Dienstag, 29. März 2016

28. März 2016 - ARD - Tatort Freiburg: "Fünf Minuten Himmel"




Fünf Minuten Himmel

hätten auch dem Zuschauer gut getan. Statt dessen werden 90 Minuten Langeweile serviert. Und der Eindruck entsteht, dass nicht nur ein paar Jugendliche den Kick durch kurzfristigen Sauerstoffmangel suchen,

sondern die Kommissarin über den gesamten Ermittlungszeitraum darunter leidet.

Eigentlich sehe ich Heike Makatsch ganz gern - aber diese Rolle steht ihr nicht. Es ist einfach nicht ihre Klamotte, in die sie sich bemüht, zu schlüpfen.

Nach fünfzehn Jahren kehrt die schwangere Ober-Ober-Kommissarin Ellen Berlinger aus London zurück. Einst hat sie hier ihre Tochter bei ihrer Mutter zurück gelassen -

und ruckzuck steht sie auch schon vor der Mutter in deren Haus, die sie zunächst nicht einmal erkennt.  Die Türen in Freiburg scheinen allesamt nicht verschlossen zu sein.

Und so fügt es sich auch noch ruckzuck, dass ein Mord geschieht, in einem Job-Center. Und die Geflechte der vielen Verdächtigen untereinander sind so dicht,

dass sie bis ins Privatleben der Ermittlerin greifen.

Warum diese sich bei den Kollegen schon mal unbeliebt macht, ist nicht wirklich ersichtlich - und soll wohl vor allem ober-cool wirken.

Eher wirkt sie hier und da unfreiwillig lächerlich.

Dafür handelt es sich um einen ab sofort so genannten "Bio-Krimi": Das Team hat anstatt Batterien Akkus benutzt - und das Catering besteht aus viel Bio-Gemüse der Region. Mehr konnte ich über den Begriff Bio, verwendet für diesen Krimi,  nicht in Erfahrung bringen.

Ein Krimi wie eine Schlaftablette, eine Ermittlerin mit nur wenigen Momenten der Erhellung und vielen des Weg-Schauen-Wollens. Es darf hier gern bei dem einmaligen Versuch bleiben, Heike Makatsch ermitteln zu lassen.

Und wenn sie dennoch ermittlungstechnisch fortfährt und weiterhin diesen seltsamen Umgang mit einigen Kollegen pflegt, wird sie sowieso schnell erfahren wie es ist, wenn die Retourkutsche kommt ...

Guten Morgen, Gruß Biene




3 Kommentare:

  1. Hallo Silvia!
    Lange habe ich im VOX forum und hier und da mal was gelesen, aber nachdem ich Deinen Block gefunden habe, schaue ich mit großer Freude bei dir rein. Humorvoll, ab und zu ein wenig bissig aber fair, toll!
    Nun zum Tatort, Bio bezog sich sicher auf die Droge " Luft abdrücken ", also keine Chemie. LG Migselvikkedig aus Dänemark

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    1. Ich freue mich, wenn hier reinschaust, liebe Migselvikkedig (gibt es eine Abkürzung für deinen Vornamen? -lol) und auch schreibst. -
      In meiner Fernseh-Zeitung habe ich gelesen, dass sich das "Bio" auch auf die Herstellung des Krimis bezog.

      Liebe Grüße, Silvia

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  2. Ha, ha, ja der Name, mein Nickname ist aus Dänischen Worten zusammengesetzt. Mig - ich, selv - selbst, ikke - nicht, dig - du. 😊😊😊 LG Anne

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