Mittwoch, 13. November 2024

12. November 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in München bei Carolin


"Sommer in der Stadt"
Vorspeise: Feels Like Summer - Gurkensuppe
Hauptspeise: Lemon Tree - Zitronenpasta mit Hähnchen
Nachspeise: Schüttel' deinen Speck - Pfirsichtörtchen


Zettelwirtschaft

... und zunächst meine ich meine eigene Zettelwirtschaft: zum "Dinner" liegt vor mir ein Blatt Papier, auf dem ich stichpunktartig Notizen über die laufende Sendung mache. Mal sind es mehr, mal weniger. Für die heutige Sendung habe ich sehr, sehr wenige notiert,

denn durch einen kleinen privaten Zwischenfall habe ich nur die Hälfte der Sendung mitbekommen, obwohl ich auf alles ein Auge hatte, aber manchmal die gesprochenen Wörter nicht mitbekommen habe.

Die 36jährige Carolin ist zu ihrem Dinner also eindeutig besser und umfangreicher mit Zetteln ausgestattet als ich, wobei ich ohnehin selten mehr als ein halbes Blatt beschreibe - der Rest kommt aus meinem Gedächtnis. Aber:

sie muss schließlich kochen, ich nicht.

Im Vorfeld freut sich Florian wie ein staunendes Kleinkind vor dem Weihnachtsbaum auf die Nudeln. Er versteht gar nicht, dass es "Menschen gibt, die keine Pasta mögen."

Woher er diese Lebens-Weisheit wohl nimmt?

Unterdessen wird Carolin von ihrer Freundin Chrissy unterstützt, die sie seit ihrem ersten Tag in München kennt. Denn die heutige Köchin ist eine "Zugereiste" - aber eine voll integrierte: selbst genähte Dirndl sollen das beweisen. Überdies wohnt sie im

Westend, was nah an der jährlichen "Wiesn" liegt.


Das Menü

beginnt mit kalter Gurkensuppe, denn es ist Sommer zur Drehzeit und alles soll leicht und frisch sein und vermutlich fröhlich machen - schwer im Magen liegen darf es also nicht, nur die Punkte dürfen am Ende schwerwiegend sein.

Für die Nudelzubereitung nutzt Carolin eine Maschine: Zutaten rein, raus kommen die fertigen Nudeln. Das hat mit wirklicher Handarbeit nichts zu tun. Für den

nudelaffinen Florian sind sie zu zitronenlastig.

Das Hähnchen erntet hier und da den Kommentar "trocken".

Der Nachtisch ist ein Küchlein, sieht nett aus, ist aber keine große Kunst.

Am Ende stellt sich die Frage, warum sie so viele Zettel gebraucht hat.


Fazit

Der kleine Zwischenfall hat mich vorm frühzeitigen Einschlafen gerettet, wenn ich auch gern darauf verzichtet hätte. Er betraf auch nicht mich selber, sondern meine beste Freundin. Abhilfe ist bereits auf dem Weg. Also keine Sorge.

Was uns beide betrifft, ist Roswithas verächtliche Aussage: "Es gibt Leute, die sagen Frikadellen zu den Fleischpflanzern."

Ja, so ist das leider, Rosi, wenn man dazu verdammt ist, hochdeutsch sprechen zu müssen ...

Die Punkte für Carolin sind welchen Umständen geschuldet? Warum greifen alle Gäste nach der 9er-Tafel, obwohl es doch so

viele andere schöne verfügbare Ziffern gibt?

Carolin bekommt also für etwa 36 Zettel 36 satte Punkte. So viel habe ich durchaus mitbekommen, um erstaunt zu sein.


Guten Morgen, Gruß Silvia

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