Die Blume im Aschenbecher
ist das Symbol des Weltnichtrauchertages
Kein Platz für giftige Botschaften
lautet das diesjährige Motto des Weltnichtraucher-Tages, der immer am 31. Mai eines Jahres stattfindet.
Als rauchende Minderheiten-Angehörige, ausgegrenzt, schief angesehen und bei jedem Wetter aus einem Restaurant auf die Straße verbannt,
um dort in einer Reihe mit anderen exotischen Wesen mitleidig begafft zu werden
wie die armen Tiere im Zoo,
dürfte ich eigentlich nichts über den Weltnichtraucher-Tag schreiben.
Aber noch nie hat mich ein Thema so abgeschreckt, dass ich nicht irgend etwas darüber sagen könnte. Bisweilen melde ich mich sogar zu Fußball-Themen, da
stecke ich den Weltnichtraucher-Tag locker weg.
Obwohl mir das diesjährige Motto passend erscheint, eine giftige Botschaft zu hinterlassen,
möchte ich trotzdem
(natürlich) keine Lanze für das Rauchen brechen.
Es sei denn, beim nächsten Biergarten-Besuch würde sich jemand über meinen Qualm aufregen: Ist bislang nicht passiert,
aber die Nichtraucher-Fraktion bekommt nach und nach immer mehr Selbstsicherheit und ein Monopol auf das einzig Richtige,
so dass es früher oder später passieren wird.
Aber noch bin ich in der Verteidigungs-Position und nicht gewillt, alle eroberten oder belassenen Freiräume aufzugeben - ich rauche weiter.
Für mich kommt die ganze Rauchschutz-Bewegung ein bisschen spät: Damals, als ich noch Discos besuchte,
hätte ich so ein Gesetz gebrauchen können.
Dann würde ich eventuell heute nicht mehr rauchen.
Vielleicht starte ich auch irgendwann noch mal einen Versuch - es wäre dann erst mein zweiter - um endgültig dem Paffen abzuschwören.
Bis dahin gehe ich nicht mehr ganz so gerne in Restaurants,
weil genau nach einem guten Essen
eine Zigarette angesteckt am besten schmeckt.
Aber es ist schon gut so wie es ist:
Nichtrauchen ist allemal besser als rauchen.
So wie Toleranz allemal besser ist als Intoleranz.
Guten Tag, Gruß Silvia
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