„Herbst um die Welt“
Vorspeise: Sweet Orient
Hauptgang: Indian Summer
Nachtisch: Thanksgiving
Vorspeise: Sweet Orient
Hauptgang: Indian Summer
Nachtisch: Thanksgiving
Der Herbst: im Farben-Rausch
Obwohl durchaus die Mühe erkennbar ist, diese Ausgabe der beliebten Sendereihe interessant zu gestalten, bleibt sie farblos und beliebig. Wir erfahren, dass Ina gerne reist und auf jeder Reise einen Kochkurs besucht. Als Beruf gibt sie Web-Redakteurin an, nachdem sie Journalismus studiert hat. Eigentlich sollte sie wissen, wie man einen TV-Auftritt unterhaltsam bestreitet und das Publikum fesselt, aber immerhin macht sie einen freundlichen Eindruck. Meine Aussage über Freundlichkeit ist allerdings auch nichtssagend. Wie sollte sich jemand, der im Wettbewerb für andere kocht, auch unfreundlich benehmen - und das am 1. Tag einer neuen Runde?
Ina müht sich ab, und ihre Freundin "Fredi" hilft beim umfangreichen Schnibbeln.
Ich war noch nie in Magdeburg, so dass ich über diese Stadt rein gar nichts weiß: aber ein enges Familienmitglied wurde einst (mit sehr vielen anderen) - schnöde verlassen im Welpenalter - am Magdeburger Bahndamm aufgefunden und ins Ruhrgebiet gebracht: dort wurde Lissy zu meiner Katze, die fast 17 Jahre bei mir gelebt hat. Ihre ersten Wochen hat sie nie vergessen: ein bisschen verwildert blieb sie bis zu ihrem Lebensende - aber sie war auch eine Seele von einer Katze.
Ich erlaube mir das Abschweifen, denn es passiert ja sowieso nicht viel an diesem Abend bei Ina.
Das Menü
Für eine Journalistin ist Ina ziemlich geizig mit Worten, vor allen Dingen mit klaren Worten. Wer soll mir einer solchen Beschreibung eigentlich etwas anfangen? Höchstens malt man sich das Menü aus - und ist am Ende enttäuscht, dass es doch etwas ganz anderes gibt.
Zur Vorspeise gibt es Süßkartoffelscheiben mit einem Belag aus Guacamole, Ziegenkäse, Kichererbsen und hastenichtgesehen. Die Scheibchen sehen aus wie kleine Pizzen - ohne Pizzen zu sein. Niedlich.
Zum Hauptgang ist Inas Beschreibung nicht nur irreführend, sondern rundum falsch: unter Indian Summer versteht sie ein indisches Curry mit schwarzem Reis und Paneer.
Als Indian Summer bezeichnet man allerdings eine trockene Wetterperiode im späten Herbst auf dem amerikanischen Kontinent - und nichts anderes. Daher hätte man ein herbstlich-amerikanisches Gericht erwarten dürfen.
Kürbiskuchen gibt es zum Nachtisch - mit einem Frischkäsebelag, als handele es sich um Brotscheiben, die man damit bestreicht. Zumindest passt der Kürbis zum Thanksgiving.
Wie die einzelnen Menü-Bestandteile schmecken, weiß ich überhaupt nicht. Es wird eben viel zusammengewürfelt und mit Gewürzen verstärkt. Das ist für mich nebulös. Aber ich bin ja nicht diejenige, die hier bewerten muss.
Fazit
Am Ende einer jeden "Dinner"-Ausgabe stehen die Punkte: je 8 geben Sören, Michelle und Caroline, 7 gibt Paul.
Mit 31 Punkten geht Ina ins Rennen um den dieswöchigen Jackpot. Bis es soweit ist, darf sie sich ruhig zurücklehnen und die Menüs der anderen Kandidaten genießen oder nicht genießen und bewerten.
Sie hätte auch noch Zeit, ihre Geografie-Kenntnisse aufzufrischen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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