Foto: S. B.
Vorspeise: Caponata, Ravioli mit Artischockencreme, Polpette di Tonno, Pesto siciliano
Hauptgang: Safran-Peperoncino-Orangenrisotto, Loup de mer mit Salbeicrunch
Nachtisch: Cannoli siciliani mit Ricotta-, Schoko- und Pistazienfüllung, Brombeer-Vanille-Minz-Granita
Fernwehkochen in der Corona-Zeit
Als Synonym dafür steht das obige Foto. Auch Sandra, die Fremdsprachen-Lehrerin, die früher genau wie André der Schauspielerei zugetan war, fehlt ihr Sehnsuchtsort Sardinien. Dumm nur, dass sie Spanisch und Englisch und nicht Italienisch spricht. Natürlich ist das Reisen inzwischen wieder möglich - aber viele Leute machen im Moment noch keinen Gebrauch davon. Es ist ja auch nicht wirklich schlimm, wenn man auf liebgewordene Gewohnheiten mal verzichten muss - das ist ja hoffentlich nur vorübergehend. Hoffentlich.
Alternativ zu Reise-Erlebnissen kann man sich in das Erlebnis "TV" und hier "Perfektes Dinner" stürzen. Für manche war es die tollste Erfahrung aller Zeiten, wie im Anschluss viele Teilnehmer erzählt haben.
Sandra betreibt einen erheblichen Aufwand, um ihr Dinner perfekt werden zu lassen. Aufwand allein richtet es allerdings nicht, und daher muss wieder zum Beispiel der Thunfisch das angestrebte Ziel unterstützen. Wie der gute Fisch allerdings in einer Polpette zur viel beachteten Geltung kommt - weiß ich nicht.
Das weiß jedoch André. Er ist voll des Lobes. Überhaupt denke ich nun, dass André nicht nur exzentrisch, sondern in der Tat
authentisch-exzentrisch ist. Das ist ein Lob meinerseits.
Die Welt braucht Leute wie André, etwas weltabgewandt und in sich selber ruhend und mit einer tiefen Zufriedenheit, die er in jeder seiner blumigen Ansprachen transportiert.
Sandra ist weniger blumig, sondern schwer beschäftigt. Sie kämpft unter anderem gegen die Uhr. Gegen die besonders kritische Melanie kämpft in dieser Berlin-Woche im übrigen jeder Teilnehmer.
In den Interviews sitzt sie neben André, und man gewinnt den Eindruck, dass er manchmal gar nicht glauben kann, was sie von sich gibt ... Immerhin kann er sich nun ausmalen, was sie am Montag über sein Dinner eventuell zu bemängeln hatte.
Ida gibt selbstsicher die Kennerin: Obwohl ihr das Risotto phantastisch schmeckt, ist es ihr zu "orangig". Hier setze ich mal drei Fragezeichen - und empfehle ihr, die Mund-Nasen-Schutzmasken, die sie - wie alle - nun immer griffbereit hat,
zum Essen hoch nach oben über die Augen zu ziehen.
Fazit
Die Punkte für Sandra rieseln dann nur noch so aus den Handgelenken:
Melanie und Julia geben je 8, und André und Ida je neun Zähler. Mit 34 Punkten
könnte nur noch Melanie sie besiegen - wenn man danach geht, was sie seit Montag von sich gibt.
Der Nachteil für Melanie besteht nun darin, dass alle, alle ihr Dinner besonders kritisch unter die Lupe nehmen werden.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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