Freitag, 4. März 2022

4. März 2022 - Ein perfektes Dinner in den 1970er Jahren ...



Ein perfektes Dinner in den 1970er Jahren ...

Die 1970er Jahre waren ein Jahrzehnt der Umbrüche, der Krisen und Veränderungen. Hippies, Friedensbewegungen, Anti-Atomkraft-Bewegungen. Männer trugen lange Haare und Plateau-Schuhe, während Frauen gerne in Miniröcken unterwegs waren. Schlaghosen waren beliebt.

Und  wer zu einem perfekten Dinner, das damals noch Abendessen hieß, eingeladen war, konnte eventuell direkt vom Friseurbesuch mit frischer Minipli am Esstisch eintreffen.

Max Inzinger war ein beliebter TV-Koch in den 1970er Jahren. Er kochte allerdings in keiner eigenen Show, sondern in der ZDF-Sendung "Die Drehscheibe". Die Zeit der großen Kochshows, die bis heute anhält, war noch nicht an- oder ausgebrochen. Dennoch wollte man natürlich das essen, was gerade modern und in war ... und sich über den Fernseher oder das Radio oder Rezepten aus Illustrierten inspirieren lassen.

Der unkaputtbare Toast Hawaii wurde gern aufgetischt. Zum Knabbern lieb hatten die Leute damals ihre Käseplatten samt Salzstangen. Oder auch die sogenannten Käseigel.

Aus den großen z. B. Erdbeer- oder Pfirsisch-Bowlen-Behältern konnte sich jeder seine Tässchen mit Alkoholgehalt selber schöpfen. Ein Muss auf jeder Party. Cocktails wurden gern auf Curacao-Basis gemixt.

Fondues erfreuten sich großer Beliebtheit, während es zwischendurch ein Ragout fin sein durfte.

Fette Hausmannskost war angesagt, und die Folgen waren Übergewicht. Diäten feierten Hochkonjunktur. Aber auch Gerichte aus dem Ausland wurden immer beliebter:

Pizza war (und ist bis heute) ausgesprochen populär. 

Nebenbei liebte man Spargel, Spargel aus Dosen oder Gläsern, den man mit gekochtem Schinken umwickelte.

Dazu tranken die Leute gern Coca-Cola oder Fanta. Cola eignet sich übrigens auch hervorragend zum Klo-Putzen. Glaube ich, ich habe das Getränk ja nie im Haus.

Aber ich war jetzt ein wenig (mit kleiner Google-Nachhilfe) in den 1970er Jahren unterwegs: einiges hat sich geändert, anderes ist geblieben. Und vor allem darf jeder das kochen,

was er mag, egal, aus welchen Jahrzehnt das Ursprungsrezept, die Ursprungs-Idee stammt. Man kann ein Jahrzehnt der Vergangenheit mit Wohlwollen betrachten, aber auch mit einem bisschen Verwunderung.

Und eines ist ganz gewiss geblieben: Diäten haben noch immer Konjunktur. Ich habe noch nie eine gemacht, und daher kann ich gar nicht mitreden.


Guten Tag, Gruß Silvia 




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