Mittwoch, 30. März 2016

29. März 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Ingolstadt bei Jürgen


Foto: I. N.

Aperitif: Sangiovese Fragole
Vorspeise: Vitello tonnato mit Baguette
Hauptspeise: Pulled Pork im Grill geräuchert mit selbstgemachten Burger-Semmeln, Krautsalat und Barbecuesauce
Nachspeise: Erdbeeren in Balsamico-Senfdressing






Die Pantoffel-Helden

Sein Dinner bereitet der Versicherungs-Makler Jürgen ganz allein zu, und gern schleckt er sich alle zehn Finger danach. Frei nach der Erkenntnis, dass die Mitstreiter dies erst bei der Austrahlung sehen werden.

Dass er ansonsten angeblich Tee- und Eßlöffel rein begriffmäßig nicht auseinander halten kann, ist vermutlich ein echt bayrischer Scherz. Oder gehört hier etwas in den Bereich von Phobien, die man bekanntlicher Weise gegen alles entwickeln kann?

Die Gäste bittet er, die bereitgestellten Pantoffeln anzuziehen. Läuft nun auch das gesamte Vox-Team auf leisen Sohlen durch seine holzreich ausgestattete Wohnung? Nicht, dass einem der Mitarbeiter noch eine Kamera auf die Füße fällt ... Es wäre zu schade um solch ein teures Ding.

Die Runde startet lustig und vorurteilsfrei, um das erste Dinner einer 4-Tage-Woche zu genießen, aber so wirklich rund läuft dies nicht:

Ein Hamburger ist der Versuch, andere nicht gut aussehen zu lassen beim Essen. Und gänzlich ungeeignet für das Bemühen, ein perfektes Dinner hinzulegen.

Die Nachspeise ist nicht nur dürftig, sondern dazu geeignet, mich zu verärgern:

Wenn schon Erdbeeren mit Balsamico und Senf, dann höchstens als Zugabe zu einem richtigen Nachtisch - sozusagen als Probehäppchen. Doch einsam und in seltsam unpassende Flüssigkeiten getränkt, kommen die malträtierten Erdbeeren auf den Tisch.

Stets offen für etwas Neues - aber so abgefahren muss es auch nicht sein.

Überdies ist es eine simple Sache,  Erdbeeren klein zu schnibbeln und anschließend geschmacklich zu verderben. Keine Kunst. Und ganz sicher keine Gaumenfreude.

Und dann noch die Kontaminierung mit seiner Spucke an den Früchten!

Jürgen bekommt neutrale sieben Punkte von jedem, somit streicht er einundzwanzig von dreißig möglichen ein.

Ich wäre nicht gern zu Gast gewesen. Und das liegt nicht allein an den Pantoffeln - wer weiß, wie viele Füße da bereits drin gesteckt haben!

Guten Morgen, Gruß Biene

1 Kommentar:

  1. Guten Morgen BB,
    auch ich war gestern vom Auftakt der Dinnerwoche enttäuscht.

    Beim Besichtigen der angeblich gemütlichen Behausung überkam mich das große Gähnen.

    Dementsprechend unkonzentriert sah ich mir sein Gematsche
    und seine Fingerschleckereien an.

    Sorry, wenn ich solche Menschen sehe, die es mit der Hygiene nicht so genau nehmen, beim Empfang den Gästen
    aber benutzte Pantoffeln anbieten, dann ist meine Stimmung
    gleich Null.

    Wenn ich so etwas mache, dann muss ich eine Auswahl neuer,
    eingeschweißter Gästelatschen anbieten, ich würde eher
    auf Strümpfen laufen als mir Fußpilz holen.

    Die junge Teilnehmerin, chic in ihrem Outfit und dann in Puschen. grrr

    Mir soll keiner sagen, er stellte es frei.
    Die Zwischentöne sagten etwas anderes.
    Egal.
    Solche Holzböden sind doch pflegeleicht.

    Das Dinner war kein Dinner, sondern ein Abendessen ohne
    Besonderheiten.
    Das Dessert war eine Zumutung.

    Mit 7 Punkten ist er gut bedient, die Details zu den
    Schwangerschaften seiner Frau mal mitgerechnet.

    Viel Freude wird uns der Künstler Marc bescheren.

    Der hat die richtige Frisur, der hebt sich von der Masse ab.
    Mut zum Anderssein, ich könnte mich kringeln.

    Hier nieselt es und kein Sonnenstrahl ist in Sicht.
    Gruß Anna

    AntwortenLöschen