießig ist. Volltätowierte Menschen sind eben nicht zwangsläufig das Gegenteil von Spießern.
Dann ist sie fertig mit ihrem Machwerk der Tätowierung, und es ist nicht nur ein Rechtschreibfehler in den drei kleinen Wörtern enthalten neben all der bösen Absicht, das Ferkelchen posthum einem großen Publikum vorzuführen,
sondern der Schriftzug insgesamt ist auch noch völlig misslungen und stümperhaft.
Im Anschluss daran verhunzt sie auch noch die Klöße, die im Wasser zu einer Kloß-Suppe werden und nicht servierbar sind.
Der Nachtisch reißt es nicht raus: Selbst Pipi Langstrumpf wäre der zu farbenfroh gewesen. Eine einzige Kleckserei, als gelte es, alle verfügbaren Farben auf einen Teller zu bringen.
Thorsten denkt an seine Frau, die Vegetarierin ist, als er den Schweinekopf sieht. Auch Anna-Maria fällt es schwer, in diese (einst klugen) Augen zu sehen. Nur Maria findet das wohl große Klasse (warum?) ... ich fürchte mich bereits vor ihrem Dinner-Abend.
Hoffentlich wurde der Rest von dem Ferkel wenigstens noch im Nachhinein gegessen und nicht im Müll beerdigt.
Diese Provokation bekommt 33 Punkte. Vermutlich sieht sie sich auch als Künstlerin ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
Sina - bunter Schweinebraten!
AntwortenLöschenKreativität ist etwas sehr Schönes und darf bei einem perfekten Dinner auch nicht fehlen. Es ist wichtig, die Gäste mit einer geschmackvollen Tischdeko und evtl. ein paar netten Blumen zu überraschen. Es ist toll, wenn man seine eigene Schaffenskraft nicht nur in das Menü sondern auch die Ausführung einfließen lassen kann. Wenn man als Gastgeber zeigt, ich beherrsche nicht nur die Küche, nein, ich habe auch noch einen eigenen Kopf, der so manches Mal nach neuen Pfaden sucht.
Unter diesem Motto tritt auch Sina an ihrem Dinnerabend an. Sie tätowiert, sie designt Trachtenmode, malt, zeichnet und liebt, eindeutig, farbige Lebensmittel. Ihr Menü wirkt auf den ersten Blick, eher klassisch, eher grundsolide - sollte es gut ausgeführt werden, durchaus lecker und schmackhaft. Bald beginnen die Probleme in der Küche, denn Sina möchte einfach ihre Kunst präsentieren und hat sich daher über das Kochen eher wenige Gedanken gemacht. Sie scheitert an der Zubereitung von Kartoffelklößen, auf eine schnelle Alternative kommt sie nicht. Sie scheitert fast, an der Zubereitung ihres Schweinebratens, hat aber Zeit die Schweineschwarte zu tätowieren. Tolle Aktion, sah allerdings nicht wirklich gekonnt aus und entpuppte sich im Nachhinein auch als absolut SINNFREI! Die Köchin hat Zeit bunte Sahne vor zuzubereiten, aber keine Ahnung davon, wie man Fass und Zapfhahn zu einer Bier spendenden Einheit bringen könnte.
Kann es sein, dass Sina mehr Zeit damit verbracht hat nach den geeigneten Schädelformen für ihre Küche zu suchen und überhaupt keine Zeit mit Probekochen?
Dieser Abend steht unter einem einzigen Motto: ICH BIN ANDERS und ihr habt das jetzt sofort und auf der Stelle zu bemerken!
Über diverse sprachliche Defizite bei der Gastgeberin möchte ich erst gar nicht schreiben!
Vorspeise: dreimal Käse mit Brezel! Warum der Brezelteig vom Bäcker gekauft wurde und dann selbst gebacken? Ein Rätsel! Wie der Käse mit der Suppe zusammenpasst? Ein Rätsel! Aber, man muss es zugeben, sie hat sich wirklich Mühe gegeben bei der Zubereitung der vielen Komponenten der Vorspeise!
Hauptgang: ein Backofen voller Schweinebraten wartet auf den großen Appetit der Gäste! Kartoffelklöße lösen sich leider direkt im Kochwasser auf und das Sauerkraut wird von den Gästen nicht weiter erwähnt! Es gibt also eine große Portion Fleisch mit Soße!
Dessert: bunt und eigenartig! Die Zubereitung der Bierpraline wird wohl auf immer ein Geheimnis bleiben!
Die Gäste fanden es schön bei Sina und es hat ihnen gut geschmeckt! Der Lohn 33 Punkte - Gleichstand mit dem Montagsgastgeber!
Kritik von Außen wird halt immer außen vor bleiben!