Hauptspeise: Rinderfilet, Café-de-Paris-Soße, mediterraner Brotsalat und Ofenkartoffel
Nachspeise: Weinbergpfirsich gratiniert und gefüllt, Schokocrunch, Turrón-Parfait, Zabaglione
Uhr-Vertrauen
Karl sammelt Uhren, die hängen, welche, die stehen und Industrie-Uhren, und er kann sicher sein, dass einige davon immer die richtige Zeit anzeigen. Es ist also nicht schwer, ein Ur-Vertrauen zu Uhren zu hegen, denn die Zeit ist etwas, das wir alle gemeinsam haben. Niemand hat davon mehr oder weniger an jedem Lebenstag, alle Uhren sollten gleich ticken - und wenn die einzelnen mal falsch gehen, gibt es noch die manuelle Korrektur - oder man kauft eine neue Batterie.
Karl fährt heute ins benachbarte Haßloch - trotz über 20.000 Einwohnern das größte Dorf Deutschland. Ich kenne jemanden, der für ein paar Jahre dort gelebt hat - aber nun sehr gerne ins Ruhrgebiet zurück gekehrt ist.
Denn irgendwie sind wir schon ein bisschen von der Landschaft geprägt, in der wir groß geworden sind und die meiste Zeit gelebt haben. Vielleicht rührt daher der Spruch: "... die Uhren ticken anders".
Glommys Uhren ticken entweder selbstironisch oder selbstverliebt, da bin ich mir noch nicht sicher, wenn ich sein T-Shirt mit dem Statement "Ich habe den Körper eines Gottes" lese. Ein bunter Vogel ist er allemal - aber hoffentlich auch ein Lichtblick.
Derweil bietet Karl mir den Satz "Ich bin ehrgeizig mit 1000 Ideen auf 100 Metern" an, und er hat heute die gute Idee
und kocht sehr ansprechend.
Und da endlich ticken die Uhren wieder ähnlich, ob man einer Ruhrgebiets- oder einer Pfalz-Woche zusieht:
Kritik gibt es überall reichlich, während sich manche Punkte, die doch zum Teufel noch mal, zur Verfügung stehen,
grundlos verkrümeln
Katharina I, die am Montag gekocht hat, steuert nur sieben zu den insgesamt einunddreissig Punkten hinzu, und das ist dürftig.
Katharina II, die noch kochen wird, probiert schon mal Karls Eis im Vorfeld und kontaminiert dies sogleich mit einem doppelten Löffelschwung in dieselbe. Wenigstens ist sie in seinem Beisein entzückt von der Süßspeise,
was sich im Nachhinein relativiert.
Eine Süßspeise, die zu süß ist? - Kann es geben, muss hier aber nicht passiert sein.
Ich bin froh, dass vor einiger Zeit die Gewinnsumme verdoppelt wurde - so lernt man die Menschen hinter den
Hobby-Köchen
noch besser kennen. Noch zwei Tausender mehr, und die Post geht richtig ab!
Manche entwickeln gar ein Hobby, das sich um Meckern und Runterpunkten dreht.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Karl - dem Glücklichen schlägt keine Stunde!
AntwortenLöschenWir fahren zu Karl und sind gespannt, welches Dinner uns erwarten wird. Irgendwie ist der heutige Gastgeber eine große Unbekannte und im Vorfeld wirklich schlecht einzuschätzen. Auch sein heute präsentiertes Spezialhobby, das Sammeln von "Industrieuhren" bringt uns nicht weiter auf dem Weg der kulinarischen Ergründung!
Doch jetzt legt der heutige Koch endlich in seiner Küche los, ach ne, doch noch nicht, die gezeigte Küche gehört inzwischen zu seinen Geschäftsräumen. Dann fahren wir doch mal lieber zum Metzger ins Nahe Neustadt. Geschafft, keine Rentner auf Fahrrädern gerammt und das Fleisch sicher eingetütet. Fisch noch dazu und zurück geht es ins eigene Haus. Schade das beim Metzger keine Herkunft der Rindfleisches genannt wurde!
Karl ist ein Arbeiter in der Küche, kein Maestro, dem die Abläufe extrem leicht von der Hand gehen, halt ein echter Schaffer! Da VOX mal wieder einen heißen Drehtag erwischt hat, hinterlässt die Hitze so ihre Spuren am Gastgeber. Stück für Stück entsteht ein Menü mit drei warmen Gängen!
Die Gäste nahen und werden zur Abkühlung auf dem Balkon platziert!
Apero: Winzersekt, so simpel, so gut gekühlt!
VS: der Zander sieht sehr lecker aus und wird auch von den Gästen gelobt. Der gesamte Gang erinnert ein wenig an einen Hauptgang und die Gäste finden direkt auch ein paar Kritikpunkte.
HG: hat Karl gefragt wie die Gäste ihr Fleisch möchten? Ich bin mir nicht wirklich sicher, für ein paar Gäste war das Rindfleisch dann auch zu roh. Der Brotsalat mit Sicherheit sehr schmackhaft, passt evtl. doch eher zu einer Vorspeise.
Dessert: wieder ein warmer Gang. Die Gäste sind über die Süße erbost und vermissen den kontrastreichen Pfirsich im Eis!
Inzwischen wird ja direkt beim Dinner am Tisch über das Essen gesprochen und damit der eine oder andere Gastgeber komplett verunsichert. Auch Karl erschien nach seinem Dessert sehr, sehr unsicher und das absolut zu Unrecht!
Ein paar mehr Punkte hätte der heutige Koch durchaus verdient, insbesondere im Vergleich zum Montagsmenü!