Dienstag, 31. Oktober 2017

31. Oktober 2017 - Halloween in Schimmis Duisburg-Ruhrort

Halloween

"Oh Scheiße", ruft Schimmi aus Duisburg-Ruhrort in die Nacht der seltsamen Gestalten und beklagt sich erst einmal öffentlich und als Götz, dass ihm ausgerechnet dieser Kommissar an den Hacken klebt, obwohl er doch viele andere Rollen gespielt hat. Schnell kommt ein Ermittler namens Stoever alias Manfred Krug um die Ecke

des beschaulichen Ruhrort und meint, als in Duisburg Geborenem hätte ihm die Rolle zugestanden. Pillepalle, erwidert Horst Schimanski, "wir wollten doch beide hier nicht wohnen. Nicht mal tot übern Zaun hängen."

Dann lachen sie, gucken einander von oben bis unten und ziemlich arrogant an, damit ihnen am Ende auch niemand die Show stehlen kann. Geübt ist geübt.

Doch der liebe Kommissar Haferkamp kommt ins Spiel und erklärt, dass Schimmi nur sein Nachfolger sei. Manche Befindlichkeiten enden nie.

Es fehlen noch diese und jene ehemaligen und verstorbenen Kommissare - und sie fliegen auch schnell ins Halloween-Geschehen ein. Da ist erst mal Schimmis Kollege Thanner, der viel früher und viel zu früh die Waffe aus der Hand legen musste - im Folgenden erscheint

im Jenseits-Look Kommissar Trimmel (Walter Richter).

Er reklamiert für sich, der erste Tatort-Kommissar überhaupt gewesen zu sein - und sein Taxi fuhr damals nach Leipzig.

Auch ein bayrisches Urgestein scheut sich nicht, nach Ruhrort zu reisen: Kommissar Veigl (Gustl Bayrhammer), und er stöhnt schnell und laut "Sau-Preissn".

Die Runde ist noch lange nicht vollständig, und jährlich können neue Halloween-Geister hinzu kommen. Doch heute wird erst einmal das Jahr 2017 begangen,

das selbst schon an Grusel nicht zu überbieten ist. Manch einem Fernseh-Kommissar kommt hier der Einfall und dringende Wunsch, ein paar Politikern die Handwerke zu legen.

Aber es ist zu spät. Sie können und dürfen nicht mehr eingreifen. Nichtsdestotrotz ballern sie ein paar Schuss-Salven in die Nacht, ganz in Erinnerung an ihre früheren Kaliber.

Doch es fliegt noch einer in Ruhrort ein, um ein bisschen Wiener Schmäh und die sogenannte weite Welt in die schnöde Ruhrgebietslandschaft zu bringen: Max Becker (Klaus Wildbolz) ruft "Mein ist die Rache" - warum er nur ein einziges Mal einen Tatort-Kommissar gegeben hat, erklärt er damit, dass ihm die Reihe insgesamt

zu gruselig ist.

Von Grusel können heute auch alle Ruhrorter sprechen, wenn sie diverse Schatten durch die Gegend tanzen sehen, Schüsse hören, die im Nichts landen und einen, der immer wieder

Scheiße

ruft.

Das ist schon Scheiße, dass das Leben irgendwann und für viele zu früh endet.

Diese Nacht endet am frühen Morgen  in der
 
                                                                               

Happy Halloween, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen