Samstag, 4. Februar 2023

3. Februar 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Köln bei Linda


„ Alles, was ich mag “
Vorspeise: Saltimbocca auf Salat
Hauptgang: Oktopus mit Maronen und Pilzen auf lila Kartoffelpüree
Nachtisch: Pistazientörtchen, Karamellspiegel und Frucht


"Eine der großartigsten Erfahrungen des Lebens" 

sagt Jörg, nachdem er mit einer Freundin über die Sendung "Das perfekte Dinner" gesprochen und selber daran teilgenommen hat. Nun geht es heute allerdings nicht hauptsächlich um Jörgs Themen, sondern um Lindas Kochkünste und um Linda persönlich. Lindas Familienverhältnisse sind niedlich verzwickt:

ihr Freund ist der Sohn eines Cousins des ersten Ehemannes ihrer Mutter. Kurz drüber nachdenken, schon weiß man Bescheid.

Den Namen ihres Freundes, den sie kennt, seitdem sie 2 Jahre alt war - und mit dem sie seit etwas über einem Jahr zusammen ist, habe ich vergessen oder auch verschlampt. Er hilft ihr auch nicht in der Küche, denn dort wirkt ihre Freundin Inke.

Vor allem an ihrer Seite sind heute ihre neuen Bekannten, Mit-Kandidaten oder auch Kontrahenten - die sich jedoch über diese Gruppe freuen. Freuen sie sich wirklich am heutigen Freitag noch genau so wie am vergangenen Montag? Kann sein!

Wie üblich hält Linda dazu und zu allem anderen ihren Kopf leicht schief anstatt frontal in die Kamera. Ist das psychologisch oder physiologisch ergründbar ... oder total unwichtig? Allerdings fällt es auf. Küchenpsychologie? Kann weg!


Das Menü

ergibt sich größtenteils aus der obigen Karte.

Ich habe jedoch noch niemals ein Püree vor Augen gehabt, dass derart misslungen aussieht und beinahe klebrig rüberkommt.

Warum kocht man Kartoffeln und anderes zum Püree eigentlich nicht zeitnah? Aufgewärmtes Püree schmeckt halt auch nur ... aufgewärmt ... aufgebrezelt ... und nicht frisch.

"Es gibt viele Chancen, den Oktopus zu verderben", erklärt Jörg. Und er und Mustafa meinen, die Beilagen (siehe oben) passen überhaupt nicht zum vielarmigen Tierchen. Auch ich finde,  dass nichts wirklich kompatibel ist oder als Ensemble zusammen gehört. Es ist eher zusammengewürfelt wie in einem Spiel - und ein Spiel ist das "perfekte Dinner" allemal. Selten ernst gemeint von den Machern, oft viel zu ernst genommen von den Teilnehmern.


Fazit

Alle haben sich schick gemacht für den letzten Abend dieser Köln-Runde. Erfrischend für Anti-Karnevalistinnen wie mich ist es, dass es sich an keinem einzigen Abend um Alaaf gedreht hat und um erweiterte Kostümierungen der Teilnehmer. Sie erscheinen mir alle mehr als weniger authentisch und nicht aufgesetzt. Kochkünste - hier und da sind sie eben nicht vorhanden, wie sie auch beim Rest der Bevölkerung völlig überschätzt werden. Oder warum gehen so viele Leute in Döner-Läden, in McDonalds-Filialen oder was es sonst noch an schrägen Ernährungs-Möglichkeiten gibt.

Na ja, ich bin hier ein wenig voreingenommen: ich war noch nie bei Mc Donalds. Das ist meine persönliche, aber vollkommen einfache Challenge. Selbst als ich Urlaube in den USA gemacht habe, war ich nie in einer dieser Buden.

Was Döner-Läden betrifft: vor Jahren hat mir ein befreundeter Handwerker erzählt, dass er bei Leuten, die einen Döner-Imbiss betreiben, gearbeitet hat. Er musste für seine Tätigkeit in deren Kellerräume gehen. - Dort war ein junger Mann damit beschäftigt, einen Döner-Spieß zusammenzufriemeln ... im Schmutz des Kellers - und mit schmutzigen Fingern. Die Leute hatten hier in der Stadtmitte ein Geschäft, dessen Sauberkeit nicht ahnen ließ, woher die Fleisch-Spieße kamen.

Genug abgeschweift - obwohl ich gerne ein wenig neben der eigentlichen Spur schreibe.

Die Punkte für Linda: 9 gibt Sarah, je 8 Ramona und Jörg, 6 gibt Mustafa.

Mit 31 Punkten kann Linda nicht gewinnen, ist aber gut bewertet. Sehr gerecht gewinnt Jörg. 

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Esst, was ihr mögt. Kocht so gut wie möglich und erfreut euch daran.

Und falls jemand euch nur 6 Punkte gibt - dann verzweifelt nicht, es ist vermutlich nicht böse gemeint.

Mustafa ist über seinen letzten Platz ein "bisschen enttäuscht - denn 30 Punkte hätte er wenigstens erwartet". Aber Erwartungen werden ebenso enttäuscht wie Wünsche. Insgesamt gefiel ihm diese Woche mit genau diesen Teilnehmern jedoch gut - und mir auch.

Und selber hat er schließlich auch mit Punkten ein wenig gegeizt. - In 5 Jahren kann ihn seine Tochter rehabilitieren - bis dahin: üben, üben, üben!


Guten Morgen, Gruß Silvia 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen