Freitag, 16. Oktober 2020

16. Oktober 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Wiesbaden bei Joerg


Vorspeise
: "Smoke it": Riesengarnele auf Jakobsmuschel, Mango-Avocado-Salat und Apfel-Lauch
Hauptgang: "Hai, Anjin San!": Roastbeef vom Wagyu-Rind, Fünf-Pilz-Risotto und  gebackener Sesam-Rosenkohl
Nachtisch: "Biggy meets 2Pac!": East Coast Cheesecake, Westcoast Caramel


Der Wunsch-Amerikaner

Jeder von uns hat den einen oder anderen Wunsch, wo er sich eventuell zugehörig fühlen wollte. Joerg fühlt sich den USA zugehörig, obwohl er nicht dort geboren wurde. Seine Mutter heiratete einen Amerikaner, als er selber 11  Jahre alt war - und sie zogen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Er empfindet sich infolgedessen als Halb-Amerikaner. Von seinem leiblichen Vater ist keine Rede, und das kann natürlich viele Gründe haben.

Als was Lamia sich fühlt, habe ich in dieser Woche nicht wirklich herausbekommen: sie ist gebürtig - oder auch nicht gebürtig, sondern in Deutschland geboren - aus Tunesien, ging aber in Tunesien bis in die 1. Schulklasse dem dortigen Leben nach, bevor sie wieder oder auch zum zweiten Mal nach Deutschland kam.

Für sie ist unser Land vielleicht kein Traum, aber dass es sich hier gut lebt, weiß sie - und diese Sicherheit merkt man ihr an. Sie ist etabliert wie natürlich auch die gebürtigen Deutschen, und sie meckert gerne und ausführlich über alles, was sich ihr in den Weg stellt, aber sie ist nach wie vor

Muslimin.

Sie darf dieses und jenes nicht essen, und ich wundere mich, wie wenig sich eine Muslima integriert hat, denn

Religion ist nur Opium für das Volk und völlig deplatziert beim "perfekten Dinner". Selbst in Schulen sind religiöse Statements inzwischen weitgehend ausgemerzt.

Dies ist eine Unterhaltungs-Sendung, und keine, die ärgern sollte. Ärger lauert allerdings an jeder Ecke in diesem Format.


Der Amerikaner

ist also Joerg. Und ich wüsste gern, ob er Trump oder Biden wählt oder vielleicht sogar den irren Kanye West wählen würde, wenn er denn amerikanischer Staatsbürger wäre.

Er wählt erst einmal eine Riesengarnele auf Jakobs-Muscheln und investiert viel Geld ins Wagyue-Rindfleisch.

Unterdessen lachen sich Gabi und Lamia un-telegen in die Zuschauer-Erinnerung. Wenn es denn ein Lachen wäre, wäre es noch schön, aber es ist

eine Anreihung von lauten Gacker-Geräuschen, die wir alle zum Glück gerade hinter uns bringen.

Gaby ... als weltumreisende Flugbegleiterin setzt sich hier in Szene wie eine simple Saft-Schubserin. Die beiden haben sich gesucht und gefunden,

wobei ich glaube, dass sie sich nicht einmal besonders mögen und mittlerweile keinen Kontakt mehr zueinander haben.

Desweiteren legt sich Joerg ins Zeug, kann aber nicht einmal einen Blumentopf gewinnen.


Fazit

Die Erde in Joergs Blumentopf besteht nämlch aus: 8 Zutaten von Svenja und Pierre und je 6 von Gaby und Lamia.

Mit insgesamt 28 Zählern kann er die Umdrehungen von

Pierre nicht toppen. (Korrektur: Pierre hat Joerg nur 6 Punkte gegeben)

Ob Pierres Dinner besser oder schlechter als das von Joerg ist, kann und will ich nicht beurteilen, aber mit Pierre hat jemand gewonnen,

den ich von all den Teilnehmern in dieser Woche am meisten bevorzuge.

Er ist lässig, locker und kein Deut verbissen. Es war ihm vermutlich auch völlig wurscht, ob er gewinnt oder verliert,

bis er seine Gegner kennen gelernt hat.

Ich wünsche allen Lesern ein schönes und gesundes Wochenende.


Guten Abend, Gruß Silvia 

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