Hauptgang: Spaghetti Vongole mit improvisiertem Salat und Amalfi-Zitronen-Dressing
Nachtisch: Chocolate Lava Cake mit Vanillesoße und Karamell-Krönchen
Es ist ein geiles Feeling, wenn aus Maloche Zaster wird
- Graffito
Michaela darf sich erklären: sie erzählt, wie hart ihr Leben als Influencerin ist, und ist sicher, dass besonders ältere Leute das nicht nachvollziehen können. Generell leiden ja ältere Leute unter mangelnder Vorstellungskraft, und ich heuchle hier Mitleid mit Michaela und allen gebeutelten Influencern, die sich fürs eigene Ego und die passende Kohle arbeitsintensiv ins Zeug legen müssen.
Derweil verweise ich trotzdem auf zum Beispiel einen Chirurgen, der sich oft genug 10 Stunden am Op-Tisch abmühen muss. Oder völlig oldschool, und da kann ich mich in der Tat nicht hineinversetzen,
auf die Bergleute vergangener Zeiten, die ohne Tageslicht und tief in der Erde extrem-malochen mussten.
Ältere Leute sind wohl auch die, die Werbung im TV nicht als angenehm, sondern als unbeliebte Unterbrechungen ansehen. Sobald die Follower dieser Werbe-Influencer ein gewisses Alter, und das kann schneller passieren als gedacht, erreichen ... merken sie eventuell, dass Influencer oft nichts anderes als Werbung präsentieren ... und es keine sinnerfüllten Zwischen-Inhalte gibt. Irgendwann reichen nämlich toll bearbeitete Fotos allein nicht mehr ...
Sympathisch finde ich die beiden Mischlingshunde Cookie und Hazel und Michaelas Engagement für ein rumänisches Tierheim. Da Cookie und Hazel oft im Bild sind, hoffe ich, dass sie dennoch zwischendurch einmal im Grünen und Freien toben durften ...
Das Menü
Nach dem Muschel-Probekochen ... musste Michaela am nächsten Tag ... kotzen. Dies hat sie ihren Followern natürlich zeitnah mitgeteilt. Die Instagram-Mitteilungs-Szene hat Vox in die heutige Sendung eingebaut ... als ob die Wurschtelei vor den Kameras nicht ausreichen würde, damit dem Zuschauer der Appetit aufs Abendessen vergeht.
Des Weiteren geht mir der am Ende hochbewertete Koch-Beitrag wegen Interesselosigkeit beinahe völlig verloren.
Fazit
10 Jahre hat Michaela in einer Boutique als Verkäuferin gearbeitet, bevor sie sich entschlossen hat, mit dem Papst einen eigenen Schuh-Laden zu eröffnen ...
sorry, ich bin im falschen Film. Den Laden hat sie natürlich mit ihrem Mann Mark gegründet.
Er hilft ihr selbstverständlich auch bei den Küchenarbeiten und Suchspielen nach Küchengeräten im eigenen Haushalt. Der Manager muss schließlich immer ein Auge auf sein kassenträchtiges Talent namens Michaela haben.
Positiv fallen mir weiterhin Nicolette und auch Louis auf. Louis erster, aber nicht letzter Blick, und viele Streicheleinheiten konzentrieren sich auf Michaelas Hunde. Das genaue Gegenteil von Streicheln, nämlich eine gewisse Abneigung, spüre ich bei Carmen ...
sie selber hat 2 Katzen. Ich hoffe, sie hat die Hübschen nicht nur für Kamera-Einsätze.
Zumindest verbreiten alle ihre guten Launen zum simplen Essen. Entweder verstehen sie nichts vom Essen ... oder es wird bei der Punktevergabe gelogen, dass sich die Balken biegen:
Je 10 Zähler geben Nicolette, Carmen und Justine, 9 zieht Louis.
Mit 39 Punkten übernimmt Michaela die Spitze. Der Rede wert ist das nicht. Die Kochergebnisse sind punktemäßig genau so aufgehübscht wie alle Influencer-Fotos.
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