Hauptgang: Kabuli-Pilau: gedämpfter Reis mit Lamm, gemischt mit Rosinen und Karotten
Nachtisch: Süße Köstlichkeiten aus dem Orient
Liebesabenteuer sollte der Gärtner außerhalb des Gartens suchen
- Aus Afghanistan
Djawad stammt aus Afghanistan und denkt sicherlich im Moment überhaupt nicht an gartenferne Liebesabenteuer, denn seine Frau Nadja ist schwanger.
Allerdings kann man ein Abenteuer auch dort suchen und finden, wohin es immer mehr Menschen zieht: in eine TV-Sendung. Das man in solch einer wie dem "perfekten Dinner" etwas erleben kann, steht außer Frage - hier und da ist sowohl Abwechslung wie auch Aufregung programmiert.
Djawad ist Inhaber eines kleinen Hotels, und momentan sieht es schließlich nicht gut aus für die Bettenbelegung. Er hat also viel Zeit ... und sich, wie er sagt, jede Menge Gedanken über seinen Auftritt im voxschen Programm gemacht. Er wäre traurig, wenn dies nicht anerkannt würde ...
Es ist so eine Sache mit der Anerkennung: den mitspielenden vegetarisch lebenden Enrico nennt Djawad "Spielverderber". Allerdings ist er so rücksichtsvoll, ihm dieses Attribut nicht ins Gesicht zu schleudern.
Unterstützung erfährt er hier von Gina (sie muss man im Auge behalten, da könnten dunkle Wolken aufziehen) - die es nicht prickelnd findet, dass ein Vegetarier "mitspielt". Das Statement erfolgt allerdings ebenfalls hinterrücks,
in Enricos Anwesenheit spricht sie von einer "tollen Truppe". Ob es wirklich toll oder am Ende einfach nur zu doll getrieben sein wird - gucken wir mal.
Fazit
In keinem Dinner aus dem Orient fehlen Auberginen. Wie das von Djawad zubereitete Mus daraus schmeckt, weiß ich nicht - aber obwohl ich Auberginen überhaupt nicht mag, schmeckt mir das Auberginen-Mus.
Auf eine Alternative für Enrico ist Djawad vorbereitet und er bekommt neben den Beilagen, die auch auf den anderen Tellern liegen, Falafel. Enrico ist hin und weg von der Köstlichkeit derselben - vielleicht übertreibt er auch ein wenig,
weil er sich als Vegetarier in dieser Gruppe als Außenseiter sieht - und dies ausgleichen möchte. Nicht einmal seine Mutter konnte damals seinen Schritt zum Vegetarismus verstehen. Ist ja auch nicht wichtig, wer was versteht oder nicht - es geht um Toleranz.
Fürs TV-Dinner sollen die Kandidaten sich ruhig ein bisschen mehr abmühen als sie im Vorfeld geplant hatten. Für keinen angeblichen Hobbykoch stellt dies ein wirkliches Problem dar oder ist so schwierig, dass es sich nicht bewältigen lässt. Am Ende geht es auch darum, sich die Siegprämie von 3.000 Euro wirklich zu verdienen.
Die Punkte: Je 7 geben Timo und Gina, 8 Stefanie und 10 Enrico. Wofür er die Höchstpunktzahl als Prämie für diesen Abend hochhält - weiß ich nicht,
aber meine Vermutung wäre, dass er den Gastgeber für die Umstände entschädigen möchte, die er ihm bereitet hat. Ein Vegetarier mit einem schlechten Gewissen? Muss er nicht haben, falls es so ist.
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