Mittwoch, 27. September 2023

26. September 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in (Rhein-Ruhr, Wupper) bei Mathias



Vorspeise: Vitello tonnato mit grünem Spargel
Hauptgang: Zander, Gin-Tonic-Schaum, Paprika-Tomate, Erbsenmus und Kartoffelspaghetti
Nachtisch: „Verdrehter“ Cheesecake, Himbeeren, Haselnüsse und Mango


"Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie raus. Ihre Feuerwehr"
- Unbekannt

Dass die Leute der Feuerwehr - und auch alle anderen Helfer - sich seit geraumer Zeit nicht nur durch geschehene Unglücke, sondern auch gegen Leute, die sie massiv behindern, kämpfen müssen, ist bekannt. Auch Mathias, der 42jährige Berufsfeuerwehrmann aus Essen, erwähnt diese unglaubliche Tatsache am Rande - dies psychologisch aufzugreifen, würde sicher eine lange Abhandlung erfordern. Nun müssen sich öffentliche Helfer hin und wieder und auf jeden Fall zu oft, weil selbst ein Einzelfall einer zu viel wäre, auch noch mit solchen kriminellen Chaoten auseinandersetzen.

Ansonsten liebt Mathias seine abwechslungsreiche Arbeit. Und ich wünsche allen Feuerwehrleuten wenig Arbeit und viel Zeit in der Feuerwache, die sie u. a. auch mit Kochen verbringen können.

Nach vielen Koch-Übungen kann es - wie in diesem Fall - dazu führen, dass die Schwiegermutter zum größten Fan ihres Schwiegersohnes wird. So ergeht es Ute, der Mutter seiner Frau Nina, die heute extra aus Bochum von Mathias Vater angekarrt wird, um ihm ein bisschen beim Schnibbeln zu helfen. Ein bisschen, denn ihr geht es vorrangig darum, das Team rund ums "perfekte Dinner" kennenzulernen. Da gibt sie auch gern mal ein Döneken über ihre Tochter bekannt: "Nina hasst an dieser Woche nur eins: dass sie selber kochen muss - sie kann nämlich nicht kochen." Vielleicht hat Ute ihre Tochter nicht ans Kochen herangeführt? Kann sie vielleicht noch nicht einmal selber gut kochen? - Aber Ute möchte ins Fernsehen!


Das Menü

ergibt sich größtenteils aus der obigen Speisekarte, und Mathias geht locker und unaufgeregt ans Werk. Ein "Werk", das am Ende recht unterschiedlich bewertet wird.

Joy ist schwanger, und natürlich darf sie als werdende Mutter nicht alles essen oder Alkohol zu sich nehmen. Dass sie anstatt der schönen Vorspeise, die die anderen bekommen, eine Spargelsuppe vor die Nase gestellt bekommt ... scheint sie ziemlich mitzunehmen. Im ersten Moment denke ich, sie fällt vor Enttäuschung kopfüber in die Suppe. Sie kennt keinen Spargel, keine Spargelsuppe, und sie will an ihrem eigenen Abend Speisen servieren, von denen sie annimmt, dass ihre Gäste sie ebenfalls nicht kennen ... (ich weiß noch nicht, aus welchem Land sie stammt): leider lässt sie selber sich auf dieses Experiment nicht wirklich ein.

Auch zum Hauptgang fehlt auf ihrem Teller logischerweise der Gin-Tonic-Schaum. Und lieber hätte sie einen richtigen Käsekuchen anstelle eines "verdrehten".

Da macht sich jemand schlau, was Schwangere nicht essen dürfen - und die Arbeit, eine Alternative aufzutischen - und dann ist es auch nicht recht.


Fazit

Ich kann Joy nur wünschen, dass sich ihre Gäste auf ihr Home-sweet-home, A taste of Home und Welcome-Home-Menü einlassen. In allen drei Gängen steckt ihre Heimat. In Mathias' Gängen steckt seine Heimat. Aber es ist wie es ist, und es ist selten gerecht.

Die Punkte: 7 gibt Joy, 8 Isabel, 9 Sabine, 10 Oliver.

Mit 34 Zählern setzt Mathias sich am 2. Tag mit ziemlich unterschiedlichen Bewertungen auf den bislang 1. Platz.

Was ich als Zuschauerin sehe, entspricht einem 9-Punkte-Ergebnis. Das sind die Punkte, die er sich selber auch geben würde.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen