Samstag, 16. September 2023

15. September 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag im Dreiländereck bei Carolina

Foto: Marianne Mossel


Streifzug durch Basel“
Vorspeise: Nüsslisalat mit Ei und Speckwürfeli, Basler Zwiebelwähe, Mehlsuppe mit Gruyère
Hauptgang: Wir wandern für kurze Zeit aus - Rinderfiletwürfel Huusart mit Peperonistreifen, Spätzli und Babygemüsegarnitur
Nachtisch: Zu Hause ist es am schönsten - Basler Läckerlimousse, Basler Schoggitorf, Apfelküechli mit Vanillesauce


Die perfekte Familien-Aufstellung

... die jeden Psychologen vor die Frage stellen könnte, ob das alles stimmen kann - und warum manches eher selten passiert. Aber Carolina versichert, dass es in ihrer Patchwork-Family keinerlei Probleme gibt: sie hat 2 Kinder, ihr Mann hat 2 Kinder.

Bemerkenswert ist, dass die 1. Frau ihres Mannes Carolinas beste Freundin ist.

Vor die Kameras möchte sie vermutlich trotzdem nicht, stattdessen hält die 24jährige Cleopatra - ihres Zeichens eine Schildkröte - nichts vom Nicht-Gefilmt-Werden. Sie kann sich immerhin auch nicht dagegen wehren.

Carolinas Haus ist ein schweizer Träumchen samt Swimmingpool. Der spielt später noch eine übergeordnete Rolle - denn die Gäste hüpfen hinein und machen sich nass. 


Das Menü

wie es oben angegeben ist, kann sicher jeder lesen, auch wenn er kein Schwyzerdütsch beherrscht. In der Küche hilft ihr Sohn Marco.

Er ist Koch. Und derzeit tätig in einem Krankenhaus. Aber: er schnibbelt ja nur ... nix gegen Krankenhaus-Köche, die verrichten einen wichtigen Job, denn sie sättigen die Patienten  -

aber: es ist eben nur ein Job ... und keine Profession.

Beinahe jeder kennt mindestens eine dieser  Krankenhausküchen: in den meisten wird ohne Geschmack runtergekocht, was Kohle, aber keine Geschmackserlebnisse bringt. Der hauptsächliche Sinn von Krankenhäusern ist es schließlich, Menschen wieder gesund machen, während der kulinarische Teil unerheblich ist. Man kann sich wünschen, dass es eines Tages besser wird,

damit kranke Menschen wenigstens die eine oder andere Freude haben, wenn die Mittagsglocke läutet.

Die heutigen Gäste von Carolina bringen neben jeder Menge Appetit auch noch das eine oder andere Manko ins Spiel.

Und all das spricht nicht dagegen, dass Carolina kochen kann.


Fazit


Ein gutes Dinner, eine nette Frau, die ich als einzige dieser Gruppe gern einmal in einer Kneipe in Gelsenkirchen näher kennenlernen würde, um nach ein paar

Bieren

ein bisschen mehr über sie zu erfahren. Aber wer will schon Basel verlassen, um nach Gelsenkirchen zu kommen. Das ist ja nicht einmal mein Traumziel.

Allerdings wäre ich nach ein paar Bieren genug benebelt, so dass es mein Urteilsvermögen beeinträchtigen würde.  Die Baseler Carolina ist dennoch meine Freude am Ende dieser Woche:

Die Menschen sind leider nicht so einfach zu verstehen: niemand will Konflikte, und doch beschwören sie viele Leute. Alle wollen Frieden - und doch gibt es die, die den nicht einhalten können - nicht mal im Kleinen.

Hätte jeder einen Blick mehr auf die Belange des anderen, es wäre so schön, dass es kaum auszuhalten wäre in einer Welt,

in der es es eher drunter und drüber geht. 

Ich mag Carolina.

Die Punkte: je 8 geben Laura, Karsten und Philipp, 9 gibt Deborah.

Mit 33 Punkten muss sie sich gegenüber dem nichtssagenden und ausgesprochen flachen Menü von Laura geschlagen geben. 

So ist das Leben! Ungerecht bis in die kleinste Kleinigkeit!

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Bei uns klettert das Thermometer heute auf 25 Grad - und es sind 11 Sonnenstunden versprochen.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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