Hauptspeise: Dry-Aged-Beef mit Röstzwiebeln und zweierlei Knöpfle an Kalbsjus
Nachspeise: Süßes Türmchen mit fruchtigem Krönchen
Wo ein Anfang ist, muss auch ein Ende sein
- Deutsches Sprichwort
Steffen ist mir im Laufe der Woche als akribischer Arbeiter an negativen Aussagen aufgefallen. Heute darf/muss er den finalen Tag dieser Stuttgart-Woche bestreiten, und er lädt in sein schönes Zuhause ein, in dem er es sich mit seiner Labrador-Hündin und seinem Freund Chris gemütlich gemacht hat.
Allerdings leidet meine heutige Aufmerksamkeit, diese laffe "Komödie" weiterhin anzusehen, enorm. Wie auf Bestellung meldet sich dann noch mein Telefon ... und ich kann der Show für kurze Zeit entrinnen. Nichts ist wichtiger als das wirkliche Leben.
Was ich in dieser Woche gesehen habe, war ein Wettbewerb - und das darf man nie aus den Augen verlieren. Bei jedem Wettbewerb gibt es faire und unfaire Teilnehmer, und welche, die dem Wettbewerb gewachsen sind, während andere noch in der Versuchs-Phase stecken - und einfach mal auf gut Glück teilnehmen oder weil sie wissen, wie man ein mögliches Versagen überspielen kann.
Nada erzählt, dass die vortägige Angespanntheit Gözdes sich auf die Gemütslage der Runde übertragen hat. Dann wäre es sicher von Vorteil gewesen, Gözde aus ihrer Anspannung heraus zu holen anstatt sie noch tiefer in ein Loch fallen zu lassen.
Ich sehe diese Angespanntheit bei den Teilnehmern seit Dienstag. Es sitzen vier oder wenn der jeweils Kochende hinzu kommt, fünf Leute an einem Tisch, die krampfhaft nach passenden Themen suchen. Selbstverständlich ist nicht jedes Thema empfehlenswert für eine TV-Sendung, aber es gibt so viele unverfängliche Möglichkeiten, miteinander zu reden - jeder kennt sie von einem Friseurbesuch. Auch, wenn der letzte für fast alle Leute schon eine Weile zurückliegen dürfte.
Die Punkte für Steffen: 6 gibt Nada, 7 Fritz, 9 Frank und sorglos satte 10 Zähler kommen von Gözde. Ja, Steffen hat auch gekocht, aber ich habe das nicht wirklich verfolgt.
Frank gewinnt die Chose.
Gözde liegt mit 19 Punkten total abgeschlagen auf dem letzten Platz. Freundlich schreibt der Sender auf ein Spruchband unter der tapferen Verliererin:
5. Siegerin.
Gekocht hat Gözde wie sie es kennt und wie es vermutlich von ihrer Familie und ihren Freunden auch gelobt wird. Insgesamt war es natürlich überhaupt kein perfektes Dinner, aber die Punkte sprechen trotzdem mehr gegen ihre Bewertungs-Richter als gegen sie selber.
Sie nimmt diese Abstrafung heroisch entgegen. Mir selber wären an ihrer Stelle vermutlich Tränen der Wut auf die Tafel geflossen. Die hat sie sich zu meiner Freude nicht gegönnt.
Zum Glück ist diese Woche heute bereits Geschichte. Eine, die sich nicht wiederholen muss. Trotz mancher Aufreger war es nicht einmal annähernd so spannend wie in einem Telefonbuch zu blättern.
Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende. Bleibt gesund. Das ist mein einziger Wunsch.
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